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Wiesbadener sehen Bedarf beim Thema Familienfreundlichkeit

(lifePR) (Wiesbaden, )
Angesichts zurückgehender Geburtenzahlen avancieren Familien zunehmend zu einem harten Wirtschaftsfaktor für Kommunen, denn Abwanderung und Einwohnerverluste führen unmittelbar zu Einnahmeausfällen bei Steuern und Finanzzuweisungen. Ein ansprechendes Wohnumfeld und infrastrukturelle Einrichtungen können dabei helfen, die Lebensqualität von Familien in der Stadt positiv zu beeinflussen.

Wie aber schätzen die Wiesbadener Bürger ihre Stadt in puncto Familienfreundlichkeit ein? In welchen Bereichen sehen sie die Verwaltung besonders in der Verantwortung? Und wie bewerten sie die bisherigen Möglichkeiten, die sich ihnen etwa im Bereich der Kinderbetreuung in Wiesbaden bieten?

Diese Fragen wurden 1.000 Wiesbadener Bürgerinnen und Bürgern gestellt, die im November und Dezember des vergangenen Jahres an einer telefonischen Befragung teilnahmen. Zeitgleich wurden auch Bürger in Oberhausen, Braunschweig, Nürnberg, Dresden, Bremen und Köln zum Thema befragt. Die Ergebnisse wurden nun vom Amt für Wahlen, Statistik und Stadtforschung unter dem Titel „Familienfreundlichkeit aus Bürgersicht“ in der Reihe Stadtbeobachtung aktuell Nr. 39 veröffentlicht.

Was die Beachtung der Wünsche und Probleme von Familien durch Politik und Verwaltung betrifft, so gibt es aus Sicht der Wiesbadener, wie auch der übrigen Städte, einen enormen Handlungsbedarf. 60 Prozent sind der Ansicht, dass familiäre Belange nicht ausreichend beachtet werden, allein jeder zehnte Befragte findet sie überhaupt nicht ernst genommen. Ein ähnliches Meinungsbild zeigt sich, wenn es um die Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf geht. Jeder zweite Wiesbadener hält diese vor Ort für unzureichend, ein Drittel dagegen sieht sie als genügend an. Personen mit Kindern sind noch unzufriedener als Kinderlose. Männer hingegen betrachten die Möglichkeiten im Vergleich zu Frauen öfter als ausreichend.

Bei welchen Aspekten zur Ausgestaltung familiengerechter Rahmenbedingungen aber sehen die Wiesbadener ihre Stadtoberen in der Verantwortung? Nicht alle Bereiche sind direkt und allein durch Kommunalpolitik gestaltbar. Man denke etwa an betriebliche Möglichkeiten zur flexiblen Arbeitszeitgestaltung. Die Bürger nehmen dies durchaus wahr – und sehen die Kommunen nicht für alle Aspekte von Familienfreundlichkeit gleichermaßen in der Pflicht. Am geringsten ist die Zuschreibung kommunaler Verantwortung für arbeitsmarktbezogene Rahmenbedingungen wie die Förderung der Berufstätigkeit von Frauen. Mehrheitlich als kommunale Aufgabe wird allerdings die Betreuung von Kindern und Jugendlichen gesehen: Fast zwei Drittel der Befragten sehen die Stadt als (sehr) stark für diese Aufgabe verantwortlich.

Wiesbadener mit Kindern nehmen im Vergleich zu den anderen befragten Städten die Kommune bei familiären Belangen stärker in die Pflicht. Auch ist in keiner der anderen Städte die Unzufriedenheit mit Betreuungsangeboten größer, mit Ausnahme der Angebote für unter Dreijährige, wo die Bremer und Kölner ebenfalls sehr unzufrieden sind. Gleichwohl verfügt Wiesbaden unter den befragten westdeutschen Städten über die günstigsten Betreuungsquoten im Bereich der Kinderbetreuung.

Dresden hingegen, als einzige Stadt des Vergleichs in den neuen Bundesländern, kann noch weitaus höhere Betreuungsquoten aufweisen und erreicht auch die höchste Zufriedenheit ihrer Bürger im Bereich der Kinderbetreuung.

Äußerst kritisch zeigen sich die Bewohnerinnen und Bewohner der hessischen Landeshauptstadt, wenn es um bezahlbaren, familiengerechten Wohnraum in Wiesbaden geht.

Aus Bürgersicht gibt es also an vielen Stellen Verbesserungsbedarf, was die Familienfreundlichkeit Wiesbadens betrifft. Zur Verfolgung dieser Querschnittsaufgabe sind nicht nur verschiedene Bereiche der Stadtverwaltung und Stadtplanung gefragt, sondern darüber hinaus auch alle anderen gesellschaftlichen Akteure, die Einfluss darauf nehmen, welche Bedingungen zum Arbeiten, Wohnen und Leben die Familien vor Ort vorfinden.

Die Veröffentlichung „Stadtbeobachtung aktuell Nr. 39“ kann aus dem Internet heruntergeladen werden. Sie liegt im Bereich: Die Stadt/Stadtinformation/Statistik (www.wiesbaden.de/statistik).
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