Kontakt
QR-Code für die aktuelle URL

Story Box-ID: 18342

Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) Deutsche Sektion e.V. Edisonstr. 5 60388 Frankfurt am Main, Deutschland http://www.menschenrechte.de
Ansprechpartner:in IGFM Info +49 69 4201080
Logo der Firma Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) Deutsche Sektion e.V.
Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) Deutsche Sektion e.V.

„Ethnische Säuberung“ trifft tibetische Führungskräfte

IGFM: „Anti-Dalai Lama“-Kampagne erreicht neuen Höhepunkt in Lithang

(lifePR) (Lhasa / Frankfurt am Main, )
Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet, werden in der südwesttibetischen Region Lithang ohne Angabe von Gründen tibetische Beamte in Führungspositionen durch chinesische Funktionäre ersetzt. Luo Yong Hong, Vorsitzender der Kreisregierung und Liu Xiao Kang, Parteichef des Kreises Lithangs, wurden ebenso wie der Vorsitzende der Regionalverwaltung und der Polizeichef des Kreises zwangsversetzt; an ihre Stelle traten "ethnisch chinesische Beamte". Auslöser dieser neuen Härte in der Vorgehensweise gegen Tibeter seien die angeblich separatistischen Proteste in der Stadt Lithang. Diese fanden jedoch bereits Anfang August statt und dennoch hält die "ethnische Säuberung" fast zwei Monate später an.

Die chinesischen Behörden haben jetzt eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um gegen die angeblich vom tibetischen Volk ausgehende "separatistische Flutwelle" und die daraus resultierende instabile Lage in den Griff zu bekommen. Zu diesem Zweck wurden mehrere tausend Angehörige der bewaffneten Volkspolizei (PAP) nach Lithang verlegt. Ortsansässige Tibeter beklagen die erdrückende Atmosphäre, die durch die Verschärfung der Kritik am Dalai Lama durch eine von den chinesischen Behörden inszenierte ‚Anti-Dalai Lama-Kampagne’ verstärkt wird.

Haft für "Lang lebe der Dalai Lama"

Auslöser für die neue scharfe Vorgehensweise seien die angeblich separatistischen Proteste in Lithang, bei denen neben der Gewährleistung der Religionsfreiheit und der Freilassung vieler Gewissensgefangener vor allem die Freilassung des Tibeters Rongye Adraks gefordert wurde. Die öffentliche Sympathiebekundung Adraks "Lang lebe der Dalai Lama" wurde von den chinesischen Behörden als ein "ernstes Delikt" gewertet und infolge dessen werden Tibeter mit einer Strafe von drei bis zu zehn Jahren Haft bedroht, wenn sie die Freilassung Adraks fordern.

Die tibetischen Einwohner der Volksrepublik China bekommen dessen strenge Überwachung, die routinemäßigen politischen Verurteilungen und auch die wirtschaftliche Benachteiligung täglich zu spüren, doch ihre Forderungen werden nicht beachtet. Stattdessen werden gerade durch die vor einem Jahr in Betrieb genommene neue Eisenbahnlinie, die die chinesische Grenzstadt Golmud mit der tibetischen Hauptstadt verbindet, immer mehr Chinesen in das Land gebracht. Tibeter kritisieren die "erschreckende Explosion der Chinesischen Bevölkerung" in der Hauptstadt, die die Tibeter immer weiter in den Hintergrund drängen und zu ihrer fortschreitenden Marginalisierung beitragen.

Weitere Informationen unter www.menschenrechte.de
Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.
Wichtiger Hinweis:

Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH gestattet.

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2002–2024, Alle Rechte vorbehalten

Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.