Das heute (7. Juli) in Brunsbüttel vorgestellte Gutachten der Fachhochschule Westküste (FHW) zur Entwicklung des Einzelhandels in der Elbstadt hat deutliche Angebotslücken aufgezeigt. Die IHK Flensburg hatte die Studie in Auftrag gegeben um die Sinnhaftigkeit eines neuen Kaufhauses unabhängig prüfen zu lasen. Sie basiert auf einer Umfrage unter Einzelhändlern und Konsumenten der Stadt.
"Brunsbüttel hat eine Zentralitätskennziffer von 105, das ist ein extrem niedriger Wert für ein Mittelzentrum. In Heide liegt der Wert beispielsweise bei 226. Brunsbüttel übt also nur eine sehr geringe Anziehungskraft auf die Nachbargemeinden aus", sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Peter Michael Stein. Das Gutachten der FH Westküste habe jetzt deutlich aufgezeigt, in welchem Umfang und in welchen Segmenten Angebotslücken in Brunsbüttel dafür mitverantwortlich seien.
"Die Stadt hat signifikante Angebotslücken im mittel- und langfristigen Bedarf", erklärte Professor Hans-Dieter Ruge, der mit seinem Team die Umfrage gestaltet und analysiert hat. "Vor allem in den Bereichen Bekleidung, Computer und TV und HiFi würde eine Angebotserweiterung der Stadt gut tun", so Ruge weiter. In diesen Segmenten orientierten sich die Käufer bislang sehr stark nach Heide, Itzehoe oder Hamburg. Die Angebotslücken wurden dabei von Konsumenten und Einzelhändlern gleichermaßen benannt, hier unterscheiden sich die Antworten der beiden Gruppen kaum.
Auf die Frage, ob ein neues Kaufhaus die Einkaufsstadt Brunsbüttel attraktiver machen würde, antworteten 28,5 Prozent der Befragten Konsumenten mit "Ja, auf jeden Fall" und weitere 28 Prozent mit "Ja, teilweise". Die Einzelhändler äußerten sich zu dieser Frage ambivalent. Aus ihrer Sicht als Anbieter lehnen sie ein neues Kaufhaus mehrheitlich ab (69,2 Prozent), befragt man sie aber zu ihrer Sicht als Käufer ergeben sich ähnlich zustimmende Werte wie unter der Gruppe der Konsumenten (21,1 Prozent und 28,9 Prozent).
"In der teilweise sehr emotional geführten Debatte um ein neues Kaufhaus ist dieses unabhängige Gutachten sicher eine gute Diskussionsgrundlage um in der Sache voran zu kommen. Gerade die übereinstimmenden Antworten von Einzelhändlern und Konsumenten zeigen, dass die Ergebnisse der Umfrage belastbar sind", so Stein. Er hoffe, dass sie von der Kommunalpolitik in ihre Entscheidungsfindung einbezogen würden. "Eines macht die Studie ganz deutlich: Eine Angebotserweiterung liegt deutlich im Gesamtinteresse Brunsbüttels."
Das komplette Gutachten senden wir Ihnen auf Wunsch gerne in digitaler Form zu. Bitte senden Sie uns dazu eine Anfrage an: heinert@flensburg.ihk.de
"Brunsbüttel hat eine Zentralitätskennziffer von 105, das ist ein extrem niedriger Wert für ein Mittelzentrum. In Heide liegt der Wert beispielsweise bei 226. Brunsbüttel übt also nur eine sehr geringe Anziehungskraft auf die Nachbargemeinden aus", sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Peter Michael Stein. Das Gutachten der FH Westküste habe jetzt deutlich aufgezeigt, in welchem Umfang und in welchen Segmenten Angebotslücken in Brunsbüttel dafür mitverantwortlich seien.
"Die Stadt hat signifikante Angebotslücken im mittel- und langfristigen Bedarf", erklärte Professor Hans-Dieter Ruge, der mit seinem Team die Umfrage gestaltet und analysiert hat. "Vor allem in den Bereichen Bekleidung, Computer und TV und HiFi würde eine Angebotserweiterung der Stadt gut tun", so Ruge weiter. In diesen Segmenten orientierten sich die Käufer bislang sehr stark nach Heide, Itzehoe oder Hamburg. Die Angebotslücken wurden dabei von Konsumenten und Einzelhändlern gleichermaßen benannt, hier unterscheiden sich die Antworten der beiden Gruppen kaum.
Auf die Frage, ob ein neues Kaufhaus die Einkaufsstadt Brunsbüttel attraktiver machen würde, antworteten 28,5 Prozent der Befragten Konsumenten mit "Ja, auf jeden Fall" und weitere 28 Prozent mit "Ja, teilweise". Die Einzelhändler äußerten sich zu dieser Frage ambivalent. Aus ihrer Sicht als Anbieter lehnen sie ein neues Kaufhaus mehrheitlich ab (69,2 Prozent), befragt man sie aber zu ihrer Sicht als Käufer ergeben sich ähnlich zustimmende Werte wie unter der Gruppe der Konsumenten (21,1 Prozent und 28,9 Prozent).
"In der teilweise sehr emotional geführten Debatte um ein neues Kaufhaus ist dieses unabhängige Gutachten sicher eine gute Diskussionsgrundlage um in der Sache voran zu kommen. Gerade die übereinstimmenden Antworten von Einzelhändlern und Konsumenten zeigen, dass die Ergebnisse der Umfrage belastbar sind", so Stein. Er hoffe, dass sie von der Kommunalpolitik in ihre Entscheidungsfindung einbezogen würden. "Eines macht die Studie ganz deutlich: Eine Angebotserweiterung liegt deutlich im Gesamtinteresse Brunsbüttels."
Das komplette Gutachten senden wir Ihnen auf Wunsch gerne in digitaler Form zu. Bitte senden Sie uns dazu eine Anfrage an: heinert@flensburg.ihk.de
