Miniaturen und Sommerträume

Dornröschen, der kleine Däumling, die Schöne und das Biest tummeln sich im Feengarten des französischen Komponisten Maurice Ravel und seiner Ballettmusik zur Märchensammlung "Mutter Gans". Yannick Nézet-Séguin, der 32-jährige kanadische Dirigent aus Montreal, leitet die musikalischen Märchenminiaturen "Ma mère l Oye" am 8. und 9. März im Konzerthaus beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Vom Frühling und der Liebe, von einem Tagtraum über den "Geist der Rose" und der Unerreichbarkeit ewiger Liebestreue singt die Sopranistin Juliane Banse in den melancholischen Orchesterliedern "Les nuits d été", den "Sommernächten", von Hector Berlioz. Sie entstanden nach Versen des romantischen Dichters Théophile Gautier. Es folgt das "Göttliche Poem", die Sinfonie Nr. 3 des russischen Komponisten und Visionärs Alexander Skrjabin von 1904.

Juliane Banse ist nicht nur auf den Opernbühnen in ganz Europa eine eine gefragte Sängerin, sondern weltweit auch als Liedsängerin erfolgreich. Mit nur 20 Jahren debütierte sie als Pamina in Mozarts Zauberflöte an der Komischen Oper. Der Kanadier Yannick Nézet-Séguin gibt in den beiden Konzerten beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin sein Berlin-Debüt. Er gilt als einer der interessantesten Dirigenten der jüngeren Generation, ist Orchesterchef in seiner Heimatstadt Montreal und ab September 2008 in der Nachfolge von Valery Gergiev Chef der Rotterdamer Philharmoniker sowie erster Gastdirigent des London Philharmonic Orchestra.

Sonnabend, 08. März 2008, 16 Uhr, Konzerthaus Berlin Sonntag, 09. März 2008, 20 Uhr, Konzerthaus Berlin

Yannick Nézet-Séguin (Dirigent)
Juliane Banse (Sopran)
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin

- Maurice Ravel: "Ma mère l Oye" - cinq pièces enfantines
- Hector Berlioz: "Les nuits d été" für Gesang und Orchester op. 7
- Alexander Skrjabin : "Le divin poème" c-Moll op. 43 - Sinfonie Nr. 3

Konzert mit Kulturradio vom rbb
Preise: 25 bis 40 Euro