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Landwirtschaftsminister von Boetticher zieht Bilanz

Trotz niedrigerer Getreideerträge freundliche Stimmung am Getreide- und Rapsmarkt für Ackerbauern

(lifePR) (Kiel, )
Die Ernte in Schleswig-Holstein ist auch im Jahr 2007 noch zufrieden stellend. Dieses Fazit zog heute (29. August) Landwirtschaftsminister Dr. Christian von Boetticher bei der Erntebilanz 2007.

"Trotz Frühjahrstrockenheit und die später im Juni und Juli folgenden regionalen Unwetterereignisse wie Starkregen, Sturm und Hagel in diesem Jahr, ist Schleswig-Holstein wieder einmal mit einem Blauen Auge davongekommen", so von Boetticher. Auch wenn der mehrjährige Durchschnitt und das Vorjahresergebnis beim Getreide nicht erreicht wurden, untermauert das Ernteergebnis dennoch die Spitzenstellung des Landes. Dies führte Landwirtschaftsminister Dr. Christian von Boetticher in Kiel als Reaktion auf die Veröffentlichung des vorläufigen Ernteergebnisses durch das Statistikamt Nord aus.

In Schleswig-Holstein wurden in diesem Jahr auf 299.000 Hektar Getreide angebaut und damit 6 Prozent weniger als im Vorjahr. Das voraussichtliche Ernteergebnis: 2,15 Millionen Tonnen und damit 15 Prozent weniger als im Vorjahr bzw. 20 % niedriger als im langjährigen Durchschnitt. Davon entfallen mit 1,5 Millionen Tonnen zwei Drittel der Getreideernte auf den Weizen. Der Hektarertrag lag beim Getreide durchschnittlich 10 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die Rapsfläche wurde um 7 Prozent ausgeweitet. Sie wird eine Erntemenge von ca. 472.000 Tonnen aufweisen damit um 7 Prozent über der Vorjahreserntemenge liegen.

Potentiell stand im Frühsommer eine "Superernte" auf den Äckern der schleswig-holsteinischen Landwirte. Fehlende Sonneneinstrahlung und regional starker Befall durch das Gelbverzwergungsvirus im Winterweizen und der Wintergerste führten zu Ertragsverlusten. Insbesondere die Weizenernte wurde durch Regenstürme erschwert, die die noch weichen und labilen Weizenhalme in verschiedenen Regionen des Landes ins Lager drückten.

Die Ernte wurde regional immer wieder durch Regenfälle unterbrochen. Aber auch die schwierige Befahrbarkeit der nassen und aufgeweichten Böden unterbrach immer wieder die Getreideernte. Dies erschwerte die Ernte erheblich, der Trocknungsaufwand stieg. Vereinzelt werden geringe Teilflächen ganz unbeerntbar bleiben.

Minister Dr. Christian von Boetticher: "Bei Winterweizen wurde ein Ertrag von 79 Dezitonnen pro Hektar, bei der Wintergerste ein Ertrag von 67 Dezitonnen pro Hektar und beim Winterraps von 39 Dezitonnen pro Hektar geerntet. Im Gegensatz zur vorjährigen Ernte hat der diesjährige nasse Sommer die Ernte teuer gemacht. Das Getreide wurde oft nass gedroschen, so dass den Landwirten zusätzliche Trocknungskosten entstanden. Insgesamt wird die diesjährige Ernte neben den höheren Trocknungskosten durch gestiegene finanzielle Aufwendungen im Energie-, Düngemittel- und Pflanzenschutzbereich belastet".

Trotz der Witterungsunbilden sind bei den beiden Brotgetreidelieferanten Weizen und Roggen überwiegend gute Backqualitäten geerntet worden. "Da die Erzeugerpreise für Getreide und Raps zurzeit aufgrund weltweit leerer Lager und vielerorts schlechter Ernten doppelt so hoch sind wie im Vorjahr, erwarte ich für das laufende Wirtschaftsjahr ein normales Ergebnis für die Ackerbauern. Zudem nutzen die Landwirte zunehmend die Marktmechanismen, um ihre Ernten finanziell an Warenterminbörsen abzusichern", sagte Landwirtschaftsminister von Boetticher.

Zuckerrüben werden vermutlich höhere Rüben- und Zuckererträge erzielen. Bei Kartoffeln wird aufgrund des vielen Regens die so genannte Kraut- und Knollenfäule zu Ertragsverlusten von bis zu 25 Prozent führen. Bei Kopfkohl und Möhren wird mit einer guten Ernte gerechnet. Erdbeeren wurden überdurchschnittlich gut, Sauer- und Süßkirschen überwiegend durchschnittlich geerntet; bei den Äpfeln ist zum heutigen Zeitpunkt von einer durchschnittlichen Ernte auszugehen.

Silomais wird - bei regionalen Unterschieden - einen guten Ertrag liefern. Auch auf dem Grünland wurden quantitativ bislang gute Siloschnitte erzielt, so dass die Grundfutterversorgung der Rinderbestände gesichert ist.
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