Der BHV-Hundeführerschein richtet sich an verantwortungsvolle Hundehalter und wird seit elf Jahren vom Berufsverband der Hundeerzieher und Verhaltensberater angeboten. In der Regel wird er von den Kunden der BHV-Hundeschulen und deren Hunden absolviert, aber auch nicht im BHV organisierte Hundeschulen können ihre Kunden auf eine Prüfung vorbereiten. Übungen wie Fußarbeit mit und ohne Leine, das Beherrschen der Kommandos Sitz, Platz und Steh, Spielen mit Abbruchsignal oder das Laufen mit und ohne Leine an Joggern oder Reitern vorbei müssen gekonnt von den Hunden unter Begleitung ihrer Halter erledigt werden. Auch Alltagssituationen, unter anderem an Bahnhöfen oder Einkaufscentern, müssen Hund und Halter bewältigen, um die begehrte Hundeführerschein-Plakette zu erhalten.
„Der BHV-Hundeführerschein könnte sofort auf die jeweiligen Bundesländer übertragen werden, weil Halter ihre Kenntnisse und Fähigkeiten im Zusammenhang mit Hunden unter Beweis stellen müssen“, sagt Rainer Schröder vom BHV. In einigen Bundesländern wird der BHV-Hundeführerschein grundsätzlich als Sachkundenachweis anerkannt, in anderen entscheiden die zuständigen Ortsbehörden über eine Anerkennung. Zuletzt hatten sich jedoch die Bundesländer Hessen und Hamburg gegen die Einführung des Hundeführerscheins entschieden, in Hessen liegt allerdings derzeit ein Gesetzentwurf vor, der eine Einführung vorsieht. Auch in Berlin läuft eine zähe Debatte um die Einführung des Hundeführerscheins. „Nur wer verantwortungsvoll mit einem Hund umgeht und dies auch offiziell unter Beweis stellt, ist keine Gefahr für die Gesellschaft“, betont Rainer Schröder.
Auch 2013 werden die dem BHV angeschlossenen Hundeschulen wieder Kurse für den Hundeführerschein anbieten. Informationen hierzu gibt es im Internet unter http://www.hundeschulen.de