„Silva“ überzeugte die Jury des GreenSign Instituts in der Kategorie „Product“ vor allem durch die Symbiose aus Klimaschutz und Aufenthaltsqualität. Denn sie besteht aus recycelten Materialien, bindet Kohlendioxid und landet nach 30 Jahren nicht auf dem Müll, sondern wird wiederverwendet. Damit konnte sie nicht nur beim abstimmenden Publikum, sondern auch bei der Jury punkten.
„Unsere Geländemöblierung ist mehr als Infrastruktur: Sie ist ein Bekenntnis zum nachhaltigen Wandel im Tourismus", erklärt Katy Kasten-Wutzler vom Weimarer Land Tourismus. „Mit jedem installierten Möbelstück machen wir Klimaschutz sichtbar und erlebbar."
Herzstück des Projektes, das bereits seit 2021 läuft, sind Sitzbänke aus GCC (German Compact Composites), einem Material aus Altholz und recycelten Windradflügeln. Das Besondere daran sind seine mineralischen Bestandteile, die CO₂ chemisch binden und für mindestens 100 Jahre im Material einschließen. Damit leistet jede Bank einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Nach ihrer Nutzungsdauer von etwa 30 Jahren kehren die Bänke zum Hersteller zurück und werden hier vollständig recycelt. Durch die Einkomponentenbauweise ist eine Wiederverwendung ohne Qualitätsverlust möglich. Damit schließt sich der Kreislauf.
Planung und Gestaltung erfolgen mit Partnern aus Thüringen, produziert wird die Bank von NOVO-TECH in Aschersleben. An Standorten in Bad Berka, Blankenhain und Hohenfelden laden die Bänke bereits zum Verweilen ein. Weitere sind in Planung. Das Projekt orientiert sich an der EU-Initiative „New European Bauhaus" und verbindet Ästhetik, Nachhaltigkeit und regionale Wertschöpfung.
Der zweite Platz des Green Monarch Award bildet den Höhepunkt weiterer Auszeichnungen und folgt auf die Nominierung für den Green Product Award 2023 und die Top-10-Platzierung beim Deutschen Tourismuspreis 2024.