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Marktkommentar Renten

Trading - Range: 144.67-145.64 / Tendenz: schwächer

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Die schwierige politische Situation in Italien und der ungelöste Haushaltsstreit in den Vereinigten Staaten rückten in den Hintergrund. Angesichts positiver Konjunkturdaten und der Aussicht auf eine anhaltend lockere Geldpolitik rund um den Globus nahm die Risikoaversion deutlich ab. Sichere Anleihen werden in Aktien getauscht, der Dow Jones Index markiert mit 14.286,37 Punkten ein neues Allzeithoch. Trotz des Rückgangs der Einkaufsmanagerindizes im Dienstleistungssektor Italiens (43.6 nach 43.9) und insbesondere Spaniens (44.7 nach 47.0) konnte der Gesamtwert für die Eurozone (47.9) aufgrund besserer Vorgaben aus Frankreich (43.7 nach 42.7) und Deutschland (54.7 nach 54.1) nach oben revidiert werden.

Während sich die Kurse deutscher Staatsanleihen weiter auf dem Rückzug befanden, verbuchten die Anleihemärkte der EU- Peripherie mit zunehmender Risikobereitschaft teilweise deutliche Gewinne. Im Vorfeld anstehender Neuemissionen überraschte die weiter hohe Nachfrage nach spanischen Schuldtiteln. Der Zinsvorsprung 10-jähriger italienischer (4.73 %), spanischer (5.02 %) und portugiesischer Titel (6.01 %) ermäßigte sich gegenüber vergleichbaren Bundesanleihen um 16, 8 bzw. 25 BP. Staatspapiere aus Frankreich (2.12 %) und Belgien (2.29 %) machten gegen Bunds 1 BP gut. Die US- Kreditmärkte tendierten angesichts der weiter gestiegenen ISM- Index im Dienstleistungssektor (56.0 nach 55.2) etwas schwächer. Die stabile Beschäftigungskomponente liefert positive Vorgaben für den US- Arbeitsmarktbericht am Freitag. Die Verluste fielen allerdings angesichts der Rekordlaune an den Aktienbörsen recht moderat aus.

Der Bund- Kontrakt (145.17) verlor 22 Stellen, Bobl (127.57) und Schatz (110.705) gingen 10 bzw. 4 1/2 Ticks niedriger aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe stieg auf 1.45 %, der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen verharrte bei 141 BP. 10-jährige USTreasuries rentieren 2 1/2 BP höher bei 1.90 %, der JGB- Future (145.14) legt trotz steigender Aktiennotierungen 16 Stellen zu. Der Euro erholt sich leicht auf 1.306 Dollar, der Preis für das Barrel Öl steigt auf 91 Dollar.

Der ADP- Beschäftigungsreport (170K) liefert eine letzte Indikation für den am Freitag anstehenden USArbeitsmarktbericht. Selbst ein deutlicher Beschäftigungsaufbau im privaten Sektor sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die automatischen staatlichen Ausgabenkürzungen Anfang des Monats deutliche Spuren am Arbeitsmarkt hinterlassen werden. Interessant wird zudem sein, ob die harten Wirtschaftsdaten der guten Stimmung in Industrie und Wirtschaft folgen können. Die Auftragseingänge in der US-Industrie (-2.2 %) werden diese Tendenz jedenfalls nicht bestätigen. In der Eurozone stehen die Detailergebnisse für das Bruttoinlandsprodukt des 4. Quartals (-0.6 %/-0.9 %) auf der Agenda, werden aber vor den Sitzungen von EZB ist und BoE morgen bzw. dem USArbeitsmarktbericht am Freitag die Märkte kaum interessieren.

Am Primärmarkt stockt die Finanzagentur des Bundes heute 5-jährige Bundesobligationen um 4 Mrd. Euro auf. Frankreich (7-8 Mrd. Euro Oktober 2018, 2022 & 2027 OAT) und Spanien (3.5-4.5 Mrd. Euro in den Fälligkeiten Oktober 2015, Januar 2018 und 2023) folgen am Donnerstag. Das Saarland stockt unter Mitführung der Helaba eine am 09. November 2020 fällige Anleihe um 250 Mio. auf jetzt 500 Mio. Euro bei Midswap +6 BP auf. Die EIB ist mit einer 7-jährigen Anleihe am Markt, die im Bereich Midswap +15/19 BP angeboten wird.

Technik:

Der Bund- Future stand leicht unter Druck und schloss (145.17) 22 Stellen unter Vortagsniveau. Der Handel wurde vom Wechsel in den Juni- Kontrakt am Donnerstag dominiert. Die Indikatoren im Tageschart sind weiter nach oben gerichtet, verlieren aber an Schwung. Auf Wochenbasis ist der Ausblick positiv und lässt weitere Kursgewinne erwarten.

Unterstützungen liegen bei 145.01 (Tief v.05.03.), 144.81/80 (Tief v.28./27.02.), 144.67 (38.2 %- Fibonacci von 142.85 bis 145.80), 144.47/43 (Hoch v. 25.02./Tief v. 26.02.), 144.30 (Trend) und 144.07(38.2 %-Fibonacci von 141.28 bis 145.80/Wochentrend).

Widerstände sehen wir bei 145.35/43 (Tief v. 04.03./Hoch v. 05.03.), 145.64 (Hoch v. 01.03.), 145.80 (Hoch v. 04.03.), 146.16/17 (Trend/Kontrakthoch vom 10.12.), 146.27 (Hoch v. 23.07.) und 146.89 (Allzeithoch).

Unterstützungen: 145.01 144.80 144.67
Widerstand: 145.35 145.64 145.80


Disclaimer

Die Publikationen sind mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthalten jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in diesen Publikationen getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.

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