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Marktkommentar Renten

Trading - Range: 141.37-142.69 / Tendenz: freundlich

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Die politische Landschaft in Europa hat sich nach diesem Wochenende entscheidend verändert. Die Zukunft des Euro steht auf dem Spiel. So jedenfalls interpretieren die Märkte die Wahlen in Frankreich und Griechenland. Der Sozialist Hollande ist neuer Präsident in Frankreich und die Sparanstrengungen seines Vorgängers stehen auf dem Prüfstand. In Griechenland haben sich über 50 % der Wähler gegen die bisherige Sparpolitik entschieden und der Einzug von bis zu zehn Parteien ins griechische Parlament macht eine Regierungsbildung fast unmöglich. Die Landtagswahl in Schleswig- Holstein rückte dabei in den Hintergrund.

Die internationalen Aktienmärkte quittieren diese Entwicklung mit kräftigen Abschlägen, sichere Staatsanleihen sind dagegen gut gesucht. Zum Wochenschluss bestimmten zudem Sorgen um die wirtschaftliche Entwicklung der Eurozone das Geschehen an den Finanzmärkten. Nach schwachen Einkaufsmanagerindizes des Dienstleistungssektors in Südeuropa und Frankreich musste der April-Wert für die Eurozone von 47.9 auf 46.9 herunter revidiert werden. Ein enttäuschender US- Arbeitsmarktbericht drückte zudem auf die Stimmung. In den Vereinigten Staaten ist die Zahl der offenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft nur um 115.000 gestiegen, allerdings wurde der Vormonat um 34.000 auf 154.000 Stellen nach oben angepasst. Die Arbeitslosenquote fiel auf 8.1 %.

Bundesanleihen zeigten sich angeführt von mittleren und langen Laufzeiten in freundlicher Verfassung. Bonds der EU- Peripherie tendierten dennoch mit Ausnahme portugiesischer Anleihen (10.60 %/+30 BP)freundlich. Die Risikoprämien 10-jähriger italienischer (5.41 %) und spanischer Titel (5.68 %) ermäßigten sich um 5 BP. Staatspapiere aus Frankreich (2.81 %) und Belgien (3.17 %) rentierten 6 bzw. 5 BP niedriger als ihre deutschen Pendants.

Auch US- Bonds zeigten sich gut unterstützt und weiten heute in Fernost angesichts des Einbruchs an den Aktienmärkten ihre Gewinne kräftig aus.

Bund- (142.08) und Bobl- Kontrakt (125.61) schlossen 32 bzw. 13 Stellen fester, der Schatz (110.585) ging 2 1/2 Ticks niedriger aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe fiel auf 1.58 %, der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen ermäßigte sich auf 1.50 BP. 10-jährige USTreasuries rentieren 10 BP niedriger bei 1.83 %, der JGB- Future (143.18) legt 20 Ticks zu. Der Euro verbilligt sich auf 1.298 Dollar, der Preis für das Barrel Öl fällt kräftig auf 97.2 Dollar.

In der Woche nach dem US- Arbeitsmarktbericht stehen traditionell nur wenige Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an. Zum Auftakt richtet sich die Aufmerksamkeit auf Auftragseingänge bei der deutschen Industrie (+0.5 %/-2.8 %) sowie das Sentix- Investorenvertrauen (nach -14.7) der Eurozone im Mai. Produktionszahlen aus Deutschland und Frankreich, Handelsbilanzen Deutschlands und der USA sowie die Erzeugerpreise in den Vereinigten Staaten bieten kaum Anhaltspunkt für nachhaltige Marktbewegungen. Ein genauer Blick gilt den Wahlausgängen in Frankreich und Griechenland sowie der Landtagswahl in Schleswig- Holstein.

Am Primärmarkt sind mit Österreich (jeweils 1-2 Mrd. Euro November 2022 und Februar 2017), den Niederlanden (2-3 Mrd. Euro Juli 2022), dem Bund mit einer neuen 5- jährigen Bundesobligation im Volumen von 5 Mrd. Euro sowie Belgien (OLO) nur Euroländer der nördlichen Hemisphäre am Start. Das amerikanische Schatzamt begibt 3- 10- und 30-jährige Papiere im Volumen von insgesamt 72 Mrd. USD. Großbritannien platziert Gilts mit einer Laufzeit bis 2042, das Volumen steht noch nicht fest.

Technik:

Der Bund- Future markierte ein neues Allzeithoch bei 142.13 und schloss (142.08) 32 Stellen über Vortagsniveau. Auf Wochensicht summierten sich die Gewinne auf 126 Ticks. Die Indikatoren sind weiter aufwärts gerichtet, angesichts des überkauften Niveaus dürfte sich jedoch ein weiterer Kursanstieg schwierig gestalten. Der Wochenchart gibt kaum Anlass zur Sorge, allerdings müssen auch hier negativen Divergenzen und nachlassende Schwungkraft als Warnung gesehen werden. Widerstände liegen bei 142.13 (Hoch v. 04.05.), 142.23 (Trend), 142.69 (Wochentrend) und 143.40 (Trendkanal).

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