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Ansprechpartner:in Herr Richard Maschke

Ein Streit- und Trostgespräch am 18. Januar in der Lutherkirche

„Der Ackermann und der Tod“ ein Streitgespräch von Johannes von Tepl

(lifePR) (Bad Harzburg, )
Am Sonntag, den 18. Januar, um 16 Uhr wird in der Kirche ein ungewöhnlicher Gast erwartet: der Tod. Keine Sorge – er erscheint ohne Sense, jedoch mit ebenso scharfsinnigen Argumenten.

Präsentiert wird das Streit- und Trostgespräch zwischen Tod und Ackermann aus dem Jahr 1401, verfasst von Johannes Tepl. Dieses bedeutende literarische Werk lädt zu einer eindrucksvollen Auseinandersetzung mit Vergänglichkeit, Trost und menschlicher Existenz ein.

„Der Ackermann aus Böhmen“ ist ein Dialog von beeindruckender Sprachgewalt, der seine Faszination bis heute nicht verloren hat. Unverkennbar im Mittelalter verortet, stellt er die bis heute gültigen Sinnfragen in einer unerschrockenen, leidenschaftlichen Form an den Tod und damit auch an Gott. Der Kläger, Schriftsteller, ein „Ackermann des Papiers“ - die Feder ist sein Pflug - beklagt den Tod seiner geliebten Frau Margarethe. Er beschimpft den Tod unerschrocken als Verbrecher und seelenlosen Massenmörder und eröffnet damit eine beispiellose Kampfansage, die sein Widersacher anfangs elegant und intelligent zu parieren weiß. Den entscheidenden Wirkungstreffer landet der Ackermann allerdings mit der provozierenden Erkenntnis: Der Tod kann Leben auslöschen, aber keine Ideen. Derart in die Enge getrieben reagiert der Tod seinerseits mit großer Leidenschaft. Er prangert die ungeheure Anmaßung und Zerstörungswut der menschlichen Rasse an. Sowohl die Verbrechen der Menschen untereinander als auch deren Maßlosigkeit und rücksichtslosen Umgang mit der Natur. Am Ende wird Gott als Richter angerufen, bei dem es zwar einen Sieger gibt, aber niemand sein Gesicht bzw. seine Ehre verliert.

Erleben sie Axel Gottschick und Richard Maschke als mutigen, unbeugsamen Ackermann und als eleganten, zynischen Tod.

Musikalische Akzente setzt Kantor Karsten Krüger.

Über eine Wertschätzungsgabe freuen sich die Künstler.
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