Bischoff verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass sich Politik und Wirtschaft gemeinschaftlich dafür einsetzen müssen, den Wissensstandort Deutschland zu fördern. Nur so können optimale Bedingungen für den IKT-Nachwuchs geschaffen werden. Die Initiative D21, Europas größte Partnerschaft von Politik und Wirtschaft für die Informationsgesellschaft, engagiert sich seit Jahren in eigenen Projekten für eine flächendeckende Vermittlung und Verbesserung der Digitalen Kompetenz und die damit verbundene Talentförderung auf allen Stufen des Bildungssystems.
PISA und Fachkräftemangel sind Entwicklungen, denen gemeinschaftlich entgegen gewirkt werden muss. Die sichtbare Diskrepanz zwischen angebotenen und nachgefragten Qualifikationen weist auf ein stark verändertes Anforderungsprofil in der heutigen IT-Berufswelt hin. Primär muss den Studierenden sowohl die Attraktivität der Arbeitsplätze als auch die Perspektiven auf dem IKT-Arbeitsmarkt verdeutlicht werden. Dafür notwendig ist ein intensiver Austausch zwischen Studierenden und Führungskräften von Unternehmen, um das Interesse des qualifizierten Nachwuchses an IKT deutlich zu steigern und die Motivation für das Studium zu stärken.
Zu diesem Zweck wird die Initiative D21 am 8. März gemeinsam mit VDE, BVDW, DIE ZEIT und ver.di einen ganztägigen CeBIT-Kongress „Unsere Zukunft mit IKT“ durchführen. Der Kongress richtet sich an etwa 1.000 junge, technikinteressierte und engagierte Leute. Ziel ist es, ihre Erwartungen an Unternehmen, Arbeitsformen und Arbeitsplätze der Zukunft kennen zu lernen. Darüber hinaus soll diskutiert werden, inwieweit sich diese Erwartungen in den Qualifikationsanforderungen von Unternehmen und dem Verhältnis von Beruf und Privatleben zukünftig widerspiegeln werden.