Gregor Hackmack von abgeordnetenwatch.de ist zur öffentlichen Expertenanhörung als Sachverständiger in den Bundestags-Rechtsausschuss geladen.
CDU/CSU und SPD wollen ein Anti-Korruptionsgesetz beschließen, das ein Schlupfloch so groß wie ein Scheunentor enthält: Korrupte Abgeordnete können danach nur dann belangt werden, wenn nachweisbar ist, dass sie "im Auftrag oder auf Weisung" gehandelt haben - so steht es im Gesetzentwurf.
Kein Politiker ist jedoch so dumm, sich vor Begehung eines Korruptionsdeliktes einen Auftrag oder gar eine Weisung erteilen zu lassen. Deswegen ist das Gesetz der Großen Koalition zur Strafbarkeit von Abgeordnetenbestechung untauglich!
Diese Meinung trägt Herr Hackmack im Namen von ca. 50.000 UnterzeichnerInnen der Petition für ein striktes Gesetz gegen Abgeordnetenbestechung ohne Schlupfloch vor. Bereits vor der Anhörung will der Mitgründer von abgeordnetenwatch.de die Petition mit den Unterschriften an die zuständigen Fachpolitiker aller Fraktionen überreichen.
Einige Medien feiern den Gesetzentwurf gegen Abgeordnetenbestechung als großen Durchbruch. Dazu kann jeder in den Kommentarspalten, auf die Wirkungslosigkeit in der jetzigen Form hinweisen, betont Herr Hackmack.
Grundgesetz Artikel 5 für Deutschland
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