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Studierende aus den USA vergleichen an der Hochschule Osnabrück Gesundheitssysteme

Eine Woche lang haben deutsche und amerikanische Studierende über die medizinische Versorgung in ihren Heimatländern diskutiert und Gesundheitseinrichtungen in der Region Osnabrück besucht

(lifePR) (Osnabrück, )
Wie unterscheidet sich das deutsche Gesundheitssystem vom amerikanischen? Welche Qualität hat die Pflege in beiden Ländern und wie sind medizinische Einrichtungen in Deutschland ausgestattet? All diese Themen haben neun Studierende der University of Southern Indiana, USA, auf dem Caprivicampus der Hochschule Osnabrück diskutiert. Sie sind mit ihrem Dozenten Professor Kevin Valadares für die internationale Blockwoche zu ihrer Partnerhochschule gereist und haben zusammen mit 23 Studierenden der Studiengänge Betriebswirtschaft im Gesundheitswesen (BIG) und Management im Gesundheitswesen (MIG) an der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften die Gesundheitssysteme beider Staaten verglichen. Prof. Dr. Hendrike Berger, Professorin für Gesundheitsökonomie an der Hochschule Osnabrück, hat nicht nur gemeinsame Vorlesungen organisiert, sondern für die Gäste auch den Kontakt zu verschiedenen Institutionen des Gesundheitswesens hergestellt. Die Studierenden besuchten unter anderem das Herz- und Diabeteszentrum in Bad Oeynhausen, die Mühlenkreiskliniken in Minden, das Rehazentrum des Medicos Osnabrück sowie das Franziskushospital Harderberg.

"Während der Blockwoche habe ich viel Positives über eine Krankenversicherungspflicht gelernt. Obamas Gesundheitsreform sehe ich nun als eine Annäherung an das deutsche Gesundheitssystem, die auch Vorteile hat. Ob das bei uns aber so gut funktionieren wird, wie in Deutschland, werden wir sehen", meint US-Studentin Cindy Bemis. Ihre Kommilitonin Sarah Shima ergänzt: "Ich wusste vorher nicht, dass in Deutschland zwischen privater und gesetzlicher Krankenversicherung unterschieden wird." Beide sind sich einig, dass es ein großer Gewinn war, aus erster Hand etwas über das deutsche Gesundheitssystem zu erfahren. "Man bekommt ein viel realistischeres Bild, wenn man mit deutschen Ärzten und Klinikleitern, aber auch mit den Lehrenden und Studierenden aus Osnabrück spricht, als wenn man nur etwas über das deutsche Gesundheitssystem liest", so Shima.

Doch nicht nur die jungen Amerikaner profitierten von dem Besuch. Auch die angehenden Betriebswirte im Gesundheitswesen der Hochschule Osnabrück konnten viel von ihren Gästen lernen. "Nach den Gesprächen mit den Studierenden aus Evansville kann ich nun besser verstehen, warum es vielen Amerikanern so wichtig ist, weiterhin die Wahl zu haben, ob sie krankenversichert sind oder nicht. Sie haben ein ganz anderes Verständnis von Freiheit als wir", meint MIG-Student Sebastian Reich. Und stimmt Shima und Bemis zu, dass so ein persönlicher Wissensaustausch durch nichts zu ersetzen sei.

Christian Schmitz war im vergangenen Jahr mit Prof. Berger und weiteren BIG-Studierenden im Rahmen der Blockwoche in den USA. "Dort haben wir uns ebenfalls die Krankenhäuser vor Ort ansehen können. Ich war überrascht, wie schön die Einrichtungen waren. Es gab fast nur Einzelzimmer und die waren so groß, dass sie an Wohnzimmer erinnerten. Aber diesen Standard können sich viele Amerikaner kaum leisten."

Der Studiengang BIG der Hochschule Osnabrück kooperiert seit einigen Jahren mit dem Studienbereich Health Services Administration der University of Southern Indiana. Neben dem gegenseitigen Besuch von Studierenden findet seit einigen Jahren auch ein Austausch von Professorinnen und Professoren statt. "Mit dem Austausch wollen wir bei den Studierenden eine kritische Auseinandersetzung mit Gesundheitssystemen und auch den dahinterliegenden Wertvorstellungen erreichen. Sie sollen am praktischen Beispiel lernen, welche Stärken, aber eventuell auch Schwächen, alternative gesundheitspolitische Rahmenbedingungen mit sich bringen", fasst Berger den Hintergrund der internationalen Blockwoche zusammen.

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