Rund 2.000 Krankenhäuser in ganz Deutschland haben die Forscher der Hochschule Osnabrück im Rahmen des Projektes befragt. "Planung gut, Umsetzung verbesserungswürdig" könnte die Quintessenz lauten: "Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass zwar die Großzahl der befragten Krankenhäuser angibt, strategisch zu planen, den Verantwortlichen aber gleichzeitig sehr wohl bewusst ist, dass die genutzten Instrumente verstärkt eingesetzt und besser aufeinander abgestimmt werden müssen", erläutert Prof. Dr. Winfried Zapp, wissenschaftlicher Leiter der Studie, der in seinem Vortrag auch die strategischen Instrumente Portfolioanalyse und Geokodierung vorstellte. Im Anschluss wurde das Thema "Strategische Planung" aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet: Rolf Quabeck (GSG-Consulting) referierte zu Markt- und Wettbewerbsanalysen und vertiefte anhand konkreter Kennzahlen die Thematik der Geokodierung, Andreas Kamp (BPG-Unternehmensberatung) erläuterte auf sehr anschauliche Weise die Bedeutung eines Risikomanagementsystems, und Dr. Bernd Runde, Leiter für Personalmanagement der Niels-Stensen-Kliniken, befasste sich mit dem wichtigen Aspekt der Personalbindung und insbesondere mit den Vorteilen der Entwicklung einer Dachmarke für einen Klinikkonzern.
Sämtliche Teilnehmer äußerten sich sehr positiv über den Verlauf der Veranstaltung, die neben interessanten Vorträgen reichlich Gelegenheit zu angeregten Gesprächen und Austausch in angenehmer Atmosphäre bot. Die Tagung wurde maßgeblich vom Studienprogramm Gesundheitsmanagement der Hochschule Osnabrück gestaltet, das in fünf Semestern Berufstätige aus allen Bereichen des Gesundheitswesens zum Abschluss Master of Business Administration führt. Das berufsbegleitend angelegte Programm beginnt jeweils zum Sommersemester; Bewerbungsschluss für den Start im April 2011 ist der 15. Februar.