Aus einer Position der Stärke heraus verhandeln die beiden Kirchenbanken über gemeinsame Entwicklungs- und Wachstumsperspektiven.
Sowohl die Finanzdienstleistungsbranche als auch die Gesundheits- und Sozialwirtschaft befinden sich in einem Umbruch. Strukturveränderungen, eine verschärfte Wettbewerbssituation und steigende gesetzliche und aufsichtsrechtliche Anforderungen stellen Kirchenbanken und ihre Kunden vor große Herausforderungen. In Kirche und Diakonie ist es aufgrund dieser Rahmenbedingungen in der letzten Zeit vermehrt zu Zusammenschlüssen gekommen. Daraus resultieren zunehmend größere, komplexere Einrichtungen. Dies wiederum erfordert eine große, leistungsfähige Bank mit zum Beispiel neuen Spielräumen für die Kreditvergabe.
Um den ständig steigenden Anforderungen der Märkte und der Bankenaufsicht gerecht zu werden, sind auch Kirchenbanken herausgefordert, neue Möglichkeiten zur Aufrechterhaltung der langfristigen Leistungsfähigkeit auf hohem Niveau zu prüfen. "Uns ist es wichtig, uns nicht von äußeren Faktoren beeinflussen zu lassen, sondern unsere Zukunft erfolgreich selbst zu steuern. Wir wollen agieren und die Entwicklungen vorantreiben", sagt Thomas Katzenmayer, Vorstandssprecher der EKK.
Bei dem möglichen Zusammenschluss von EKK und EDG handelt es sich um eine Fusion unter zwei gleichberechtigten, starken Partnern mit einem hohen Maß an gemeinsamen Werten. "Unsere Sondierungsgespräche im Vorfeld haben gezeigt, dass es viele Gemeinsamkeiten und Stärken gibt, die sich sehr gut ergänzen", so Hans-Nissen Andersen, Vorstandsvorsitzender der EDG.
"Eine Bündelung der Kräfte und Ressourcen bietet eine höhere Chance für nachhaltiges Wachstum, verbunden mit größeren Ertragspotenzialen", so Andersen weiter.
"Unser gemeinsames Ziel ist eine zukunftsorientierte Kirchenbank, die aufgrund ihrer Stärke und Innovationskraft nachhaltig gut aufgestellt ist und die weiterhin ein erfolgreicher Partner von Kirche und Diakonie sein kann. Bei einer Fusion geht es darum, die Stärken unserer beiden Banken zum Vorteil unserer Mitglieder, Kunden und Mitarbeiter zu bündeln", versichert Katzenmayer. Alle Vorstände stellen heraus, dass auch die mögliche neue Bank dem gemeinsamen christlichen Werteverständnis und Anspruch verpflichtet sein wird.
Dabei haben die EKK und die EDG eine gemeinsame, verbindende Grundphilosophie. Sie verstehen ihre Kunden und deren Umfeld. Zudem ergänzen sich die Geschäftsgebiete der beiden Kirchenbanken.
Mit einer Bilanzsumme von etwa 7,7 Mrd. Euro und etwa 500 Mitarbeitern entstünde mit der Fusion beider Institute die größte Kirchenbank Deutschlands.
Die Evangelische Darlehnsgenossenschaft eG
Die Evangelische Darlehnsgenossenschaft eG (EDG) aus Kiel ist seit 45 Jahren spezialisierte Bank für Kirchen, Diakonie, Caritas, Freie Wohlfahrtspflege sowie diesen Institutionen nahestehende Privatkunden. Mit etwa 180 Mitarbeitern an den Standorten Kiel und Berlin steht die EDG ihrem Kundenkreis als Universalbank und als strategischer Berater und Partner in allen Fragen rund um die Finanzen zur Seite. Das moderne Kreditinstitut besitzt als Spezialdienstleister umfassendes Know-how im kirchlich-diakonischen und sozialen Umfeld und zeichnet sich durch eine ethisch-sozial-orientierte Ausrichtung aus. Die Bilanzsumme der EDG beträgt per 31.12.2012 rund 3,4 Milliarden Euro.