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Die Hand des Technikers ist das Maß aller Dinge – auch im Zeitalter der Digitalisierung

Forschungsprojekt an der TU Berlin wandelt menschliche Haptik in digitale Signale

(lifePR) (Berlin, )
Die Fachtagung der Deutschen Gesellschaft für interprofessionelle Hilfsmittelversorgung e. V. (DGIHV) Mitte September widmete sich den Themen Digitalisierung und den Entwicklungen der Hilfsmittelversorgung in Deutschland. Zum Thema Digitalisierung sprach Dipl.-Ing. Ulrich Wegener, der in Vertretung für Prof. Dr.-Ing. Marc Kraft, Chair der Sektion Forschungsförderung in der DGIHV, den Vortrag hielt. Wegener stellte das aktuelle Forschungsprojekt „ADDcarbori“ der TU Berlin vor, in dem es um die Etablierung einer digitalen Prozesskette in der Orthopädietechnik – von der Maßabnahme bis zur Fertigung – geht. Wegener stellte sowohl die Möglichkeiten der additiven Fertigung der Zweckform vor, als auch ein haptisches Messsystem, mit dem das individuelle Maßnehmen  durch den Orthopädietechniker künftig digital möglich sei. „Optische Scans sind in Bereichen starker Weichteildeckung oft unzureichend und MRT-Bilder stehen selten zur Verfügung. Statt eines vollautomatisierten Scanprozesses wurde ein Prozess entwickelt, der sich an dem herkömmlichen Abformprozess orientiert und weiterhin die Expertise des Orthopädietechnikers nutzt. Die Hand des Technikers ist und bleibt auf geraume Zeit das Maß aller Dinge“, betont der Referent.

DGIHV-Vorstandsmitglied Alf Reuter und Chair der Sektion Orthetik warf einen Blick auf die künftigen Herausforderungen der DGIHV. Reuter skizzierte die  Auswirkungen der demographischen Entwicklung und die damit einhergehenden dramatisch ansteigenden Fallzahlen von Diabeteserkrankungen und Muskel-/Skeletterkrankungen, die zukünftig auf die Patientenversorgung zukommen würden. „Der Gesetzgeber hat  zwar mit dem Heil- und Hilfsmittelversorgungsgesetz die Problematik der veralteten Strukturen des Hilfsmittelverzeichnisses und der damit etablierten Qualität der Versorgung erkannt, doch fehlt es den nun berufenen Akteuren sowohl an fachlicher Expertise als auch an Neutralität. Der Spitzenverband Bund als Vertreter der Krankenkassen hat das Hilfsmittelverzeichnis sträflich vernachlässigt und will es nun ohne jede weitere Expertise erneuern, aktualisieren und einem Controlling unterziehen. Hier kann und muss  die DGIHV auf die vorliegende Expertise, nicht nur in den Versorgungspfaden, verweisen“, führt Reuter aus.

Unter der Moderation von Vorstandsmitglied Prof. Dr. med. Volker Bühren berichteten die einzelnen Sektionen des gemeinnützigen Vereins über ihre Fortschritte. So wurde beispielsweise eine neue DGIHV-Arbeitsgruppe für den Themenbereich Medical Device Regulation (MDR) gegründet und die Sektion Forschungsförderung wird einen Bericht über die in Deutschland tätigen Institute und deren Projekte erarbeiten und digital über die DGIHV zur Verfügung stellen. Weitere Versorgungspfade sind in den Sektionen Reha-Technik, Fuß und Schuh und Orthetik in Arbeit.

Die Deutsche Gesellschaft für interprofessionelle Hilfsmittelversorgung e. V. (DGIHV) ist als gemeinnütziger Verein eingetragen und hat ihren Sitz in Dortmund. Die Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, Ansprechpartner für alle medizinischen und technischen Fragestellungen in der Technischen Orthopädie und der Hilfsmittelversorgung der Patienten zu sein. Die Förderung von Wissenschaft und Forschung sowie des Gesundheitswesens zählt sie zu ihren zentralen Aufgaben.
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