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Bundesweit mehr Stadtnatur dank ökologischer Grünflächen

„N.A.T.U.R“ startet im neuen Förderschwerpunkt Stadtnatur im Bundesprogramm Biologische Vielfalt

(lifePR) (Bonn, )
Artenreiche bunte Wiesen statt kurzgeschorener Rasenflächen: Ein neues Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt wird bundesweit Städte und Gemeinden dabei unterstützen, ihr Grünflächenmanagement naturnah und ökologisch zu gestalten. „N.A.T.U.R. ‒ Nachhaltiger Artenschutz durch Theorie und Umsetzung im besiedelten Raum“ wird die Förder- und Fachberatung für Kommunen erheblich ausbauen und digital und vor Ort praxisnahe Fachkenntnisse vermitteln. Das Projekt des Bündnisses Kommunen für biologische Vielfalt e.V wird bis 2027 vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesumwelt- und Verbraucherschutzministeriums (BMUV) in Höhe von rund 1,14 Millionen Euro gefördert.

BfN-Präsidentin Sabine Riewenherm: „Größere, zusammenhängende Grünflächen wie Wiesen, Parks oder Stadtwälder sind wertvolle Rückzugsräume für viele Tier- und Pflanzenarten. Sie bieten eine enorme Chance für die biologische Vielfalt und die Verbesserung des innerstädtischen Klimas. Diese Flächen naturnah zu gestalten, zu pflegen und zu vernetzen, ist angesichts des alarmierenden Artenrückgangs dringend nötig. Das Projekt N.A.T.U.R. wird die Kommunen bei dieser Aufgabe tatkräftig unterstützen.“

Kommunen können schon mit überschaubarem Aufwand attraktive Grünflächen und ökologisch wertvolle Lebensräume schaffen, die nicht nur das innerstädtische Klima verbessern und die Artenvielfalt erhöhen, sondern auch ästhetischen und gestalterischen Gesichtspunkten genügen. Praxisgerechte Beratungs- und Informationsmöglichkeiten für ein naturnahes Grünflächenmanagement stehen bundesweit bisher jedoch nur vereinzelt zur Verfügung. Mit N.A.T.U.R. sollen diese Rahmenbedingungen nun verbessert werden.

Die für die Planung und Pflege von Grünflächen zuständigen Kommunalverwaltungen können im Projekt aus einem umfassenden Angebot an Online- und Vor-Ort-Beratungen, digitalen Schulungen, Fortbildungen und Fachworkshops auswählen. Dafür wird ein Beratungsnetzwerk aufgebaut, das auch erfahrene, ehemalige Mitarbeitende der Grünflächen- und Umweltämter einbezieht. Ein Online-Informationsportal und eine Service-Hotline ergänzen das Beratungsangebot. Kommunen können sich außerdem über aktuelle Möglichkeiten der Finanzierung und Projektförderung informieren.

Im Rahmen der Beratungs- und Fortbildungsangebote werden die Kommunen auch ermutigt, Leitbilder, Konzepte und Strategien zur Förderung der biologischen Vielfalt – zum Beispiel kommunale Biodiversitätsstrategien ‒ zu entwickeln und Bürgerinnen und Bürger bei der Planung und Umsetzung kommunaler Grünprojekte einzubeziehen. Ökologische Grundsätze sollen in planerischen Festsetzungen, Beschlussfassungen oder Deklarationen der Kommune berücksichtigt werden.

Zur Unterstützung der Kommunen bei der Erhaltung und Entwicklung von Stadtnatur hat das Bundesumweltministerium mit dem Masterplan Stadtnatur 2019 ein 26 Punkte umfassendes Maßnahmenprogramm entwickelt. Mit dem Förderschwerpunkt Stadtnatur im Bundesprogramm Biologische Vielfalt setzt das Bundesumwelt- und Verbraucherschutzministerium eine zentrale Maßnahme um und fördert innovative Ansätze für mehr biologische Vielfalt in Städten und Gemeinden. Das bundesweite Projekt N.A.T.U.R. ist eines der ersten Vorhaben, die in diesem Förderschwerpunkt gefördert werden.

Weitere Informationen zum Projekt „N.A.T.U.R. ‒ Nachhaltiger Artenschutz durch Theorie und Umsetzung im besiedelten Raum“ unter: https://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm/projekte/projektbeschreibungen/natur.html

Das Bundesprogramm Biologische Vielfalt

Seit 2011 unterstützt das Bundesprogramm Biologische Vielfalt, das größte deutsche Förderprogramm für den Naturschutz, die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS). Seit Programmstart konnten 139 Projekte mit insgesamt 360 Teilprojekten in die Förderung gebracht und über 250 Mio. € für die Ziele des Programms zur Verfügung gestellt werden. Gefördert werden Vorhaben zum Schutz von Arten, Lebensräumen und Ökosystemleistungen, denen im Rahmen der NBS eine gesamtstaatlich repräsentative Bedeutung zukommt oder die diese Strategie in besonders beispielhafter Weise umsetzen. Neue Projektideen können jederzeit eingereicht werden. Die geförderten Maßnahmen tragen dazu bei, den Rückgang der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen und mittel- bis langfristig in einen positiven Trend umzukehren. Sie dienen dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung sowie der Entwicklung der biologischen Vielfalt und gehen über die rechtlich geforderten Standards hinaus. Akzeptanzbildende Maßnahmen der Information und Kommunikation tragen dazu bei, das gesellschaftliche Bewusstsein für die biologische Vielfalt zu stärken.

Mehr zu zehn Jahren Bundesprogramm: http://bit.ly/10jahrebpbv
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