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Bundesamt für Naturschutz Konstantinstr. 110 53179 Bonn, Deutschland http://www.bfn.de
Ansprechpartner:in Herr Franz August Emde +49 228 84914444

Bundesamt für Naturschutz warnt vor dubiosen Tierangeboten im Internet

(lifePR) (Bonn, )
Bonn, 8.Dezember 2008: Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) warnt für dubiosen Tierangeboten im Internet. „Offensichtlich aufgrund des bevorstehenden Weihnachtsfestes häufen sich in Deutschland Fälle, bei denen Interessenten im Internet durch überaus preiswerte Angebote zum Kauf lebender exotischer Tiere verführt werden sollen“, erklärte die Präsidentin des BfN, Prof. Dr. Beate Jessel. Diese Angebote richten sich nicht nur an Privatpersonen; auch Zoologische Gärten und Tierparks haben bereits ähnliche Angebote erhalten.
Dabei handelt es sich vorwiegend um Angebote für Papageien, junge Affen, Schildkröten und Chamäleons.

Die Angebote haben einige Gemeinsamkeiten:
1. Die Tiere werden zu Preisen angeboten, die erheblich unter den üblichen Marktpreisen liegen
2. Die Angebote sind in sehr schlechtem Deutsch verfasst, da diese Texte mit Überset-zungsprogrammen erstellt wurden
3. Die Tiere sollen aus dem westafrikanischen Staat Kamerun stammen.
4. eventuell angegebene Telefonnummern beginnen mit der Ländervorwahl 00237 für Kamerun
5. die weitere Kontaktaufnahme erfolgt per E-Mail, wobei die Email-Adresse oft auf yahoo.com endet,
6. manchmal werden auch gefälschte/manipulierte Ausfuhrdokumente per E-Mail an den Käufer geschickt

Zeigt der Käufer Interesse an den Tieren, wird er aufgefordert, die Transportkosten (mehrere hundert Euro) an den Anbieter zu überweisen. Der Kaufpreis soll i.d.R. erst nach dem Erhalt der Tiere gezahlt werden. Ist der Käufer noch nicht misstrauisch geworden und überweist diesen Betrag, wird er nach kurzer Zeit aufgefordert, noch einmal eine größere Summe zu überweisen, da die Tiere losgeschickt, aber leider an einem großen Flughafen in Europa festgehalten worden seien. Auch diese Nachricht erhält er auf elektronischem Weg. Durch die Adresse des Absenders wird suggeriert, dass die Nachricht unmittelbar von der Flughafenverwaltung versendet worden sei.
„Die Käufer müssen wissen, dass tatsächlich die angebotenen Tiere gar nicht existieren. Hier soll der potentielle Käufer soll nur betrogen werden. Einige gutgläubige Interessenten haben auf diesem Weg bereits mehr als 1000 € verloren. Ich rate daher dringend: Hände weg von entspre-chend dubiosen Internetangeboten zum Kauf artengeschützter Tiere“, so Frau Jessel.
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