Was als größter Online-Flashmob Deutschlands begann, wurde zur regionalen Bewegung. 1.500 Herri-Fans feierten am Brauereigelände, Gastronomen schlossen das Bier an ihre Zapfhähne an und Privatparties schwenkten demonstrativ auf das lokale Pils um. Online sind Herri-Songs veröffentlicht; eine Flussbade-Aktion rief zum 'Beerfloating' auf.
Wurden kreative Aktionen wie Biermärsche und Beerfloating noch ohne Zutun der Brauerei initiiert, will Geschäftsführer Middendorff für die Fans zukünftig auch selbst Aktionen starten: "Wir arbeiten eng mit Partyveranstaltern an neuen, kreativen Veranstaltungen", berichtet er. Innovativ gebraut wird ebenfalls: Herrenhäuser bringt demnächst ein Weizenbier mit reduziertem Alkoholgehalt heraus.
Das 'politische Wirkungstrinken' der Herri-Fans macht die regionale Marke zum sympathischen Kultbier und wird sich nun direkt auf das Wachstum der Brauerei auswirken. Herrenhäuser ist bei regional gut aufgestellten Einzelhandelsunternehmen wie Edeka und REWE gelistet und erwartet aus der neuen Markenwahrnehmung bis zu 15 Prozent mehr Umsatz.