Ramsauer selbst hat offenbar die Hoffnung auf mehr Geld für die Verkehrsinfrastruktur aufgegeben. Während er in den vergangenen Wochen mehrfach von 1,5 Milliarden Euro sprach, die sein Ministerium zusätzlich für die Verkehrsinfrastruktur benötige, lässt er sich in der heutigen Ausgabe des Nachrichtenmagazins Spiegel wie folgt zitieren: "Dann müsste mein Etat eigentlich erhöht werden. Das ist allerdings in Anbetracht der aktuellen Situation eine eher theoretische Betrachtung."
Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege zum Eingeständnis des Ministers: "Wenn es nicht mehr Geld für die gesamte Verkehrsinfrastruktur gibt, stellt sich umso dringlicher die Frage, wie das knappe Geld auf die einzelnen Verkehrsträger verteilt wird. Neben der vom Bundespräsidenten in der vergangenen Woche beim Weltverkehrsforum angemahnten Kostenwahrheit im Verkehr ist eine Investitionsoffensive für die Schieneninfrastruktur die zweite wichtige Stellschraube für eine moderne Verkehrspolitik. Viele westeuropäische Staaten haben bereits umgesteuert, schichten ihre Investitionen auf die Schiene um und können beachtliche Wachstumszahlen, z.B. im Schienenpersonenverkehr, vorweisen."
Weitere Informationen und der Link zur OECD-Studie auf www.allianz-pro-schiene.de