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Aidshilfe NRW e.V.

Bundesweit einmaliges Projekt in der HIV-Prävention

Aidshilfe, Wissenschaft und Krankenkasse ziehen an einem Strang

(lifePR) (Köln, )
Gesundheitsbezogene Selbsthilfe kann in vielfältiger und wirksamer Weise die professionellen Angebote der Prävention und Gesundheitsversorgung ergänzen. Dies gehört auch seit 30 Jahren zum Selbstverständnis der Arbeit der Aidshilfen in Deutschland. Zur Stärkung dieses Gedankens und zur Fokussierung auf die HIV-Prävention haben die Aidshilfe NRW und die BARMER GEK ein gemeinsames Modellprojekt ins Leben gerufen, welches von der Universität Duisburg-Essen wissenschaftlich begleitet wird. Die BARMER GEK fördert das Projekt und den zusätzlichen Aufwand der Datenerhebung im Rahmen der gesetzlichen Selbsthilfe. Das Projekt startete am 1. Januar 2013 und dauert bis 31. Dezember 2015.

Mit diesem Modellprojekt sollen lebensweltnahe und niedrigschwelllige HIV-Testungen frühzeitig durchgeführt und evaluiert werden. Heiner Beckmann, Landesgeschäftsführer der BARMER GEK Nordrhein-Westfalen: Wir sehen in dem Modellprojekt eine wichtige Maßnahme zur Früherkennung von HIV und anderer sexuell übertragbaren Infektionen. Es ist daher außerordentlich wichtig einen frühen und einfachen Zugang zu Beratung, Testung und Behandlung zu gewährleisten, um den Anteil der Spätdiagnosen und den damit verbundenen späten Einstieg in die antiretrovirale Behandlung zu verringern.

Dieses Projekt ist eine Ergänzung zu den bestehenden HIV-Testangeboten in Köln. Neben der Möglichkeit einen niedergelassenen Arzt, das Gesundheitsamt oder ein Labor aufzusuchen, bietet in diesem Projekt die Aidshilfe Köln mit ihrem Kooperationspartner SchwIPS qualifizierte HIV-Testmöglichkeiten. Diese anonyme HIV-Testung mit Präventionsberatung wird seit 2008 gut zugänglich abends, in 2013 nunmehr an drei Wochentagen, für Ratsuchende angeboten. Jede/r kann dieses Angebot wahrnehmen. So Elfi Scho-Antwerpes vom Vorstand der Aidshilfe Köln: "Dieses Modellprojekt ist eine notwendige Ergänzung zu den bestehenden Kölner Angeboten, wie wir anhand der Nutzung feststellen können. Haben sich 2009 noch 1.299 Personen testen und beraten lassen, waren es im letzten Jahr fast 3.000 Ratsuchende. Bei den in 2012 festgestellten 42 HIV-positiven Tests wurde deutlich, dass wir mit diesem Angebot Menschen erreichen, die aufgrund ihrer Lebenssituation besondere Infektionsrisiken hatten."

Ziel des Modellprojektes ist es, die Niedrigschwelligkeit einer HIV-Testung und die Steigerung der Effizienz für dieses Angebot nachzuweisen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung sollen nach ihrem Vorliegen öffentlichkeitswirksam bekannt gemacht werden. In der dreijährigen Modellphase mit wissenschaftlicher Begleitung der Universität Duisburg-Essen soll auch die Übertragbarkeit in der Zukunft geprüft werden. So Prof. Dr. Jürgen Wasem, Universität Duisburg-Essen: "Wir freuen uns das Modellprojekt wissenschaftlich begleiten zu können. Die Analyse und Evaluation der verschiedenen Testangebote gerade im Hinblick auf deren Niederschwelligkeit stellt einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Sekundärprävention dar."

Patrik Maas, Landesgeschäftsführer der AIDS-Hilfe: "Aus der bundesweit bislang einmaligen Kooperation der drei Organisationen ergibt sich eine optimale Gelegenheit, die Leistungsfähigkeit von Beratung und Test außerhalb klassischer medizinischer Settings zu untersuchen und darzustellen. Deswegen hat die AIDS-Hilfe NRW gerne die Koordination für das Projekt übernommen und freut sich mit der Uni Duisburg-Essen und der Barmer GEK renommierte Partner gefunden zu haben."
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