In Rekordzeit an die deutsche Weinspitze
Schloss Wackerbarth als erstes Weingut des Ostens in einem der renommierten Weinführer Deutschlands mit vier Sternen als Spitzenbetrieb ausgezeichnet
(lifePR) (Radebeul, )Mit diesen besonderen Worten zeichnete der Falstaff Weinguide Deutschland in seiner neuesten Ausgabe die Winzer von Schloss Wackerbarth mit einem vierten Stern aus. Sterne in Weinführern sind für Winzer dabei so wertvoll wie die Sterne für Köche: Die 17 unabhängigen Verkoster des Falstaff Weinguide Deutschland 2021 vergeben ihre vier Sterne nur an Weingüter, die kontinuierlich für Spitzenleistungen bekannt sind und deren stilistische Ausrichtung im In- und Ausland hohes Ansehen besitzt.
Wackerbarth ist das erste Weingut im Osten Deutschlands überhaupt, das diese hervorragende Bewertung in einem der großen renommierten Weinführer Deutschlands erhalten hat. Das Radebeuler Weingut gehört damit nun auch schwarz auf weiß zu den Spitzenwinzern Deutschlands – und das nur 18 Jahre nach der Neueröffnung als Erlebnisweingut im Jahr 2002. Dieser Erfolg ist ein weiterer Beleg für die außergewöhnliche Entwicklung des Weinlandes Sachsen in der Nachwendezeit.
„Als erstes Weingut des Ostens überhaupt mit vier Sternen ausgezeichnet zu werden, ist eine ganz besondere Ehre für uns. Damit bestätigen und würdigen die Genussexperten des Falstaffs nicht zuletzt auch die jahrhundertelange Genusskompetenz Sachsens“, freut sich Sonja Schilg, die Geschäftsführerin von Schloss Wackerbarth. „Dieses einzigartige Ergebnis entsteht aus dem stetigen Streben unserer Mitarbeiter nach besten Qualitäten, aber auch aus der langjährigen Treue und Verbundenheit unserer Kunden. Und dafür danken wir ihnen herzlichst.“
In kürzester Zeit aufgeholt
Seit der deutschen Wiedervereinigung hat sich der sächsische Wein sehr positiv und dynamisch entwickelt. Die Elbtalwinzer haben den Anschluss an ihre westdeutschen Kollegen – mit einer jahrhundertelangen, nicht unterbrochenen Weingeschichte – in einer Rekordzeit geschafft und dabei so manchen Wetterkapriolen und naturbedingten Rückschlägen erfolgreich getrotzt: wie der Jahrhundertflut im Jahr 2002, den frostbedingten Niedrigsterträgen zwischen 2009 und 2013 oder der lang anhaltenden Trockenheit und Hitze in den zurückliegenden Jahren.
Allein seit dem Jahr 2000 ist die Rebfläche im Elbtal gegen den gesamtdeutschen Trend von 409 ha auf über 500 ha in 2020 gewachsen (+ 22 Prozent). Heute besitzt das Weinland Sachsen erstmals seit dem 19. Jahrhundert wieder mehr 500 Hektar Ertragsrebfläche. Die Anzahl der Haupterwerbswinzer hat sich seit 2010 zudem fast verdreifacht und beträgt heute 37 Betriebe; die Zahl der Nebenerwerbswinzer hat sich im gleichen Zeitraum verdoppelt auf 41 Betriebe. Außerdem sind im Elbtal noch heute etwa 1.800 Kleinstwinzer und damit mehr als 20 Prozent aller Hobby- und Freizeitwinzer Deutschlands aktiv.
Nur etwa 0,25 Prozent des deutschen Weins stammt aus dem Elbtal; der Durchschnittsertrag der sächsischen Winzer liegt mit rund 50 hl/ha nur bei etwa der Hälfte des gesamtdeutschen Durchschnitts von meist über 100 hl/ha. Dass es im Weinberg und Weinkeller jedoch nicht auf die Größe oder Durchschnittserträge, sondern vor allem auf die Qualität ankommt, beweisen die sächsischen Winzer jedes Jahr aufs Neue: Um im nationalen wie auch internationalen Wettbewerb zu bestehen, setzen sie neben der für das Weinbaugebiet Sachsen typischen „Cool Climate“ Wein-Stilistik auf eine „Klasse statt Masse“-Strategie. Regelmäßige Medaillen und Auszeichnungen bei den Decanter World Wine Awards in London, bei der AWC Vienna, bei Mundus Vini, beim Internationalen Bioweinpreis oder bei der Bundesweinprämierung, um nur einige Beispiele zu nennen, sind ebenso ein Beleg für die positive Qualitätsentwicklung im gesamten Gebiet, wie die aktuelle Auszeichnung von Schloss Wackerbarth im Falstaff Weinguide Deutschland 2021.
Die „Bibel“ der Weinfreunde
Mit dem Falstaff Weinguide Deutschland erscheint jedes Jahr Ende November / Anfang Dezember einer der renommiertesten Weinführer Deutschlands. Dieses rund 700 Seiten umfassende Werk gilt wie andere Weinführer auch als „Bibel“ der Weinfreunde, denn er gibt einen umfangreichen Überblick über die Vielfalt der deutschen Weinwelt. Damit bietet der Weinguide nicht nur eine Orientierung, sondern er dokumentiert auch die Entwicklung in den 13 Weinregionen Deutschlands, sowohl in der Spitze wie auch in der Breite. In diesem Jahr bewerteten die Verkoster des Falstaff Weinguide Deutschland – darunter der Falstaff Wein-Chefredakteur Ulrich Sautter oder die Master of Wine Anne Krebiehl – insgesamt 4500 Weinen von 550 Weingütern aus ganz Deutschland.