NABU-Webcam zeigt: Die Natur reguliert den Bestand des zu Unrecht verfolgten Fischfressers
(lifePR) (Neumünster, )Beobachtungen widerlegen Vorurteile
Der NABU stellt auf seiner Internetseite den undifferenzierten Behauptungen seine Auswertung der Beobachtungen über natürliche Feinde des Kormorans im NABU-Wasservogelreservat Wallnau auf Fehmarn gegenüber, die anlässlich der nun im vierten Jahr laufenden Live-Überwachung der dortigen Kormoran-Kolonie mit Hilfe von Internet-Webcams gemacht werden konnten. Diese zeigen, dass seitens verschiedener Prädatoren wie Fuchs, Seeadler und Silbermöwe auf die Kolonien ein erheblicher Druck ausgeübt wird, der den Bruterfolg des Kormorans deutlich beeinflussen kann - bis hin zum Total-Ausfall seiner Brut. Interessierte können das Geschehen live im Internet mit verfolgen und Zeugen von spannenden Interaktionen werden. Derzeit brüten rd. 60 Kormoran-Paare auf der internetüberwachten Insel.
Der NABU fordert das Kieler Umweltministerium auf, die bestehende, fachlich ungerechtfertigte Kormoran-Verordnung des Landes aufzuheben. Die auch auf falschen Annahmen über den Einfluss des Kormorans auf Speisefische beruhende Basis für die Verfolgung dieser Tierart ist längst widerlegt, der Kormoran als natürlicher Bestandteil unserer Gewässerökosysteme zu akzeptieren.
Die Auswertung der vierjährigen Beobachtung und weitere Informationen unter www.NABU-SH.de . Direkt zur Webcam unter http://webcam.NABU-SH.de