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Scharlachspint-Nachwuchs im Zoo Basel- Tierhaltung zwischen Hoffen und Bangen

(lifePR) (Basel, )
Ein junger Scharlachspint sorgt derzeit für Freude im Zoo Basel. Ausgebrütet haben ihn seine Eltern in einer Brutröhre, die sie eigens dafür in eine Lösswand im Etoschahaus gebohrt haben. In Europa wird diese Vogelart nur sehr selten nachgezüchtet.

Am 31. Juli ist im Etoschahaus im Zoo Basel ein junger Scharlachspint ausgeflogen, eine kleine ornithologische Sensation, weil diese Art in Europa nur selten in Zoologischen Gärten nachgezüchtet wird. Den Jungvogel erkennt man leicht an seinen staubig-matten Gefiederfarben und dem kurzen Schnabel.

Nachdem im letzten Frühjahr die Voliere der Scharlachspinte im Etoscha-Haus neu hergerichtet wurde, weckte das Verhalten der Vögel Hoffnungen auf eine sich anbahnende Fortpflanzungszeit: Ein Individuum aus dem kleinen Bienenfresserschwarm übergab einem anderen eine erbeutete Biene. Mit derartigen Brautgeschenken werben männliche Spinte um die Gunst von Weibchen. Mit der Annahme des Geschenks willigt das Weibchen in die Hochzeitspläne seines Gegenübers ein. Nur gerade eine Woche nach dieser vielversprechenden Beobachtung arbeiteten die beiden schon sehr intensiv an ihrer zukünftigen Behausung. Mit Hilfe der leicht gebogenen, etwa fünf Zentimeter langen Schnäbel, gräbt ein Paar zwei bis drei Brutröhren, vorzugsweise in steile, sandige Flussufer. Ideal gelegene Brutkolonien in Afrika enthalten mehrere tausend Röhren. Sind sie fertig gestellt, werden sie von ihren Erbauern kritisch auf ihre mikroklimatischen Eigenschaften untersucht. Scharlachspinte bevorzugen für Brut und Aufzucht eine Temperatur von etwa 25° C und 65 % Luftfeuchtigkeit. Gewählt wird jene Röhre, die diesen Anforderungen am nächsten kommt.

Die Grabarbeiten an der Lösswand im Etoscha-Haus haben 14 Tage gedauert. Dabei wurde rund um die „Bohrlöcher“ viel gestritten, mit jedem brutlustigen Paar mehr. Dies hinderte die Spinte aber nicht daran, bis anfangs Juni zehn Brutröhren fertig zu stellen und sogleich mit der Brut zu beginnen. Bruthinweise gab es viele. Bei der täglichen Bestandeskontrolle fehlten plötzlich einige Vögel und während der Fütterung verschwanden einige mit Heuschrecken im Schnabel in den Brutröhren. Was sich in jenen Tagen und den darauf folgenden Wochen im Verborgenen genau abspielte, weiss man nicht so genau. Sicher ist, dass drei Paare ihre Bruthöhlen dauernd besetzt hielten, Eier gelegt, ausgebrütet und Junge grossgezogen wurden. Wann diese geschlüpft und wie viele es waren, ist unklar, da ein direkter Einblick in die Bienenfresser-Kinderstube nicht möglich ist.

Öffentlich wurde das Geschehen erst wieder am 7. Juli, als sich erstmals zwei Jungvögel an einem Röhrenausgang zeigten. Die Freude war gross und die Hoffnung, dass noch weitere Geschwister im Gang nachrücken würden, ebenso. Doch Traum und Wirklichkeit liegen manchmal ganz nahe beieinander. In unserem Fall waren es drei Wochen; die Zeit nämlich, bis am 31. Juli klar geworden war, dass nur ein Jungvogel flügge geworden war.
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