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Studie: „Das Versicherungs- und Vorsorgeverhalten der Best Ager“

Best Ager: Zielgruppe im Umbruch

(lifePR) (Köln, )
Durch den starken Geburtenrückgang und die zeitgleich steigende Lebenserwartung wachsen Best Ager (50 bis 69-Jährige) zu einer der größten Bevölkerungs- und Konsumgruppen in Deutschland heran. Zur begehrten Zielgruppe machen sie neben ihrer zahlenmäßigen Bedeutung vor allem ihre finanzielle Sonderstellung und ihr ausgeprägter Wunsch, die sich daraus ergebenden Spielräume zu nutzen. Doch die vermeintliche Homogenität der Zielgruppe hat im Bereich Versicherungs- und Vorsorgeverhalten seit 2002 deutlich abgenommen.

Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie „Das Versicherungs- und Vorsorgeverhalten der Best Ager“ des Marktforschungsinstituts psychonomics AG. Best Ager haben - im Gegensatz zu den jüngeren Altersgruppen - Kredite für Wohneigentum bereits größtenteils abgezahlt und verfügen über mittlere bis hohe Haushaltseinkommen. Hinzu kommen Erbschaften und Auszahlungen aus Kapitalanlagen. Die dadurch bedingten finanziellen Spielräume führen im Zusammenspiel mit der neu gewonnenen Zeit zu einer Neuorientierung. Ein genussreicher Ruhestand, die dauerhafte Absicherung des Lebensstandards, der Erhalt der Autonomie und die Beibehaltung sozialer Bedeutung stehen dabei im Vordergrund.

Mentalitätsbruch zwischen jüngeren und älteren Best Agern

Ihre finanzielle Situation bewerten vor allem ältere Best Ager (60 bis 69 Jahre) positiv: 64 Prozent schätzen diese als „ausgezeichnet“ bis „gut“ ein. Die Absicherung im Alter beurteilen die älteren Best Ager ebenfalls positiv. 46 Prozent fühlen sich „voll und ganz“ abgesichert. Keine andere Altersgruppe zeigt sich derartig zufrieden. Skeptischer zeigen sich die jüngeren Best Ager: Zwar beurteilen auch hier 57 Prozent der Befragten ihre finanzielle Situation als „ausgezeichnet“ bis „gut“, aber jeden Vierten plagen Sorgen bezüglich der Absicherung im Alter.
Während die jüngeren Best Ager (50 bis 59 Jahre) eher den älteren Erwachsenen (40 bis 49 Jahre) gleichen, ähneln die älteren (60 bis 69 Jahre) den Senioren (ab 70 Jahre). Verantwortlich hierfür sind Kohorteneffekte: Ältere Best Ager wurden noch in der durch Mangel geprägten Kriegs- und Nachkriegszeit sozialisiert. Jüngere Best Ager wuchsen bereits in der Wirtschaftswunder-Zeit und mit der entstehenden Mediengesellschaft auf. Gleichzeitig nimmt die Bedeutung altersunabhängiger Faktoren zu. Dies lässt sich beispielweise bei kinderlosen Best Agern feststellen. Sie lehnen persönliche Betreuung häufiger ab (24 Prozent) als Best Ager mit Kindern (18 Prozent), zeigen sich aber deutlich offener für Direkt- und Online-Angebote. Diese Differenzierungen werden laut Studienleiter Werner Grimmer noch zunehmen und wirken sich stark auf die notwendige Differenzierung in der Ansprache von Best Agern aus.

Kompetent, kritisch und treu: Das Versicherungsverhalten der Best Ager

Was die jüngeren Best Ager auszeichnet ist ihre hohe Kompetenz in Versicherungsangelegenheiten. Aufgrund ihres ausgeprägten Bedürfnisses rundum abgesichert zu sein, informieren sie sich aktiv: Knapp jeder vierte (24 Prozent) Best Ager zeigt sich stark interessiert und knapp jeder zweite (45 Prozent) liest Informationsbroschüren von Versicherern. Dabei handelt es sich um Bestwerte, die sonst nur die älteren Erwachsenen erreichen. Ältere Best Ager zeigen sich etwas weniger interessiert (17 Prozent / 42 Prozent). Was ihren Wunsch nach Absicherung betrifft, wünschen Best Ager deutlich häufiger als alle übrigen Altersgruppen den kompletten Rundumschutz: 66 Prozent der jüngeren Best Ager und 63 Prozent der älteren. Dabei lassen sich neben den 40 bis 49-Jährigen vor allem die jüngeren Best Ager zu ungewollten Abschlüssen verleiten (19 Prozent).
Was die Best Ager eint, ist darüber hinaus ihre Haltung zum Vertreter. Nach den Senioren weisen sie die höchste Vertreterbindung auf: 78 Prozent der jüngeren und 80 Prozent der älteren Best Ager halten dessen Unterstützung für wichtig. Dementsprechend ist das Vertrauensverhältnis zum Vertreter 80 Prozent der jüngeren und 82 Prozent der älteren Best Ager wichtig. Dennoch stehen sie diesem kritisch gegenüber.

Der Produktbesitz der Best Ager lässt Spielräume für Anbieter

Produktbesitz und Neuabschlussaktivität sind bei Best Agern rückläufig. Dies liegt daran, dass bestimmte Produkte auslaufen, da sie entweder nicht mehr notwendig sind oder fällig werden. Andererseits sind bestimmte Versicherungen für den „aktiven“ Best Ager von heute erheblich interessanter als für frühere Generationen (insbesondere in den Sparten Kfz, SUH, Pflege- und Krankenzusatz). Dies wird unterstützt durch immer größer werdende Internetaffinität und grundsätzliche Wechselbereitschaft der Best Ager. Es ist davon auszugehen, dass sich Best Ager immer stärker neuen Vertriebswege öffnen.

Studienleiter:
Michael Kerper / T: +49 221 / 42061 – 365./ E-Mail: michael.kerper@psychonomics.de

Über die Studie „Das Versicherungs- und Vorsorgeverhalten der Best Ager“:

Die Zahl der Älteren in der Bevölkerung wird bis zum Jahre 2050 stark zunehmen und die Zahl der Erwerbstätigen deutlich abnehmen. Auch die Versicherungswirtschaft hat sich auf diesen Wandel und die dadurch wachsende Zielgruppe der Best Ager eingerichtet.
Daher setzte die psychonomics AG bereits 2002 eine breit angelegte Studie zum Thema Best Ager auf. Dabei wird von folgender Aufteilung ausgegangen: „Junge Erwachsene“ bezeichnet die 18 bis 39-Jährigen, „ältere Erwachsene“ sind 40 bis 49 Jahre alt, die Gruppe der „Best Ager“ bilden 50 bis 69 Jährige, 70 bis 79-Jährige sind „junge Senioren“ und bei 80 Jahren und mehr spricht man von „alten Senioren“.
2008 wurde die Studie wiederholt, um zu sehen, an welchen Stellen Veränderungen eingetreten sind, und wo konstante Daten eine Änderung von Zielgruppenkonzepten nicht erforderlich machen. In der Untersuchung werden die Daten der psychonomics-Studie "Kundenmonitor Assekuranz" aus allen acht Befragungswellen der Jahre 2006 bis 2007 in aggregierter Form ausgewertet (n=17.488). Dies ermöglicht eine feingliedrige Binnendifferenzierung des Best Ager-Segments, gleichzeitig bleiben aber alle Auswertungen aufgrund ausreichend hoher Fallzahlen aussagekräftig. Befragt werden im Rahmen des Kundenmonitor Assekuranz ausschließlich Entscheider und Mitentscheider in Versicherungsfragen. Die Daten der Vergleichswerte von 2002 stammen aus Erhebungswellen von 2001 bis 2002 (n=14.592).

Weitere Informationen finden Sie unter: www.psychonomics.de/....
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