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Mart Stam Preis 2025

Acht Nachwuchs-Künstler*innen und Designer*innen der weißensee kunsthochschule berlin erhalten für ihre herausragenden Abschlussarbeiten den Mart Stam Preis 2025.

(lifePR) (Berlin, )
Der nach dem niederländischen Architekten, Designer und ehemaligen Rektor der weißensee kunsthochschule berlin benannte Mart Stam Preis prämiert die Gewinner*innen mit einem Katalog und einer gemeinsamen Ausstellung. Die Jury gratulierte den Preisträger*innen bei einer festlichen Preisverleihung am 27.11.2025 in der Aula der Hochschule.

Die Preisträger*innen:

Friedrich Fromm (MA Mode-Design) übersetzt mit seiner Herrenkollektion „Fernah“ historische Schwarzwälder Trachten und alemannische Fastnacht-Kostüme in zeitgenössische Designs mit kräftigen Farben, vielfältigen Mustern, Stickereien und recycelten Stoffen.

Langjie Jian (Diplom Bildhauerei) stellt seine zeichnerischen Fähigkeiten per Open Call Fremden zur Verfügung und zeichnet nach Fotos deren „Wunschbilder“ – begleitet von Gesprächen. Stuhl, Zeichnung und Tonaufnahmen ergeben Porträts der abwesenden Personen.

Nazlı Karaturna (Diplom Malerei) beschäftigt sich in ihrer Arbeit „Yuva“ am Beispiel des Schicksals ihrer Familie, die 2023 bei dem großen Erdbeben in der Türkei ums Leben kam, mit den Themen Herkunft und Erinnerung und übersetzt Familienfotos in großformatige textile Collagen.

Marlene Kargl (Diplom Bildhauerei) schafft mit ihrer Rauminstallation „You May Not Go Any Further“ eine eindringliche Atmosphäre, in der Materialien und Objekte zu einer neuen Formensprache verschmelzen.

Tibor Koehne (Diplom Malerei) erzählt in dem Film „Piccin Gemellone – Lil Twin“ im Stil eines grimmschen Märchens vom Zwist mit seinem Zwillingsbruder und verhandelt dabei Fragen nach dem Ursprung des Eigentums sowie Kapital und Arbeit.

Leonard Neuberger (BA Produkt-Design) hat mit seinem Projekt „Sofia Handprothese“ einen innovativen Prototyp entwickelt, der Funktionalität, Ästhetik und Nutzerinteraktion neu definiert.

Bastian Schwenteck (BA Visuelle Kommunikation) veranschaulicht mit der Arbeit „Wind Harp“ die Wirkung des Windes auf drei Screens: eine Äolsharfe, die Wetterdaten in Klänge übersetzt, die Windkräfte an einer Brücke sowie Henry David Thoreaus Beobachtungen von Telegraphendrähten im Wind.

Xiao Zhang (MA Raumstrategien) verarbeitet in „The Politics of Appetite“ den Zusammenhang von Geschmack, Heimat und Zugehörigkeit in einer performativen Beerdigung.

Prof. Stefan Koppelkamm, Vorsitzender der Mart Stam Gesellschaft und Jurymitglied, zeigt sich beeindruckt von den Arbeiten. Nicht nur die Qualität der eingereichten Arbeiten, sondern auch die enorme Vielfalt der Perspektiven fasziniere. „Thema vieler Arbeiten war die Auseinandersetzung mit der familiären oder kulturellen Herkunft, mit der Veränderung der eigenen Identität zwischen unterschiedlichen Kulturen.“

Der Jury gehörten an:
Alexandra Hackelsberger, Kunstsammlerin und Mitglied des Vorstands der Mart Stam Gesellschaft
Charlotte Knaup, Kuratorin am Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart
Prof. Stefan Koppelkamm, ehemaliger Professor für Visuelle Kommunikation und Vorsitzender der Mart Stam Gesellschaft
Ingeborg Lockemann, Künstlerin und Mart-Stam-Preisträgerin 1997
Dr. Angelika Richter, Präsidentin der weißensee kunsthochschule berlin
Johannes Schmidtner, Produkt-Designer und Mart-Stam-Preisträger 2023
Annette Tietz, Leiterin der Galerie Pankow

weißensee kunsthochschule berlin

Als Gegenentwurf zur traditionellen Akademie wurde die weißensee kunsthochschule berlin 1946 gegründet. Aus der Lehre und Idee des Bauhauses hervorgehend, zeichnet sich die Hochschule durch ihr einzigartiges Profil aus: Sie bietet mehr als 800 Studierenden aus dem In- und Ausland ein einjähriges interdisziplinäres Grundlagenstudium. Den künstlerisch-gestalterischen Grundlagen folgen Diplomstudiengänge in der Freien Kunst sowie Bachelor- und Master-Studiengängen im Design. Das klassenfreie System wird flankiert von der vertiefenden, forschungsbasierten Lehre in Theorie und Geschichte. Abschließen können Studierende in den Studienrichtungen Bildhauerei, Bühnen- und Kostümbild, Malerei, Mode-Design, Produkt-Design, Textil- und Flächendesign und Visuelle Kommunikation. Komplettiert wird das Lehrangebot von den zwei weiterbildenden Masterstudiengängen Kunsttherapie und Raumstrategien.

Die Designstudiengänge arbeiten in zahlreichen überregionalen Forschungs- und Kooperationsprojekten an zukunftsweisenden und innovativen Gestaltungsprozessen und Lösungsansätzen zu den Themen Klima, Umwelt, Nachhaltigkeit, Textil, Mode, Wohnen und Mobilität. Angesichts der Optimierung unserer Lebens- und Arbeitswelt und einer radikalen Kultur des Algorithmus adressieren die Freien Künste gesellschaftliche, kulturelle und kunstimmanente Themen, produzieren widerständiges Denken und entwickeln alternative Strategien und Visionen. Durch Förderinitiativen für Alumni, dazu gehören Existenzgründung, das Atelierprogramm und Stipendien der Mart Stam Gesellschaft, eröffnet die Hochschule beste Voraussetzungen für den Übergang vom Studium in den Beruf. Sie trägt damit maßgeblich zur Stärkung des kreativen Nachwuchses bei und zur Entwicklung der Kunst- und Kulturlandschaft der Wissenschaftsstadt Berlin.

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