In der laufenden Revision, der jährlich stattfindenden umfassenden Überprüfung der Kraftwerksanlage, sind in Krümmel inzwischen rund zweitausend der etwa 2.400 Arbeitsvorhaben abgearbeitet. Nach den im August festgestellten Rissbefunden werden derzeit weitere Armaturen untersucht. Die Prüfungen haben nach der Freigabe durch die Aufsichtsbehörde in dieser Woche begonnen. Auch die Untersuchung von Dübeln wird fortgesetzt.
An dem untersuchten Eigenbedarfs-Transformator sind bisher keine Schäden festgestellt worden. Der Trafo war, nachdem bei elektrischen Messungen Abweichungen aufgetreten waren, zur Überprüfung in eine Spezialfirma nach Dortmund gebracht worden.
Nach dem im März erfolgten Wechsel eines defekten Brennelements hat die Inspektion durch die Herstellerfirma ergeben, dass ein Brennstab des Elements einen Schaden des Hüllrohrs aufwies und es dadurch zur Auswaschung von Brennstoff kam. In der Nachbewertung ist dies als Meldepflichtiges Ereignis eingestuft und der Aufsichtsbehörde am Donnerstag angezeigt worden.
Das Kernkraftwerk Krümmel steht seit dem Brand des Transformators am 28. Juni still. Die Anlage wird erst wieder ans Netz gehen, wenn alle offenen Fragen geklärt und alle notwendigen Maßnahmen getroffen worden sind.