Will Quadflieg hatte 1934 in seiner Geburtsstadt Oberhausen debütiert und sich im Berlin der frühen vierziger Jahre als Romeo, Clavigo und Don Carlos in die erste Reihe der Bühnenkünstler gespielt. Nach dem Zweiten Weltkrieg trat er auf deutschen, österreichischen und Schweizer Bühnen auf. Seine künstlerische Heimat aber wurde Hamburg. Gut drei Jahrzehnte lang arbeitete er am Deutschen Schauspielhaus, war dort Mitglied des Ensembles von Gustaf Gründgens, in dessen Faust-Inszenierung (1957/58) er die Titelrolle spielte.
Später trat er in Inszenierungen von Rudolf Noelte auf, ab 1983 war er immer wieder am Thalia Theater zu sehen. Die Universität Hamburg dankt Frau Margaret Quadflieg für die großzügige Schenkung, mit der die Erinnerung an Will Quadflieg bewahrt und sein Nachlass der Forschung zugänglich wird.