Das Nachbarschaftsrecht regelt zivilrechtlich die Interessen von Nachbarn, wie etwa die vorgeschriebenen Abstände zwischen zwei Grundstücken. Die Regelungen sind häufig auf den Zentimeter genau festgelegt. Entsprechende Verordnungen und Gesetze wurden sowohl vom Bund wie auch von den einzelnen Bundesländern erlassen. Da das Nachbarschaftsrecht im Wesentlichen auf Landesebene geregelt wird, unterscheiden sich die im Nachbarschaftsstreit verwendeten Regelungen je nach Bundesland. Die Gesetze greifen allerdings nur in Fällen, bei denen unterschiedliche Grundstücke betroffen sind. Handelt es sich bei den streitenden Parteien um Mieter einer Wohnung (http://www.myimmo.de/...) aus derselben Liegenschaft, kommt das Mietrecht zur Anwendung. Aus dem Nachbarschaftsrecht bezieht der Mieter des weiteren Rechte aus dem Immissionsschutz und dem Besitzschutz. Selbst im Baurecht stehen dem Nachbarn gegenüber der Baubehörde spezielle Rechte zur Verfügung. In schwerwiegenden Fällen kann der Widerstand der Nachbarn zum Baustopp führen. Es ist daher empfehlenswert, bereits vor Beginn des Bauvorhabens die Zustimmung der Nachbarn einzuholen, etwa in Form einer Unterschrift im Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens.
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