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Brauchtum in Bayern: Die Kaltenbacher Heimatstube Heimatmuseum in Röhrnbach wird zum Euregio-Projekt

(lifePR) (Röhrnbach, )
Den Kaltenbachern versicherte Bürgermeister Josef Gutsmiedl beim 40. Gemeinde- und 19. Patenschaftstreffen, "dass der Markt Röhrnbach auch weiterhin bestrebt ist, das Patenschaftsverhältnis zu fördern und mit Leben zu erfüllen. Röhrnbach soll auch in Zukunft für die Kaltenbacher ein Mittelpunkt sowie ein Ort der Begegnung und Freundschaft sein und bleiben". Mehr noch, mit der Um- und Neugestaltung der Kaltenbacher Heimatstube werden die Bande noch viel enger geknüpft. Bürgermeister Josef Gutsmiedl erklärte beim Festakt in der Josef-Eder-Halle, im Laufe der Jahre seien immer mehr Gegenstände in die Heimatstube aufgenommen worden, was aber auch ein Unübersichtlichkeit mit wenig Aussagekraft zur Folge habe. Die Gemeinde Röhrnbach habe sich in enger Abstimmung mit dem Ortsausschuss Kaltenbach zu einer Umgestaltung der Heimatstube in eine moderne Museumsstätte entschlossen. Bevor am jedoch an diese Aufgabe näher treten konnte, war es notwendig, alle in der Heimatstube vorhandenen historischen Geräte, Dokumente als Zeitzeugen und dergleichen aufzunehmen und zu erfassen. Mit diesen Arbeiten wurde die Kunsthistorikerin Sandra Gabert aus Grafenau beauftragt. Die Kosten für die Maßnahme sowie die Erstellung eines Grobkonzeptes für die Neugestaltung betrugen rund 8 500 Euro, wobei die Landesstelle für nichtstaatliche Museen in Bayern 2 000 Euro übernahm. "Im März 2007 wurde das Grobkonzept mit Dr. Gribl von der Landestelle besprochen. Es stellte sich heraus, dass die ursprünglich geschätzten Kosten von 15 000 Euro bei weitem nicht für ein modernes und ansprechendes Museum ausreichen würden", erklärte Josef Gutsmiedl. Der Marktgemeinderat ersteilte daraufhin den Auftrag für die Erstellung eines Feinkonzeptes, für eine Ausstellungserarbeitung wie auch für den Ausstellungsaufbau, für die Dr. Gribl die Zustimmung zum vorzeitigen Maßnahmebeginn erteilte. Sandra Gabert legte vor einem Jahr die Ausarbeitung vor, wobei sich Gesamtkosten auf weit über 50 000 Euro ergaben. Da sei klar gewesen, dass ein derartiger Aufwand mit einer Förderung von rund zehn Prozent über die Landestelle nicht zu finanzieren wäre. Daher sei laut Bürgermeister Gutsmiedl mit Kaspar Sammer als Geschäftsführer der Euregio Bayerischer Wald-Böhmerwald Kontakt aufgenommen. "Um jedoch EU-Mittel aus dem Interreg-Programm beanspruchen zu können, bedarf es einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit", erläuterte Josef Gutsmiedl. Verbindung mit der Stadt Prachatice, in diesem Landkreis liegt auch Kaltenbach, wurde aufgenommen, wo bei einem Besuch im dortigen Rathaus grundsätzlich die Bereitschaft für eine Zusammenarbeit bekundet wurde. Die Folge: "Das Konzept musste geändert werden, damit die Förderrichtlinien eingehalten werden können, wobei auch die Tourist-Information mit Außenbereich in die Maßnahme aufgenommen wurde. Die geschätzten Gesamtkosten erhöhten sich dadurch auf rund 152 000 Euro einschließlich des Aufwands für eine weitere Betreuung in den folgenden vier Jahren nach Fertigstellung. 70 Prozent sind an Förderung über die Euregio beantragt, zehn Prozent für den musealen Teil über die Landesstelle. "Dieses neu konzipierte Projekt wurde", so Bürgermeister Josef Gutsmiedl, "bei den gemeinsamen Sitzungen mit Kaltenbach besprochen und Anfang 2008 auch vom Marktgemeinderat Röhrnbach in dieser Größenordnung festgelegt". Im März dieses Jahres erklärten Vertreter der Stadt Prachatice erneut ihre Bereitschaft als Projekt-Partner, ohne jedoch selbst etwas investieren zu wollen. Der Zuschussantrag wurde bei der Euregio eingereicht und an die Stadt Prachatice zur Ergänzung weitergeleitet. "Leider sind die Unterlagen bisher noch nicht zurück, die Bearbeitung wurde für Juli zugesagt. Das Projekt kann aber erst dann weiterbetrieben werden, wenn der Förderantrag an die Regierung von Niederbayern eingereicht ist. Die Umsetzung wird sich daher wohl in das Jahr 2009 hinein ziehen", bedauerte Josef Gutsmiedl. Für Gemeindebetreuer Julius Winter vom Ortsauschuss Kaltenbach war dies dennoch eine freudige Mitteilung zum Jubiläumstreffen. Winter freute sich, dass die im Jahre 1976 eröffnete Heimatstube Kaltenbach nun zu einem bedeutenden Museum wird. Die Sammlung von Hausrat, Textilien, Schriftstücken, Fotos und handwerklichen Geräten gewährt einen Blick in die Wirtschaft und Kultur des Ortes Kaltenbach von 1880 bis zur Vertreibung der deutschen Bevölkerung im Jahre 1946. Die von einer Zerstörung bewahrten Familienstücke erzählen eine sehr persönliche Geschichte. Julius Winter dankte den Leistungsträgern im Ortsausschuss Kaltenbach, die sich das ganze Jahr über um die Pflege bemühen. Rund 600 Anschriften von Kaltenbachern, deren Kinder und Enkelkinder, sind vorhanden. "Trotzdem ist es notwendig, uns in Zukunft weiter um Adressen von nachgeborenen Kaltenbachern zu bemühen", erklärte Julius Winter. Landrat Ludwig Lankl begrüßte besonders Melitta Hajek, die sich aus Amerika zum Treffen einstellte. Dieser Zusammenstand früheren Kaltenbacher sei auch für den Landkreis Freyung-Grafenau eine Freude und Ehre, betonte Lankl. Die Vergangenheit sei nicht ausgeräumt und ein guter Weg seien die Bestrebungen einer Europa-Region, die sich positiv auf die Völkerverständigung auswirken werde. Ludwig Lankl übergab an Julius Winter das Wappen des Landkreises Freyung-Grafenau. Die Landtagsabgeordnete Helga Weinberger erklärte, in Röhrnbach habe sich eine echte Freundschaft zwischen Röhrnbach und Kaltenbach entwickelt. Es sei ein großes Werk, wenn eine Patenschaft 40 Jahre Bestand hat und der gemeinsame Dialog im Mittelpunkt steht. Die einstige Grenze zu Tschechien werde wohl allen in Erinnerung bleiben, doch das Zusammenwachsen sei eine Herausforderung für die Menschen und die Politik. Bürgermeister Gutsmiedl, der auch seine Stellvertreter Josef Scholler und Alois Haberl und Pfarrer Bruno Nowotny willkommen hieß, informierte über das aktuelle Geschehen in der Gemeinde. Bei der Erweiterung des Friedhofs sei geplant, den Gedenkstein für die Kaltenbacher an einen ansprechenderen Standort zu versetzen. Dies würde in Abstimmung mit dem Ortsauschuss erfolgen.

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