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Engagiert durch die Krise

Auch in Zeiten der Corona-Pandemie finden Betriebe aktiv Lösungen, um Geflüchtete erfolgreich auszubilden und zu beschäftigen

(lifePR) (Bad Sulza, )
Fast jedes zweite Unternehmen (44 Prozent) sieht Geflüchtete stärker von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen als ihre Kolleginnen und Kollegen ohne Fluchthintergrund. Das ergab eine Umfrage des bundesweiten NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge unter 410 Mitgliedsunternehmen, die sich als Netzwerk-Mitglieder für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten engagieren und diese zum Teil seit mehreren Jahren praktizieren. Drei Gründe, die die Arbeitsbedingungen im Zuge der Kontaktbeschränkungen potenziell erschweren, wurden von den befragten Betrieben in diesem Zusammenhang am häufigsten genannt: Erstens werden durch die rein digitale Kommunikation sprachliche Missverständnisse zusätzlich befördert (25 Prozent), zweitens sind Behörden schwerer zu erreichen (24 Prozent) und drittens fehlt schlichtweg die technische und räumliche Ausstattung für das mobile Arbeiten (18 Prozent).

Marion Schneider, Geschäftsführerin der Toskanaworld aus Bad Sulza ist aktiv, indem sie immer noch ehemals unbegleitete Geflüchtete betreut: „Auf eine Pandemie war im Frühjahr 2020 wohl niemand vorbereitet. Trotzdem haben zwei unserer Auszubildenden im Jahr 2020 ihre Prüfung zu Fachgehilfen im Gastgewerbe geschafft und wollen nun noch Restaurantfachkräfte werden.“ Marion Schneider ist seit Juni 2020 Regionalbotschafterin für Thüringen im NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge.

Auch die Mitgliedsunternehmen im Netzwerk haben größtenteils Lösungen gefunden, um die Ausbildung auch im Jahr der Corona-Pandemie erfolgreich fortzusetzen. Von den Betrieben, die die Gruppe der Geflüchteten besonders stark von der Pandemie betroffen sehen, hat die Hälfte den Ausbildungsalltag bereits an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst (52 Prozent), indem beispielsweise Inhalte digitalisiert oder die Arbeit in Kleingruppen ermöglicht wurden. Darüber hinaus wurden den Auszubildenden spezifische Lernzeiten im Home Office eingeräumt (37 Prozent). 32 Prozent der Betriebe gaben an, aktiv den Austausch mit der Berufsschule gesucht zu haben, um Lerninhalte abzusprechen. Besonders erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass nur 7 Prozent der befragten Unternehmen angeben, als Folge der Corona-Pandemie weniger Geflüchtete auszubilden.

Vom Azubi zur Fachkraft: Immer mehr Betriebe sichern ihren Fachkräftebedarf durch die Übernahme von Geflüchteten nach der Ausbildung

Die Ausbildung von Geflüchteten bleibt auch in der Krise stabil. Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen (53 Prozent) bildete auch in 2020 Menschen mit Fluchthintergrund aus. Darüber hinaus beschäftigen mittlerweile fast vier von zehn Betrieben geflüchtete Menschen auch als Fachkräfte. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Anteil damit um 10 Prozent auf 37 Prozent und hat sich innerhalb der letzten vier Jahre verdoppelt (Vergleich 2016: 18 Prozent).

Mehr als die Hälfte der Unternehmen im NETZWERK (54 Prozent) berichtet darüber hinaus von erfolgreichen Ausbildungsabschlüssen unter den Geflüchteten. Von diesen Betrieben haben wiederum 97 Prozent ihre vorherigen Auszubildenden auch als Fachkraft übernommen. Im Rahmen der Prüfungsvorbereitung empfanden die befragten Unternehmen den Kontakt zu anderen Auszubildenden,

z.B. im Rahmen von Lerngruppen (64 Prozent), ein Mentoringprogramm innerhalb des Unternehmens (60 Prozent) und die Unterstützung durch staatliche Förderinstrumente wie ausbildungsbegleitende Hilfen und der Assistierten Ausbildung (49 Prozent), zusätzliche Sprachkurse (35 Prozent) und die Unterstützung durch Ehrenamtliche (30 Prozent) als hilfreich.

Weitere Informationen

Von November 2020 bis Januar 2021 haben 410 von fast 2.600 Mitgliedsunternehmen an der Umfrage teilgenommen. Insgesamt beschäftigen diese Unternehmen 7.079 Menschen mit Fluchthintergrund.

Alle Ergebnisse der Online-Befragung finden Sie hier: www.nuif.de/mitgliederbefragung-2020

Das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge wurde 2016 als gemeinsame Initiative des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gegründet. Mit aktuell über 2.600 Mitgliedern ist es deutschlandweit der größte Zusammenschluss von Unternehmen, die sich für die Beschäftigung von Geflüchteten engagieren. Die Angebote des NETZWERKs wie Informationsmaterialien, Webinare, Workshops und Veranstaltungen sind wie die Mitgliedschaft kostenlos.

Weitere Information unter www.unternehmen-integrieren-fluechtlinge.de.

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