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TCS-Crashtest mit Hirsch-Dummy

Wildunfälle: direkter Zusammenstoss ist weniger gefährlich als Ausweichmanöver

(lifePR) (Bern/Emmen, )
Jährlich ereignen sich rund 20'000 Unfälle mit grossen und mittelgrossen Wildtieren. Der TCS untersuchte daher in einem Crashversuch die Auswirkungen für Fahrzeug und Lenker bei einem Zusammenstoss mit einem Hirsch- Dummy. Das Ergebnis: Der direkte Zusammenstoss mit dem Wild ist weit weniger gefährlich als ein Ausweichmanöver. Um Unfällen mit Wildtieren zu vermeiden, sollten Automobilisten in Gebieten mit Wildwechsel die Geschwindigkeit anpassen sowie die Bremsbereitschaft und Aufmerksamkeit erhöhen.

Für den Crashtest wurde ein Hirsch-Dummy mit 55 kg gewählt, der von dem Testfahrzeug mit 40km/h erfasst wurde. Der Test hat gezeigt, dass während des Aufpralls auf das Fahrzeug Kräfte von über einer Tonne wirken. Diese verursachen grosse Deformationen im vorderen und hinteren Haubenbereich. Für den Fahrer stellt der Aufprall aber kein Verletzungsrisiko dar.

Versuche mit höherer Geschwindigkeit zeigten, dass die Gefahr bei einem Zusammenprall, auch wenn er noch so ungünstig ist, für die Insassen relativ gering ist. Riskante Ausweichmanöver stellen für den Fahrzeuglenker, die Insassen und die übrigen Verkehrsteilnehmer die weit grössere Gefahr dar.

Um einen Zusammenprall zwischen einem Fahrzeug und Wildtieren zu vermeiden, hat der TCS einige Tipps zusammengestellt: Wildunfälle ereignen sich vor allem in der Abend- und Morgendämmerung und in der Brunftzeit (von April bis Juni). Daher ist in Gebieten mit Wildwechsel die Geschwindigkeit anzupassen und die Bremsbereitschaft zu erstellen. Erhöhte Aufmerksamkeit ist angebracht. Wichtig: Überquert ein Reh oder Hirsch die Strasse, folgen in der Regel noch weitere Tiere.

TCS-Tipps:

Allgemeine Tipps
- In Gebieten mit Wildwechsel (Wildwarntafeln):
o Geschwindigkeit anpassen
o Bremsbereitschaft erhöhen
o Aufmerksamkeit verstärken
- Kritische Zeiten für Wildwechsel sind in der Morgen- und Abenddämmerung und in der Nacht
- Im Winter lecken die Tiere gerne Salzreste von den Strassen

Beim Auftauchen eine Tieres
- Licht auf Abblendung schalten, denn starkes Licht irritiert das Tier
- Geschwindigkeit verringern und ggf. durch Hupen das Tier verscheuchen
- Wenn ein Tier die Fahrbahn überquert ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass noch weitere folgen

Verhalten beim Zusammenprall
- Maximale Bremsleistung
- Lenkrad gut festhalten
- Fahrspur halten
- Keine riskanten Ausweichmanöver

Verhalten nach einem Unfall
- Warnblinker einschalten
- Unfallstelle mit Pannendreieck sichern
- Polizei benachrichtigen. Wildunfälle sind meldepflichtig, ansonsten muss man mit einer Anzeige rechnen. Die Polizei bietet die entsprechenden Fachleute auf
- Sich dem Tier nicht nähern
- Auf Polizei, Wildhüter, Jäger oder Tierarzt warten

Seit mehreren Jahren versucht man Wildunfälle mit Hilfe verschiedenster Hilfsmittel (Reflektoren, Warnfolie, PET-Flaschen etc.) zu vermeiden. Seit August 2007 läuft die Präventionskampagne «Weniger Wildunfälle» als Pilotprojekt. Die installierten Wildwarnanlagen reagieren bei Dämmerung und nachts auf das Scheinwerferlicht der Fahrzeuge und geben einen akustischen Warnton ab. Mit der Kampagne erhofft man sich, die Wildunfälle drastisch senken zu können. Erste Ergebnisse werden im Frühjahr 2009 vorliegen.

Weitere Informationen zur Kampagne «Weniger Wildunfälle» findet man unter:
www.svv.ch / www.tierschutz.com / www.revierjagdschweiz.ch
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