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Stiftung für Mensch und Umwelt

Beim bundesweiten Pflanzwettbewerb "Wir tun was für Bienen!" engagierten sich 3.300 Menschen und schufen 50 Hektar bienenfreundliche Oasen

Die Initiative „Deutschland summt!“ prämiert am 14. September insgesamt 33 Beiträge

(lifePR) (Berlin, )
Heute gab die Stiftung für Mensch und Umwelt die Gewinner des diesjährigen Pflanzwettbewerbs „Wir tun was für Bienen!“ bekannt. Als Initiatorin rief die Stiftung Privatpersonen, Vereine, Schulen, Kitas und Unternehmen auf, Gärten, Balkone und Grünflächen gemeinschaftlich bienenfreundlich zu gestalten.

Insgesamt wurden auf 495.254 Quadratmetern Stauden, Spät- und Frühblüher, Kräuter und Wiesenblumen gepflanzt, insektenfreundliche Kleinstrukturen wie Nisthilfen, Trockenmauern, Kräuterspiralen oder Lesesteinhaufen gebaut und Wasserstellen angelegt. Ein toller Erfolg: „Dies ist mehr als dreimal so viel Fläche wie im letzten Jahr“, freut sich die Initiatorin Dr. Corinna Hölzer. Den neuartigen Pflanzwettbewerb gibt es seit 2016.

Highlights 2019

Auffallend gut und zahlreich waren die Gruppen der Kategorien „Firmen-, Institutions- und Vereinsgärten“ sowie „Privatgärten“. „Wahnsinn! Wie toll! Wir haben in unserer Kategorie bei Deutschland summt den ersten Platz gewonnen!!!!“, freut sich das Hardtwaldzentrum Karlsruhe, Gewinner in der Kategorie „Firmen-, Institutions- und Vereinsgärten“.
Ein weiteres Highlight ist die hohe Beteiligung aus Sachsen mit 20 Teilnehmergruppen.

Außerdem wurde ein Extrapreis für die beste Interpretation des „Deutschland summt!-Bienensongs“ vergeben. Gewonnen hat das Albert-Einstein-Gymnasium aus Hameln, Niedersachsen, in dessen Aula mehrere Klassen laut für den Bienenschutz schmetterten. Der neue Bienensong wurde vom „Deutschland summt!“-Team mit dem bekannten Kinderliedermacher Reinhard Horn entwickelt.

Aus allen Bundesländern gute Beiträge - NRW und Bayern besonders aktiv

Von den insgesamt 251 Teilnehmern bzw. Teilnehmergruppen waren die meisten (69) in der Kategorie „Privatgärten, Gärten von Mietwohnungen“ aktiv. Die meisten Teilnehmer bzw. Teilnehmergruppen kommen aus Nordrhein-Westfalen (55), gefolgt von Bayern (41) und Berlin (24) sowie Niedersachsen (24). Die höchste Punktezahl erhielten durchschnittlich Beiträge der Kategorie „Firmen-, Institutions- und Vereinsgärten“ (132 Punkte), gefolgt von „Privatgärten, Gärten von Mietwohnungen“ (129 Punkte) und „Schul- und Jugendclub-Gärten“ (127 Punkte). „Wir sehen, dass die Firmen langsam Lust bekommen, sich auch selbst aktiv auf ihrem Gelände zu engagieren“, lobt Corinna Hölzer von der Stiftung.

Preisverleihung im Abgeordnetenhaus zu Berlin

Die Gewinner werden am 14.09.19 vom Stiftungsteam und Dr. Katja Horneffer, Schirmherrin des Wettbewerbs und ZDF-Wetterredakteurin, geehrt. Neben Trophäen und Urkunden können sich die Sieger auf Geld- und Sachpreise im Wert von 10.000 Euro freuen.

Aufstellung über die Anzahl der Teilnehmergruppen nach Kategorien und Bundesländern

Wettbewerbs-Kategorie

Anzahl Gruppen

Balkone, Terrassen, Dachbegrünung, vertikale Gärten: 25

Firmen-, Institutions- und Vereinsgärten: 40

Kitagärten: 28

Kleingartenwesen: Parzellen und Gemeinschaftsgärten: 23

Kommunale Flächen, Parks, Baumscheiben: 29

Privatgärten, Gärten von Mietwohnungen: 69

Schul- und Jugendclub-Gärten: 37

Gesamtanzahl Teilnehmer(gruppen): 251

Bundesland (Rang)


Anzahl Teilnehmer(gruppen)

Nordrhein-Westfalen: 55

Bayern: 41

Berlin: 24

Niedersachsen: 24

Baden-Württemberg: 20

Sachsen: 20

Hessen: 14

Rheinland-Pfalz:13

Brandenburg: 11

Schleswig-Holstein: 8

Hamburg: 6

Mecklenburg-Vorpommern: 6

Thüringen: 4

Bremen: 2

Sachsen-Anhalt: 2

Saarland:1

Gesamtanzahl Teilnehmer(gruppen): 251

Welche Kategorie versammelt die besten Einsendungen?


Durchschnitt aller nominierter TN-Gruppen (ohne stärksten und schwächsten Ausreißer)

Firmen- und Vereinsgärten: 132

Privatgärten: 129

Schulgärten: 127

Kitagärten:123

Kommunale Gärten:123

Balkone: 106

Kleingärten:76

Hintergrundinformationen

Warum sind bienenfreundliche Grünflächen wichtig?

Mittlerweile stehen mehr als die Hälfte der heimischen Wildbienenarten wie Langhorn-, Hosen- oder Schenkelbiene auf der roten Liste für bedrohte Tierarten. Ein Grund dafür ist das Fehlen von geeigneten Grünflächen. Die Stiftung für Mensch und Umwelt möchte nicht länger tatenlos zusehen und hat bereits 2010 die Initiative „Deutschland summt! Wir tun was für Bienen“ ins Leben gerufen. Der Pflanzwettbewerb ist ein neues Format und hat regen Zuspruch gefunden.

 

Stiftung für Mensch und Umwelt

Die Initiative Deutschland summt! (www.deutschland-summt.de) der Stiftung für Mensch und Umwelt (www.stiftung-mensch-umwelt.de) schafft seit dem Jahr 2010 Aufmerksamkeit für die Bienen und die Stadtnatur.

Am Beispiel der Wild- und Honigbienen ist es möglich, den Menschen den Rückgang der biologischen Vielfalt vor Augen zu führen. Wir wollen die Bürgerinnen und Bürger inspirieren, mobilisieren und anregen, selbst aktiv zu werden.

Es ist dringend notwendig, die bei uns heimischen Bienenarten wie zum Beispiel Hosenbiene, Seidenbiene und Mauerbiene zu schützen. Von den ursprünglich 585 Wildbienenarten sind bereits 39 ausgestorben.

Ein großartiger Erfolg: Im Jahr 2018 haben sich insgesamt 3.100 Personen in 276 Gruppen aus dem gesamten Bundesgebiet an dem Wettbewerb beteiligt. Zusammen haben sie knapp 15 Hektar (das entspricht etwa 20 Fußballfeldern) bienenfreundlich gestaltet. "Und im nächsten Wettbewerb werden es bestimmt noch mehr sein", so die Initiatorin Corinna Hölzer.

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