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„Barocke Tiergärten – Die Menagerien Augusts des Starken“

5. Juli bis 28. September auf Schloss Moritzburg

(lifePR) (Dresden, )
Seit vergangenem Wochenende lädt auf Schloss Moritzburg eine neue Sonderausstellung zum Besuch ein, die sich erstmals umfassend dem Thema Barocker Tiergärten - den sogenannten Menagerien - widmet.

Schloss Moritzburg avancierte unter der Herrschaft August des Starken zum wichtigsten Jagd- und Lustschloss des sächsischen Hofes. Während der 20-jährigen Planungsphase von 1703 -1723 zum Umbau des Schlosses flossen auch verschiedene Vorstellungen hinsichtlich der Anlegung einer großzügigen Menagerie zur Haltung exotischer Vögel und Tiere ein - einem für damalige Verhältnisse unglaublich kostspieligen Unterfangen. Im Hof- und Staatskalender 1733 wird berichtet, dass August der Starke die Verlegung des gesamten Jägerhofes aus Alt-Dresden nach Moritzburg plante. Aber auch für den Jägerhof selbst und das Ostra-Gehege in Dresden gab es wiederholte Planungen von Menageriebauten, die jedoch ebenso wenig wie die Moritzburger Planungen umgesetzt bzw. stark vereinfacht und abgewandelt wurden. In Moritzburg entstanden das "Indianische Vogelhaus" (das heutige Käthe Kollwitz-Haus) sowie ein Straußengehege. In Letzterem fanden jene Straußen Aufnahme, die von einer Afrika-Expedition im Auftrage Augusts des Starken nach Dresden verschickt wurden. Darüber hinaus kündet noch heute ein Ortsteil Moritzburgs - der Auer - von seiner einstigen Bestimmung: der Zucht und Hege von Auerochsen, welche eigentlich Wisente waren.

Die Ausstellung verfolgt das Ziel der Darstellung des Stellenwertes der exotischen Tierhaltung am barocken Dresdner Hof. Dabei wird die Vorgeschichte seit dem 17. Jahrhundert sowie die Beschaffung der Tiere, vor allem mittels einer Expedition im Auftrag Augusts nach Afrika dargestellt. Die Vorbilder des sächsischen Herrschers in Form der damals bedeutendsten Tiergärten Europas - der Versailler Menagerie Ludwig XIV. und der Menagerie des Prinzen Eugen im Wiener Belvederegarten - werden in einem besonderen Exkurs vorgestellt. Hier holten sich die Dresdner Architekten Dietze und Pöppelmann ihre Anregungen.

Seinen künstlerischen Ausdruck fand die exotische Tierhaltung in Gemälden und Grafiken, vor allem aber in den berühmten Tierfiguren Kändlers aus Meißner Porzellan für das Japanische Palais in Dresden. Damit wurden die Tiere Mittel zur höchsten Repräsentation fürstlichen Glanzes.

Insgesamt werden in der Ausstellung über 100 Exponate zu sehen sein, vor allem historische Tier-Gemälde und Zeichnungen, Architekturpläne der größtenteils unvollendeten Projekte, historische Prachthandschriften und Vogelbücher, die berühmten großformatigen Kändler'schen Tierfiguren und zahlreiche Groß- und Kleintierpräparate jener Spezies, die im 18. Jahrhundert am Dresdner Hof gehalten wurden.

Die Ausstellung ist vom 5. Juli bis 28. September zu sehen und täglich 10:00 - 17:00 Uhr geöffnet. Eintritt (nur Sonderausstellung): 3,50 € | Ermäßigt 2,50 € | Kinder bis 5 Jahre frei; Kombiticket Sonderausstellung + Barockausstellung: 0,50 € Aufpreis zum regulären Schlosseintritt

VERANSTALTUNGSTIPP: Samstag 27.09. | Finissage der Ausstellung Um 18 Uhr können sich Interessierte durch die Sonderausstellung führen lassen. Eintritt 8 Euro | Voranmeldungen unter Tel. (03 52 07) 87 3 18 Anschließend um 19 Uhr laden Wolf-Dieter Göök und Michaela Tschubenko (Mitglieder des freien Ensembles Yenidze Dresden) zu der musikalisch-szenischen Lesung »Reinicke Fuchs« in die wiedereröffnete Schlossküche ein. Eintritt 12 Euro | Ermäßigt 9 Euro
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