Nach dem schweren Erdbeben in Myanmar hat Samaritan’s Purse den temporären Einsatz seines mobilen Notfallkrankenhauses südlich von Naypyidaw abgeschlossen. Seit Anfang April waren Katastrophenteams der Organisation – darunter auch Helfer aus Deutschland – vor Ort, um dringend benötigte medizinische Hilfe zu leisten.
Im Rahmen des Einsatzes wurde in der Hauptstadt Naypyidaw ein mobiles Notfallkrankenhaus mit 60 Betten errichtet. Mediziner, Sanitäter und Pflegekräfte von Samaritan’s Purse behandelten dort über 5800 Patienten und führten mehr als 300 chirurgische Eingriffe durch. Zusätzlich wurden sechs Wasserfilteranlagen installiert, die täglich rund 11 Liter sauberes Trinkwasser pro Person für insgesamt über 20.000 Menschen bereitstellen. Mehr als 1.500 Hilfspakete mit Materialien für temporäre Unterkünfte sowie weiteren lebensnotwendigen Artikeln wurden an betroffene Familien verteilt.
„Wir sind dankbar, dass wir in dieser humanitären Ausnahmesituation helfen durften“, sagt Karsten Guse, Leiter Internationale Projekte bei Samaritan’s Purse Deutschland. „Unsere Teams haben unter schwierigen Bedingungen Herausragendes geleistet.“
Wie auch andere internationale Hilfsorganisationen sieht sich Samaritan’s Purse mit veränderten administrativen Rahmenbedingungen konfrontiert, die eine direkte Fortsetzung der operativen Arbeit im Land aktuell nicht ermöglichen.
„Wir bleiben an der Seite der Menschen in Myanmar – im Gebet und mit der Hoffnung, dass Gott neue Türen öffnen wird“, sagt Guse.