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„Menschenhandel gibt es auch in Deutschland“

Nach der Zerschlagung eines Menschenhändler-Rings in Spanien fordert die christliche Hilfsorganisation Samaritan’s Purse Politiker in Deutschland auf, Frauen in Zwangsprostitution nicht totzuschweigen

(lifePR) (Berlin, )
Nach der Zerschlagung eines Menschenhändler-Rings aus China in Spanien warnt die christliche Hilfsorganisation Samaritan’s Purse vor der anhaltenden Gefahr durch internationale kriminelle Netzwerke und mahnt zu einer werteorientierten politischen Diskussion im Wahlkampf. „Auch in Deutschland sind Menschenhandel und Zwangsprostitution Realität“, erklärt Sylke Busenbender, Vorstand von Samaritan’s Purse. Es sei Zeit, sich auf ethische Grundlagen zu besinnen und diese Probleme weder totzuschweigen noch schönzureden.

Busenbender betont, das westliche Wertesystem beruhe auf den Worten und Handlungen Jesu. „Diese Orientierung sollte im politischen Diskurs nicht relativiert werden. Eine Gesellschaft, die christliche Werte hochhält, ist widerstandsfähiger gegen Ungerechtigkeit und Kriminalität“, so Busenbender. Die Zerschlagung der Menschenhändler-Bande sei ein Erfolg, der weitere nationale und internationale Maßnahmen nach sich ziehen müsse.

Zentrale Wahlkampfthemen erfordern christliche Perspektiven
Die anstehenden Wahlen bieten nach Ansicht von Busenbender eine Chance, grundlegende Werte in den Mittelpunkt der politischen Debatte zu rücken. Besonders die Bekämpfung von Armut in ihren vielfältigen Formen müsse ins Zentrum des politischen Handelns gerückt werden. „Armut begünstigt die Ausbeutung von Menschen durch kriminelle Strukturen“, sagt Busenbender. Der direkte Kontakt mit Betroffenen sei entscheidend, um die Herausforderungen und Bedürfnisse zu verstehen, Hilfsorganisationen könnten dabei wichtige Erfahrungen einbringen. Speziell christliche Politiker seien gefordert, den Menschen eine Stimme zu geben, die sonst nur als Statistik wahrgenommen werden.

Hilfe für Frauen in Zwangsprostitution
Samaritan’s Purse betreibt in Berlin das Projekt „Alabaster Jar“, das Frauen in Zwangsprostitution Unterstützung und Perspektiven bietet. „Die meisten dieser Frauen sind Opfer von Armut, Zwang und Kriminalität. Es ist Aufgabe einer werteorientierten Politik, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um die Strukturen der Ausbeutung zu zerschlagen“, erklärt Busenbender. Sie fordert christliche Entscheidungsträger auf, Gott eine Stimme zu geben. „Gott eine Stimme zu geben, heißt, die Stimme für Gerechtigkeit, Nächstenliebe und den Schutz der Schwachen zu erheben“, fasst Busenbender zusammen. „Das ist der Beitrag, den wir für eine gerechtere Gesellschaft leisten können.“

Die erschreckende Realität: Zahlen und Fakten
• Rund 400.000 Frauen arbeiten in Deutschland in der Sexindustrie, die meisten davon unter Zwang oder aus existenzieller Not.
• Bis zu 95 % berichten von Gewalt, Armut und Isolation prägen den Alltag.
• Fast 90 % der Frauen wollen aus der Prostitution aussteigen, doch viele stecken fest in einer Spirale aus Angst und Ausbeutung.

„Im Winter verschärft die Kälte die ohnehin unerträglichen Lebensbedingungen der Frauen“, erzählt Marina Nobiling, Leiterin Nationale Projekte bei Samaritan’s Purse. „Bei unseren wöchentlichen Einsätzen vor Ort in Bordellen, Clubs und auf der Straße versuchen wir, den Frauen praktische Hilfe und Perspektiven zu bieten. Und wir möchten Politik und Gesellschaft in die Pflicht nehmen, nicht länger wegzuschauen.“

https://www.die-samariter.org/projekte/alabaster-jar/ 

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Samaritan's Purse e. V.

Samaritan’s Purse widmet sich der Unterstützung von Menschen in Not, unabhängig von deren Herkunft, Religion oder Kultur. Unter dem Motto „Helping in Jesus‘ name“ leistet Samaritan’s Purse weltweit humanitäre und medizinische Hilfe in Kriegs- und Krisengebieten. In Deutschland setzt sich Samaritan’s Purse im Projekt „Alabaster Jar“ zudem ein für Frauen in Zwangsprostitution. Einer breiten Öffentlichkeit bekannt ist vor allem die internationale Geschenkaktion „Weihnachten im Schuhkarton“, sie möchte Menschen einladen, Kinder nicht allein mit Notwendigem zu versorgen, sondern zu beschenken und ihnen die Botschaft von der Liebe Gottes zu überbringen.

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