Die Idee für den Neuauftritt der Tunnelhaltestelle hatten Anfang 2012 Maximilian Mente und Dennis Hüsers von der Kreativagentur "Zum Hohen Ufer". Ihr Vorschlag fand bei üstra, infra, Region und Stadt Hannover breite Zustimmung. Es wurde ein Arbeitskreis gebildet, dem auch Vertreter des Hannoverschen Stadtarchivs sowie des Historischen Museums angehörten. "Es sollte sichergestellt werden, dass die ausgewählten Darstellungen und Daten für die Stadtentwicklung wichtig, richtig und vollständig sind", sagt infra-Geschäftsführer Stefan Harcke. Wartenden Fahrgästen soll anhand prägender Ereignisse, Persönlichkeiten und Bauwerke die Historie Hannovers nähergebracht werden. Die Stadtgeschichte wird dabei auf 16 Tafeln im Gleisbereich chronologisch abgearbeitet, zum einen mit Zeitstrahlen, zum anderen mit Bildcollagen, die wichtige Bauwerke, Persönlichkeiten und Ereignissen in ein nun auch helleres Stationslicht rücken. Mit dabei sind Kurfürstin Sophie, die Göttinger Sieben und die Nanas.
Die gegenüberliegenden Pfeiler auf den Bahnsteigen wurden neu verkleidet und als Infotafeln in das Gestaltungskonzept aufgenommen. "Diese stadtgeschichtliche Darstellung passt perfekt in die Station, weil diese zusammen mit den Stationen Markthalle, Kröpcke und Hauptbahnhof als erste unterirdische Stadtbahnstrecke in Hannover in Betrieb gegangen ist", freut sich André Neiß, Vorstandsvorsitzender der üstra.
Die Installation der Tafeln ist Teil der gesamten Grundsanierung der Station, die mit 400. 000 Euro veranschlagt ist und sich damit im Rahmen einer "normalen" Sanierung bewegt, wie Stefan Harcke betont.