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Gewerbeflächenverbrauch zieht wieder an, Flächenmangel verschärft sich

Wirtschaftsförderung der Region stellt Ergebnisse des Gewerbeflächenmonitorings vor

(lifePR) (Hannover, )
Die Nachfrage nach Gewerbeflächen in der Region Hannover zieht wieder an. Das geht aus dem Gewerbeflächenmonitoring 2012 der Region Hannover vor, das Ulf-Birger Franz, Dezernent für Wirtschaft, Verkehr und Bildung, am Donnerstag (18. Oktober) im Ausschuss für Wirtschaft und Beschäftigung der Region Hannover, vorgestellt hat. Demnach wurden 2011 in der Region Hannover insgesamt 58,5 Hektar Flächen für die Ansiedlung von Gewerbe belegt. 2010 betrug die Summe 38,8 Hektar. Nach wie vor liegt der Flächenverbrauch aber unter dem langjährigen Durchschnitt: Seit Beginn der Datenreihe 1992 wurden pro Jahr etwa 64 Hektar verbraucht.

Besonders gefragt sind Grundstücke in der Landeshauptstadt Hannover: 12,4 Hektar wurden hier neu belegt. Im Umland waren Wunstorf mit 9,9 Hektar, Langenhagen mit 8,1 Hektar und Lehrte mit 7,1 Hektar besonders begehrte Standorte. Zum überwiegenden Teil - 73 Prozent - investierten Unternehmen in kleine und mittlere Flächen mit einer Größe von bis zu 5000 Quadratmetern. Allerdings steigt das Interesse an großen Flächen: Etwa ein Fünftel des Flächenumsatzes entfällt auf Areale, die größer als 10.000 Quadratmeter sind. 2010 waren dies nur 12 Prozent.

Auch die Nähe zur Autobahn hat bei der Kaufentscheidung 2011 offenbar wieder eine etwas größere Rolle gespielt: 25 % der veräußerten Flächen sind maximal zwei Kilometer von der Autobahn entfernt und ohne Ortsdurchfahrt zu erreichen. 2010 war das bei 22 Prozent der Flächen der Fall. Große und verkehrsgünstig gelegene Areale sind vor allem bei Logistikunternehmen oder -investoren gefragt, sie stellten 2011 mit etwa 60 Prozent die größte Käufergruppe am Flächenumsatz. Auch bei Grundstücksanfragen bleibt eine gute Autobahnanbindung weiterhin das mit Abstand am meisten genannte Standortkriterium.

Die Nachfrage stößt allerdings auf ein immer geringeres Angebot an hochwertigen Gewerbeflächen, wenngleich im Rahmen der Flächennutzungs- und Bebauungspläne rund 900 ha gelistet sind. So ist bspw. der Anteil verkehrsgünstiger Flächen in der gesamten Region von 49 auf 41 Prozent gesunken. Vor allem mangelt es an sofort vermarktungsfähigen und verkehrsgünstigen Flächen, für die ein rechtskräftiger Bebauungsplan existiert bzw. die bereits erschlossen und in öffentlichem Eigentum stehen. Nur 69 Hektar erfüllen diese Kriterien, im Vorjahr waren es noch 94 Hektar.

Im aktuellen Gewerbeflächenmonitoring werden auch perspektivische Grundstücke und Planungen der Kommunen erfasst, für die bislang noch keine Flächennutzungspläne oder Bebauungspläne vorliegen. 718 Hektar solcher Areale stehen in den Kommunen zur Diskussion, deutlich mehr als im Vorjahr, als die Gesamtfläche nur 613 Hektar betrug. Nach Einschätzung der Kommunen könnten davon allerdings etwa acht Prozent kurzfristig mit Bebauungsplänen überplant und fertig erschlossen bereitgestellt werden.

"Die Region Hannover ist ein ausgesprochen attraktiver Produktions- und Logistikstandort, der sich auch weiterhin gut am Markt behaupten kann ", stellt Ulf-Birger Franz fest. Seiner Einschätzung nach wird allerdings die Nachfrage durch das geringe Angebot an voll erschlossenen verkehrsgünstig gelegenen Grundstücken gebremst. "Uns fehlen vor allem große Logistikflächen von zehn Hektar oder größer, die sofort zur Nutzung zur Verfügung stehen. Mit dem Logistikflächenkonzept der Region Hannover wollen wir neue Flächen für die nächsten zehn bis 15 Jahre sichern, um weiterhin von der hohen Dynamik des Logistiksektors profitieren zu können."

Das Logistikflächenkonzept sieht am "Schwerpunktstandort West" im Bereich Barsinghausen und Wunstorf Entwicklungspotenziale von etwa 125 Hektar - so die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie der Grontmij GmbH. "Wir verfolgen für diesen Standort eine trimodale Verkehrskonzeption, also einen Logistikstandort, der an alle drei Verkehrsträger Straße, Schiene und Binnenschiff angebunden ist. Dadurch sollen LKW-Transitverkehre gebrochen, Verkehre auf die Schiene und das Schiff verlagert und Wertschöpfung in die Region geholt werden," sagt Alexander Skubowius, Leiter der Wirtschaftsförderung der Region. Für ein solches Trimodalkonzept wurde im Frühjahr von SCI Verkehr bereits eine Studie vorgelegt, die die technische und wirtschaftliche Machbarkeit einer Gleis- und Binnenschiffanbindung für das etwa 90 Hektar großes Teilgebiet Wunstorf-Süd - zwischen Bahnlinie, Mittellandkanal, Landestraße 392 und Luther Forst gelegen - bestätigt. Mit der Umsetzung des Gebiets soll ein Projektentwickler beauftragt werden, der auch die Investitionen von etwa 120 Hektar vorfinanzieren soll.

Das Gewerbeflächenmonitoring steht im Internet unter www.wirtschaftsfoerderung-hannover.de zum Herunterladen bereit.

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