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Peter Lindbergh fotografiert für den Pirelli Kalender 2017

(lifePR) (Mailand, )
Er ist berühmt für seine wegweisenden Fotografien, deren erzählender Stil von frühen deutschen Filmen und der Berliner Kunstszene der 1920er Jahre inspiriert ist: Peter Lindbergh zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Fotografen. Jetzt zeichnet er zum Dritten Mal für eine Ausgabe des legendären Pirelli Kalender verantwortlich. Nach 1996 und 2002 produziert der deutsche Starfotograf derzeit die Aufnahmen für den Pirelli Kalender 2017.

1996 überraschte Peter Lindbergh mit klassischen Schwarz-Weiß-Aufnahmen, auf denen die Gesichter und Körper von Carré Otis, Eva Herzigova, Nastassja Kinski oder Tatjana Patitz ihre verführerischen Kräfte entfalten.

Für die Edition 2002 des Kalenders wählte der Fotograf den Titel Peter Lindbergh´s Hollywood. Die in den Paramount Studios gemachten Aufnahmen zeigen bildschöne Frauen am Set, darunter die berühmten Enkelinnen Lauren Bush und Kiera Chaplin.

Man darf gespannt sein, wie Peter Lindbergh 14 Jahre später die Aufnahmen für den Pirelli Kalender inszenieren wird.

Weitere Informationen sowie Aufnahmen von Peter Lindbergh für den Pirelli Kalender stehen im Web unter: http://culture.pirelli.com/...

Das ist Peter Lindbergh

1944 in Lissa geboren, verbrachte Peter Lindbergh seine Kindheit in Duisburg. Nach Abschluss der Volksschule arbeitete er dort als Schaufensterdekorateur für Kaufhäuser. Anfang der 1960er Jahre schrieb er sich in Berlin an der Akademie der Künste ein. Peter Lindbergh über diese Zeit: "Ich zog es vor, mich von meinem Idol Van Gogh inspirieren zu lassen, statt die vorgeschriebenen Porträts und Landschaften zu malen, wie es damals in den Kunstschulen üblich war." Angeregt von den Werken des holländischen Malers zog er für fast ein Jahr nach Arles. Anschließend brach er zu einer zweijährigen Reise durch Spanien und Marokko auf, wo er per Anhalter unterwegs war. Wieder nach Deutschland zurückgekehrt, begann er an der Kunsthochschule in Krefeld das Studium der freien Malerei. Der US-amerikanische Konzeptkünstler Joseph Kosuth beeinflusste ihn stark. 1969, noch während seines Studiums, wurden in der renommierten Galerie Denise René/Hans Mayer in Düsseldorf erstmals Werke von Peter Lindbergh ausgestellt.

1971 zog er nach Düsseldorf und wandte sich der Fotografie zu. Zwei Jahre arbeitete er als Assistent für den Düsseldorfer Fotografen Hans Lux, bevor er 1973 sein eigenes Studio eröffnete und sich als Werbefotograf selbstständig machte. Im Jahr 1978 gelang Peter Lindbergh mit Bildveröffentlichungen im Stern der Durchbruch. Wie zuvor Helmut Newton, Guy Bourdin und Hans Feurer zeigte Peter Lindbergh in dem Magazin eine Serie von Modeaufnahmen, die ihn populär machten. Noch im selben Jahr zog er nach Paris und begann seine internationale Karriere. Bald veröffentlichten alle wichtigen Modemagazine der Welt seine Arbeiten.

Peter Lindbergh gilt als ein Pionier der Fotografie. In seinen oft in schwarz-weiß gemachten Aufnahmen entwickelte er eine neue Form des Realismus. Mit seinen zeitlosen Bildern definierte er die Normen für Schönheit neu. Sein humanistischer Ansatz und die Idealisierung der Frauen unterscheiden ihn von anderen Fotografen. Peter Lindbergh will die Seele und die Persönlichkeit der fotografierten Personen zeigen. In Zeiten exzessiven Retuschierens änderte er die Standards der Modefotografie grundlegend. Denn er ist überzeugt, dass jede Person, unabhängig von ihrem Alter, etwas hat, was sie interessant macht: "Zur Verantwortung eines Fotografen gehört es heute, Frauen, beziehungsweise alle Menschen, vom Terror der Jugend und der Perfektion zu befreien." Daher präsentiert Peter Lindbergh seine Modelle in ihrem natürlichen Zustand, "in aller Ehrlichkeit", wie er sagt. Er vermeidet Stereotypen und bevorzugt Gesichter, die kaum Make-up tragen. Denn in seinen Fotografien will er die Authentizität und die natürliche Schönheit der abgebildeten Frauen zeigen.

Jenseits der 1980er Jahre bot der Fotograf einen neuen Blick auf die Frauen, wobei er der Kleidung wenig Bedeutung beimaß. "Lass´ die Mode und das Künstliche beiseite, und du sieht die wahre Person." Die britische Journalistin Suzy Menkes erläutert: "Das Markenzeichen von Peter Lindbergh ist, sich nicht der Hochglanz-Perfektion zu beugen. Das Wesen seiner Bilder besteht darin, der abgebildeten Person in deren ungeschminkten Seele zu blicken. Egal, wie berühmt sie auch sein mag."

Wichtige ästhetische Einflüsse für Peter Lindbergh sind der expressionistische deutsche Film und der deutsche Ausdruckstanz der 1920er-Jahre. Seine frühen Schwarz-Weiß-Aufnahmen sind zudem inspiriert von seiner Kindheit im Ruhrgebiet in den 1950er Jahren am Rhein, gegenüber den Krupp-Stahlwerken der Industriestadt Duisburg.

Lindbergh war der erste Fotograf, der ein erzählendes Element in die Modeaufnahmen integrierte. Seine Art des Geschichtenerzählens kreierte eine neue Vision der Kunst- und Modefotografie. Über die Jahre gelangen ihm Aufnahmen, die zu Meilensteinen der Fotokunst wurden. 1988 erhielt Peter Lindbergh weltweiten Beifall dafür, einer neuen Generation von Models, die er kurz zuvor entdeckt hatte, zu beachtlichen Karrieren zu verhelfen, indem er sie in weißen Shirts abbildete. Ein Jahr später fotografierte er Linda Evangelista, Naomi Campbell, Cindy Crawford, Christy Turlington und Tatjana Patitz, erstmals gemeinsam für das legendäre Cover der Januar-Ausgabe 1990 der britischen Vogue.

Popsänger George Michael inspirierten die Aufnahmen von Peter Lindbergh in der Vogue zum legendären Video seines Songs Freedom '90. Er markiert den Beginn einer Ära, in der Models zu gefeierten Persönlichkeiten wurden und das Image der modernen Frau neu definiert wurde.

Anfang der 1990er Jahre begann Peter Lindbergh mit seinen Fotos Geschichten zu erzählten. Sein ikonisches Marsmännchen-Shooting mit Helena Christensen für die italienische Vogue 1990 stellt den Beginn der erzählenden Modefotografie dar.

Seit den späten 1970er Jahren arbeitete Lindbergh für die renommiertesten Mode- und Musikmagazine wie Vogue, The New Yorker, Rolling Stone, Vanity Fair, Harper's Bazaar US, Wall Street Journal Magazine, The Face, Visionaire, Interview und W. Arbeiten von Peter Lindbergh gehören zu den Sammlungen zahlreicher Kunstmuseen und werden regelmäßig in weltweit bekannten Museen und Galerien ausgestellt. Dazu gehören das Victoria & Albert Museum in London und das Centre Pompidou in Paris. Im September 2016 ist die Ausstellung A Different History of Fashion in der Rem Koolhaas’ Kunsthal in Rotterdam zu sehen. Weitere Einzelausstellungen gab es im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart (Berlin), im Bunkamura Museum of Art (Tokyo) und im Pushkin Museum of Fine Arts (Moscow).

Peter Lindbergh hat auch einige vielbeachtete Filme gemacht. 1991 erschien sein Dokumentarfilm Models – The Film, den er in New York mit Supermodels drehte. Inner Voices (1999), ein 30-minütiger dokumentarischer Film über Ausdrucksformen beim Method Acting, erhielt beim Internationalen Filmfestival in Toronto im Jahr 2000 die Auszeichnung Bester Dokumentarfilm. 2001 führte Peter Lindbergh Regie bei Pina Bausch – Der Fensterputzer, einem experimentellen, halbstündigen Film für Channel 4 über ein Stück seiner Freundin Pina Bausch. Sein letzter Film, Everywhere at Once, den er zusammen mit Holly Fisher drehte und der 2007 im Nebenprogramm in Cannes gezeigt wurde, hatte beim Tribeca Film Festival 2008 in New York Weltpremiere. Der Film mit Jeanne Moreau verknüpft verfilmte Fotografien von Peter Lindbergh – viele davon bis dato unveröffentlicht – mit Ausschnitten aus Tony Richardsons Film Mademoiselle.

Peter Lindbergh lebt heute abwechselnd in Paris, Arles und New York.

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