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Neue Handlungsempfehlungen für nicht invasive Hirnstimulation.

Ein kleiner, aber wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

(lifePR) (München, )
Die im Ärzteblatt vom 11. Juli 2023 veröffentlichten Handlungsempfehlungen behandeln den Einsatz nicht-invasiver Hirnstimulationsmethoden (NIBS, Non-Invasive Brain Stimulation) für die Behandlung psychischer und neurologischer Erkrankungen.

Die NIBS-Techniken verwenden elektrische oder elektromagnetische Ströme, um spezifische Bereiche des Gehirns anzuregen. Das kann sich als besonders vorteilhaft für die Behandlung von  Parkinson erweisen, da viele Patienten diese nicht-invasiven Methoden bevorzugen und nicht wenige ausschließlich solche Behandlungsformen in Betracht ziehen.

Zwei bekannte Techniken innerhalb der NIBS sind die transkranielle Magnetstimulation (TMS) und die transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS). TMS nutzt magnetische Felder, um Nervenzellen im Gehirn zu stimulieren, während tDCS schwache elektrische Ströme verwendet, um die neuronale Aktivität zu erhöhen oder zu reduzieren.

Diese Handlungsempfehlungen, die vom Center for Responsible Research and Innovation (CeRRi) des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO und Partnern erarbeitet wurden, dienen als Leitfaden für die zukünftige Entwicklung und Implementierung von NIBS. Sie berücksichtigen dabei die Bedürfnisse und Ängste verschiedener Nutzergruppen, darunter Patienten, Medizinstudenten, Fachleute aus Psychologie und Neurowissenschaften, Behandler, Industrievertreter und Rechtsexperten.

Ein zentraler Aspekt der Empfehlungen ist die Berücksichtigung von Themen, die oft übersehen werden, wie die Ergonomie des Behandlungssettings und der Zugang zu zuverlässigen Informationen. Zudem betonen die Empfehlungen die Notwendigkeit, den Einsatz von NIBS in der Praxis und zu Hause zu fördern, die Ausbildung in den Techniken zu verbessern und Versicherungsfragen zu klären.

In Bezug auf die Innovationsförderung im Bereich der nicht-invasiven Hirnstimulation fordern die Empfehlungen gezielte Unterstützung für neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie und die Schaffung eines rechtlichen Rahmens, der den Forschern Sicherheit bietet.

Zusammenfassend legen die Handlungsempfehlungen nahe, dass nicht-invasive Hirnstimulationsmethoden wie TMS und tDCS ein großes Potenzial für die Behandlung psychischer und neurologischer Erkrankungen haben. Die erfolgreiche Umsetzung erfordert jedoch eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Stakeholdern, einen gesicherten Zugang zu zuverlässigen Informationen und klare rechtliche Rahmenbedingungen. Insbesondere für Patienten, die invasive Methoden meiden, könnte NIBS einen bedeutenden Schritt in Richtung wirksamer, patientenfreundlicher Therapieoptionen darstellen.

Parkinson Journal

Das Parkinson Journal, vor drei Jahren als Blog des selbst an Parkinson erkrankten Jürgen Zender ins Leben gerufen, ist mittlerweile eine einzigartige Sammlung von Informationen und Tools rund um das Thema Morbus Parkinson geworden. Seine zahlreichen Beiträge (Texte, Videos, Ratgeber, Verzeichnisse oder Podcasts ), geschrieben oder produziert von namhaften Autoren oder Betroffenen selbst, sind über die Jahre zum Wegbegleiter vieler Betroffener, Angehöriger und Ratsuchender geworden. Wenn der Trend so bleibt, wie er sich bereits heute abzeichnet, werden das Parkinson Journal in diesem Jahr erstmals über 200.000 Seitenaufrufe erleben und auf Instagram die 7.000 Follower Marke überschreiten.
Es wird geschätzt, dass in Deutschland etwa 10 % der Parkinson-Kranken in Selbsthilfegruppen organisiert sind oder zumindest gelegentlich deren Angebote nutzen.
Das sind 40.000 von 400.000 Erkrankten. Es ist eines unserer Ziele, diese Zahl dauerhaft und stetig zu erhöhen, denn der Austausch mit „Leidensgenossen“, das reichhaltige Informationsangebot, die neu entstehenden Freundschaften, Sportarten, die man plötzlich (wieder) für sich entdeckt, die selbstgewählte Isolation, die man verlässt … all das sind gute Gründe, sich einer der zahlreichen Selbsthilfegruppen anzuschließen. Neben Beiträgen aus und über die Szene hilft uns dabei maßgeblich unser Verzeichnis der Parkinson-Selbsthilfegruppen und der Parkinson-Event-Kalender.
Für alle anderen, die noch nicht bereit sind, sich zu öffnen, wollen wir weiterhin ein Fenster zur Parkinson-Welt sein, deren Bewohner sie ohne eigenes Zutun geworden sind, und sie mit Wertschätzung und mit Herz und Verstand informieren.
Das zweite Ziel, das uns sehr am Herzen liegt, ist das Bewusstsein für Bewegung als eine der wenigen erfolgversprechenden, nicht medikamentösen Therapien zu schärfen. Immer mehr Studien zeigen, dass Sportarten wie Tischtennis, Nordic Walking, selbst Boxen einen positiven Einfluß auf die Symptomatik und Progredienz der bisher unheilbaren Krankheit haben.

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