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PAION AG

PAION gibt Ergebnisse des ersten Halbjahres 2007 bekannt

Finanzergebnisse

(lifePR) (Aachen, )
Das auf die Behandlung von Schlaganfällen und anderen thrombotischen Erkrankungen spezialisierte biopharmazeutische Unternehmen PAION AG (FSE PA8, ISIN DE000A0B65S3) meldete heute das Konzern-Finanzergebnis für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2007.

Die Umsatzerlöse in den ersten sechs Monaten 2007 in Höhe von TEUR 2.285 (Vorjahrsperiode TEUR 2.868) resultierten, wie in der Vorjahresperiode, ausschließlich aus der Erstattung von Entwicklungskosten durch die Kooperationspartner Forest Laboratories, Inc. und H. Lundbeck A/S. Der Rückgang der Umsatzerlöse ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass im ersten Halbjahr 2007 im Rahmen der praktisch weitgehend abgerechneten DIAS-2-Studie geringere, weiterberechenbare Kosten angefallen sind und aufgrund der unmittelbaren Einbeziehung von Lundbeck in die vertraglichen Beziehungen mit dem Hersteller von Desmoteplase Lundbeck seit dem zweiten Quartal 2007 unmittelbar die anteiligen Kosten der Produktionsentwicklung trägt.

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung in den ersten sechs Monaten 2007 erhöhten sich im Vergleich zu der korrespondierenden Vorjahresperiode um TEUR 775 auf TEUR 9.632. Die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen der Berichtsperiode beinhalten eine anteilig als Aufwand erfasste, bisher nicht zahlungswirksame Meilensteinverpflichtung gegenüber der Schering AG als ursprünglichem Lizenzgeber von Desmoteplase. Die gesamte Meilensteinverpflichtung beläuft sich auf EUR 3 Mio. und wurde als Rückstellung ausgewiesen. Der auf die Auslizenzierung der Entwicklungsrechte des Wirkstoffs Desmoteplase an Forest und Lundbeck entfallende Anteil dieser Meilensteinzahlung in Höhe von TEUR 2.632 wurde als Aufwand erfasst. Der auf PAION entfallende Anteil der Meilensteinverpflichtung wurde als immaterieller Vermögenswert aktiviert(TEUR 368).

Die Aufwendungen für die allgemeine Verwaltung haben sich in der Berichtsperiode im Vergleich zur Vorjahresperiode leicht erhöht und beliefen sich auf TEUR 2.452 (Vorjahresperiode: TEUR 2.277).

Im ersten Halbjahr 2007 war ein Periodenfehlbetrag in Höhe von TEUR 10.932 zu verzeichnen, der damit auf dem Niveau der korrespondierenden Vorjahresperiode (TEUR 10.777) lag. Sondereffekte, wie die Meilensteinverpflichtung gegenüber Schering, Bewertungsanpassungen und Restrukturierungsmaßnahmen, haben den Periodenfehlbetrag des ersten Halbjahrs 2007 saldiert mit TEUR 2.326 belastet.

Im Wesentlichen infolge des Periodenverlustes des ersten Halbjahrs 2007 hat sich die Bilanzsumme zum 30. Juni 2007 im Vergleich zum 31. Dezember 2006 um TEUR 9.018 auf TEUR 61.032 verringert. Die Eigenkapitalquote zum 30. Juni 2007 reduzierte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2006 (64,9%)
auf 57,3 %. Zum Stichtag der Berichtsperiode, dem 30. Juni 2007, verfügte PAION weiterhin über einen soliden Finanzmittelbestand von TEUR 49.055.

Durchschnittlich beschäftigte PAION im ersten Halbjahr 2007 86 Mitarbeiter(Geschäftsjahr 2006: 77 Mitarbeiter). Der infolge der Ergebnisse der DIAS-2 Studie vorgenommene Personalabbau wird sich erst in den kommenden Quartalen auf die Anzahl der durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter auswirken.

Entwicklung im ersten Halbjahr 2007

Die Ende Mai vorgestellten Ergebnisse der Phase III-Studie DIAS-2 mit PAION's Medikamentenkandidaten Desmoteplase zeigten keinen statistisch signifikanten Unterschied hinsichtlich der klinisch messbaren Verbesserung des Patientenzustands 90 Tage nach der Behandlung zwischen den mit Desmoteplase behandelten Schlaganfallpatienten und den mit Placebo versorgten Patienten. Der primäre Endpunkt der Studie wurde somit nicht erreicht. Hinsichtlich des Sicherheitsprofils konnte Desmoteplase jedoch die Erwartungen erfüllen. Insbesondere die ungewöhnlich hohe klinische Verbesserung in der Placebo-Gruppe ist nicht konsistent mit früheren Ergebnissen der von PAION zuvor durchgeführten Phase II-Studien sowie mit größeren, placebo-kontrollierten Studien im akutem Schlaganfall. Die fehlende Konsistenz zu bisherigen Ergebnissen ist überraschend. PAION führt derzeit mit den beiden Kooperationspartnern Forest und Lundbeck umfassende Analysen durch, um die Ergebnisse der DIAS-2 Studie besser interpretieren zu können.

Als erste Reaktion auf den unerwarteten Ausgang der DIAS-2-Studie wurde ein Aktionsplan verabschiedet, der unter anderem auf eine deutliche Reduzierung der internen und externen Kosten abzielt. Als Teil dieses umfangreichen Maßnahmenpakets hat PAION 25% der Mitarbeiter betriebsbedingt gekündigt. Darüber hinaus wurden die Vorbereitungen für die gemeinsam mit dem Kooperationspartner Lundbeck geplante weitere konfirmatorische Studie mit Desmoteplase in der Indikation akuter ischämischer Schlaganfall gestoppt.

Seit dem ersten Quartal 2006 führt PAION mit der Substanz Enecadin eine klinische Phase IIa-Studie durch. Im zweiten Quartal 2007 konnte die Patientenrekrutierung in der ersten Dosisstufe dieser Studie abgeschlossen werden. Derzeit wird eine Auswertung der ersten Dosisstufe durchgeführt. Für Solulin befindet sich PAION derzeit in der Vorbereitung einer Phase I-Studie, die voraussichtlich im vierten Quartal 2007 startet.

Ausblick

Die weitere Entwicklung der PAION-Gruppe sowie der finanzielle Ausblick für das Geschäftsjahr 2007 hängen wesentlich von den Erkenntnissen der Detailanalyse der DIAS-2-Daten, den Entscheidungen der Kooperationspartner über die Fortsetzung des Entwicklungsprogramms mit Desmoteplase und der anschließenden strategischen Ausrichtung von PAION ab. Derzeit wird von einem auf Vorjahresniveau liegenden Jahresfehlbetrag ausgegangen. Einzelne Ereignisse und Maßnahmen können jedoch zu entsprechenden Abweichungen führen.

Über Schlaganfall

Schlaganfall ist in den industrialisierten Ländern die dritthäufigste Todesursache und eine der wichtigsten Ursachen für schwere, dauerhafte Behinderungen. Allein in Deutschland erleiden jedes Jahr 200.000 Menschen einen Schlaganfall, davon versterben rund 20 Prozent innerhalb der ersten vier Wochen. Nach Angaben der American Stroke Association, belaufen sich im Jahr 2007 die durch Krankenhausaufenthalte und Langzeitpflege entstandenen Kosten allein in den USA voraussichtlich auf 63 Milliarden USDollar.

Über Desmoteplase

Desmoteplase ist die biotechnologisch hergestellte Version eines Blutgerinnsel auflösenden Proteins aus dem Speichel der Vampirfledermaus Desmodus rotundus und der Plasminogen-Aktivator mit der höchsten derzeit bekannten Fibrin-Spezifität. Für die Indikation akuter ischämischer Schlaganfall hat die US-amerikanische Zulassungsbehörde FDA Desmoteplase den Fast-Track Status erteilt. Eine kürzlich abgeschlossene Phase III-Studie mit Desmoteplase konnte die positiven Ergebnisse zweier Phase II-Studien nicht bestätigen. Derzeit führen PAION und seine Kooperationspartner Forest Laboratories, Inc. und H. Lundbeck A/S detaillierte Analysen der Studiendaten durch. PAON hat die exklusiven weltweiten Rechte an Desmoteplase im Jahr 2001 von der Schering AG einlizenziert.

Über Enecadin

Enecadin ist ein eine Substanz, welche die Überlebenszeit unterversorgter Nervenzellen verlängern und somit der Behandlung neuronaler Schäden während eines akuten ischämischen Schlaganfalls dienen könnte. PAION hat das Neuroprotektivum 2004 vom japanischen Hersteller Nippon Shinyaku Co., Ltd. exklusiv für alle Märkte außerhalb Japans einlizenziert. Für Japan besteht Co-Exklusivität gemeinsam mit Nippon Shinyaku.

Über Solulin

Solulin ist ein Thrombinmodulator, der sich als "intelligentes Antikoagulanz“ mit entzündungshemmendem Potenzial zur Verhinderung von erneuten Gefäßverschlüssen beim ischämischem Schlaganfall und anderen thrombotischen Erkrankungen als nützlich erweisen könnte. PAION erwarb die Substanz im Jahr 2001 von der Schering AG.

Der vollständige Halbjahresbericht steht ab dem 1. August 2007 unter www.paion.de/reports zur Verfügung.

Am Mittwoch, dem 1. August 2007 um 14 Uhr MESZ (13 Uhr BST, 8 Uhr EDT)veranstaltet PAION eine öffentliche Telefonkonferenz, bei der die Ergebnisse für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2007 vorgestellt werden. Die Einwahlnummern für die Telefonkonferenz lauten: +49(0)69 2222 2221(Deutschland), +44(0)20 7138 0840 (UK) und +1 718 354 1362 (USA). Die Konferenzsprache ist Englisch. Ein Zugangscode ist nicht notwendig, jedoch geben Sie bitte auf Nachfrage den Namen der Konferenz an: „PAION AG Earnings Call First Half-Year 2007". Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, empfehlen wir Ihnen, sich bereits 10 Minuten vor Beginn einzuwählen. Die Telefonkonferenz wird aufgezeichnet und kann ca. ab zwei Stunden nach Ende bis einschließlich 3. August 2007 abgerufen werden.
Einwahlnummern für den Abruf der Aufzeichnung finden Sie nach der Telefonkonferenz auf unserer Webseite unter www.paion.de/investors.

PAION AG

PAION ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Hauptsitz in Aachen.Seit der im Juni 2008 abgeschlossenen Akquisition der CeNeS Pharmaceuticals, verfügt das Unternehmen über einen weiteren Standort in Cambridge (Vereinigtes Königreich). Das Unternehmen hat sich auf die Entwicklung und Vermarktung innovativer Arzneimittel für den Krankenhausbereich in den Indikationsfeldern Zentrales Nervensystem (ZNS)und thrombotische Erkrankungen/Herz-Kreislauf spezialisiert. Auf diesen Gebieten gibt es einen erheblichen, nicht gedeckten medizinischen Bedarf.PAION beabsichtigt, sein Portfolio von Arzneimittelkandidaten weiter auszubauen und setzt dabei auf seine Kernkompetenzen, vielversprechende Substanzen zu identifizieren, diese in Lizenz zu nehmen oder auf andere Weise zu erwerben und diese durch die klinische Entwicklung und das behördliche Zulassungsverfahren zu begleiten. Gegebenenfalls, insbesondere in den letzten Stadien der klinischen Entwicklung, des Zulassungsverfahrens sowie der Vermarktungsphase, strebt PAION die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern an.

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