1. Nachts besser sehen verhindert Unfälle
Gemessen am Verkehrsaufkommen ist die Zahl der Unfälle in der Dunkelheit verhältnismäßig hoch. Fast 50 Prozent aller Unfälle mit tödlichem Ausgang ereignen sich nachts. Ein dunkel gekleideter Fußgänger wird erst aus einer Entfernung von 25 Metern gesehen. Über 100 Fußgänger kamen allein 2005 auf Deutschlands nächtlichen Straßen ums Leben. Durch besseres Licht werden Fußgänger und andere Hindernisse auch ohne Reflektoren frühzeitig erkannt und Unfälle verhindert.
2. Nachts besser gesehen werden verhindert auch Unfälle
Als Autofahrer selbst gesehen zu werden ist ebenso wichtig, wie selbst gut zu sehen. Das vorgeschriebene Abblendlicht bei Gegenverkehr ist je nach Verschmutzungsgrad und Lichtkegeleinstellung der Scheinwerfer häufig zu schwach, um von Fußgängern und Fahrradfahrern rechtzeitig gesehen zu werden. Nicht selten kommt es auf Landstraßen zu Unfällen mit Todesopfern, weil ein überholendes Fahrzeug den Gegenverkehr zu spät bemerkt. Mehr Licht auf der Straße bedeutet also nicht nur besseres Sehen, sondern auch besseres Gesehenwerden.
3. Besseres, helleres Licht entspannt die Augen und erhöht die Sehleistung
Durch die veränderten Kontrastverhältnisse in der Dunkelheit werden enorme Anforderungen an die Sehleistung des menschlichen Auges gestellt. Die Kontrastsehschärfe nimmt in der Dämmerung stark ab. Dies gilt besonders für Menschen mit schwacher Sehkraft, die auf Sehhilfen angewiesen sind. Aber selbst wer am Tag eine Sehschärfe von 100 Prozent erreicht, hat nachts Schwierigkeiten. Besseres, helleres Licht entspannt die Augen und erhöht die Übersicht.
4. Größere Übersicht auf unbeleuchteten Straßen außerhalb von Ortschaften
Viele Nachtunfälle ereignen sich auf in der Regel unbeleuchteten Landstraßen, die oftmals noch durch dichte Baumreihen verdunkelt sind. Die Sichtweite von 75 Metern bei Standardlampen reicht, vor allem bei zu hohen Geschwindigkeiten, oftmals nicht aus, um rechtzeitig zu reagieren. Fällt dann auch noch die Konzentration schwer oder sind die Augen müde, können Unfälle die Konsequenz sein. Hat der Fahrer jedoch eine bessere Übersicht über den Straßenverlauf, so kann er sein Fahrverhalten darauf abstimmen, entspannter fahren. Der Autofahrer kann auch Straßenmarkierungen und Schilder früher und besser erkennen.
5. Klare Sicht auch bei Regen, Schnee und Nebel.
Ein großes Problem der Nachtfahrten ist die Reflektion des Lichts durch regennasse Fahrbahnen, Schneefall oder Nebel. Dadurch werden die Augen des Autofahrers noch stärker belastet. Bei mehr als 1.100 Unfällen in 2005 war Sichtbehinderung durch Nebel, starken Regen oder Schneegestöber Unfallursache. Schon tagsüber ist Nebel für 30 Prozent aller witterungsbedingten Unfälle verantwortlich. Gleichzeitige Dunkelheit erhöht die Unfallgefahr dramatisch. Reflektionen irritieren und lösen oftmals ungewöhnliche und gefährliche Fahrmanöver aus. Nicht selten geben Unfallbeteiligte an, plötzlich ein Hindernis gesehen zu haben – oftmals eine durch eine Reflektion ausgelöste Einbildung. Für unbeeinflussbare Witterungsbedingungen ist daher ein Licht notwendig, das die Sicht erhöht und die Reflektionen reduziert.