Am Samstag, 16. November, 19 Uhr feiert das Leipziger Ballett unter dem Ballettdirektor und Chefchoreografen Mario Schröder die Premiere des zweiteiligen Ballettabends "PAX 2013". Dieser vom "Tanzfonds Erbe" der Kulturstiftung des Bundes geförderte Abend besteht aus "Pax questuosa" (Klagender Friede), der ersten Choreografie, die Schröders Mentor Uwe Scholz 1992 für das Leipziger Ballett geschaffen hat und aus "Blühende Landschaft" einer Hommage an den 2004 verstorbenen Scholz und einer Weiterentwicklung dessen Arbeit in der Choreografie von Mario Schröder.
Uwe Scholz' Ballett "Pax questuosa" zählt zu einem seiner vielen Ballette von internationalem Rang und ist ein Schlüsselwerk für die Stadt Leipzig und ihr Opernhaus. 21 Jahre nach seiner Uraufführung von 1992 bringt das Leipziger Ballett diese Auseinandersetzung mit den Erfahrungen der frühen Nachwendezeit rekonstruiert auf die Leipziger Bühne zurück. Scholz entwickelte diese Choreografie inmitten einer Zeit, die geprägt war von Aufbruchsgeist und gleichzeitiger Orientierungslosigkeit. Seither hat sich das Werk mit Eindrücken neuer Katastrophen aufgeladen: vom Jugoslawienkrieg und den Angriffen auf ausländische Mitbürger im wiedervereinigten Deutschland bis hin zu den Golfkriegen und dem Attentat auf das World Trade Center 2001.
Mario Schröder, Erster Solist unter Uwe Scholz, hat die Uraufführung 1992 selbst getanzt. Als Ballettdirektor und Chefchoreograf setzt er sich und seine Company nun unmittelbar in Beziehung zu seiner Vergangenheit wie auch der Vergangenheit eines verschwundenen Landes. Mit "Blühende Landschaft" schafft Schröder ein Stück im Spannungsfeld zwischen Utopie und Enttäuschung, zwischen Isolation und Gemeinschaft. Am Ende steht die Frage wie sich eine Choreografie mit den Schrecken unserer Zeit beschäftigen soll ohne bloß schöne Bilder zu entwerfen, die das Vergessen erleichtern?
Die Werke "pax questuosa" von 1982 und "Lieder von einer Insel" von 2009 des Komponisten und ehemaligen Intendanten der Oper Leipzig Udo Zimmermann, der am 6. Oktober seinen 70. Geburtstag feierte, bildet dabei die Grundlage für beide Werke. "Pax 2013" wird so zu einer Positionsbestimmung und einem Stück Zeitgeschichte.
Karten für die Premiere und weitere Vorstellungen am 20. & 23. November, 01. Dezember und 14. Februar erhalten Sie an der Kasse im Opernhaus, unter Tel: 0341 - 12 61 261 (Mo - Sa 10.00 - 19.00), per E-Mail: service@oper-leipzig.de oder im Internet unter http://www.oper-leipzig.de.
Uwe Scholz' Ballett "Pax questuosa" zählt zu einem seiner vielen Ballette von internationalem Rang und ist ein Schlüsselwerk für die Stadt Leipzig und ihr Opernhaus. 21 Jahre nach seiner Uraufführung von 1992 bringt das Leipziger Ballett diese Auseinandersetzung mit den Erfahrungen der frühen Nachwendezeit rekonstruiert auf die Leipziger Bühne zurück. Scholz entwickelte diese Choreografie inmitten einer Zeit, die geprägt war von Aufbruchsgeist und gleichzeitiger Orientierungslosigkeit. Seither hat sich das Werk mit Eindrücken neuer Katastrophen aufgeladen: vom Jugoslawienkrieg und den Angriffen auf ausländische Mitbürger im wiedervereinigten Deutschland bis hin zu den Golfkriegen und dem Attentat auf das World Trade Center 2001.
Mario Schröder, Erster Solist unter Uwe Scholz, hat die Uraufführung 1992 selbst getanzt. Als Ballettdirektor und Chefchoreograf setzt er sich und seine Company nun unmittelbar in Beziehung zu seiner Vergangenheit wie auch der Vergangenheit eines verschwundenen Landes. Mit "Blühende Landschaft" schafft Schröder ein Stück im Spannungsfeld zwischen Utopie und Enttäuschung, zwischen Isolation und Gemeinschaft. Am Ende steht die Frage wie sich eine Choreografie mit den Schrecken unserer Zeit beschäftigen soll ohne bloß schöne Bilder zu entwerfen, die das Vergessen erleichtern?
Die Werke "pax questuosa" von 1982 und "Lieder von einer Insel" von 2009 des Komponisten und ehemaligen Intendanten der Oper Leipzig Udo Zimmermann, der am 6. Oktober seinen 70. Geburtstag feierte, bildet dabei die Grundlage für beide Werke. "Pax 2013" wird so zu einer Positionsbestimmung und einem Stück Zeitgeschichte.
Karten für die Premiere und weitere Vorstellungen am 20. & 23. November, 01. Dezember und 14. Februar erhalten Sie an der Kasse im Opernhaus, unter Tel: 0341 - 12 61 261 (Mo - Sa 10.00 - 19.00), per E-Mail: service@oper-leipzig.de oder im Internet unter http://www.oper-leipzig.de.
