- Deutschlandweit schon 550 Millionen E-Rezepte eingelöst
- Rund 70 Prozent aller abgerechneten Rezepte bei NOVENTI sind E-Rezepte
Im Dezember 2023, also noch vor der verpflichtenden Einführung, reichten Vor-Ort-Apotheken bereits über 2,9 Millionen E-Rezepte ein. Im Januar 2024 rechnete NOVENTI insgesamt mehr als 19 Millionen Rezepte ab, davon waren knapp 62 Prozent E-Rezepte – also über 4-mal so viele E-Rezepte als im Monat zuvor. Diese Entwicklung hat sich über das Jahr 2024 hinweg verstetigt. Durchschnittlich hat NOVENTI monatlich rd. 13,1 Millionen E-Rezepte abgerechnet, insgesamt waren es im Jahr 2024 171 Millionen E-Rezepte. NOVENTI rechnet im Durchschnitt rund ein Drittel aller E-Rezepte in Deutschland ab.
Teurere Rezepte weiterhin eher in Papierform
Der durchschnittliche Bruttorezeptwert eines Papierrezepts betrug im Jahr 2024 190,36 Euro, für ein E-Rezept lag dieser bei 65,60 Euro. Dieser Unterschied kommt daher, dass bestimmte Medikamente – wie Betäubungsmittel oder T-Rezepte – noch nicht per E-Rezept verordnet werden dürfen. Außerdem können auf einem Papierrezept mehrere Medikamente verordnet werden, während ein E-Rezept immer nur eine einzelne Verordnung enthält.
Das E-Rezept in der Praxis
„Die E-Rezept-Quote erreichte bei NOVENTI im November 2024 rd. 78 Prozent, dem gegenüber stehen 22 Prozent Papierrezepte“, sagt Mark Böhm.
Dr. Björn Schittenhelm, Inhaber der Alamannen-Apotheke in Holzgerlingen, berichtet: „Ein Jahr E-Rezept zeigt deutlich, wie die Digitalisierung den Alltag von uns Apothekerinnen und Apothekern erleichtern kann: Die digitale Übermittlung verhindert Übertragungsfehler und dadurch Fehlmedikation. Davon profitieren auch die Patientinnen und Patienten.“
So verlief die Einführung des E-Rezepts
Die Apotheken sind bereits seit September 2022 grundsätzlich in der Lage, E-Rezepte einzulösen. Allerdings gab es zum damaligen Zeitpunkt keine Verpflichtung, weswegen der Start noch größtenteils abseits der öffentlichen Wahrnehmung verlief. Dementsprechend wurden in dieser Zeit nur wenige E-Rezepte eingelöst. Das änderte sich ab Juli 2023 mit dem Einlöseweg über die elektronische Gesundheitskarte (eGK). Dieser erleichtert Kundinnen und Kunden den Umgang mit dem E-Rezept und macht ihn wesentlich komfortabler. Mark Böhm: „Bei NOVENTI waren wir von Beginn an sehr gut für das E-Rezept aufgestellt und haben unsere Kundinnen und Kunden bestmöglich bei der Einführung unterstützt. Der stete Anstieg der eingelösten E-Rezepte über das Jahr zeigt deutlich, dass die Patientinnen und Patienten ebenfalls überzeugt sind: Besonders die einfachen Einlösewege bewirken, dass die Menschen gewillt sind, diese auch tatsächlich zu nutzen.“
[1] Stand: 9. Januar 2025; Quelle: gematik.
[2] Quelle: gematik.