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Niedersächsische Landesforsten

Fichtenforst weicht Wildwiese am Reihersberg

Landesforsten vergrößern Bergwiese bei Zorge, schaffen Lebensraum für Insekten und ein touristisches Kleinod

(lifePR) (Hohegeiß, )
Eine Bergwiese im Südharz soll wachsen und eine frühere Fichtenaufforstung dafür weichen. Die Niedersächsischen Landesforsten entwickeln am Reihersberg nahe Hohegeiß aus einer kleinen Wildwiese eine artenreiche Bergwiese mit harztypischen Blumen und Gräsern. Die in 500 Meter Höhe auf dem Plateau eines langgestreckten Bergrückens gelegene künftige Mähwiese befindet sich zwischen Zorge und Hohegeiß im Landkreis Göttingen. Das Forstamt Lauterberg hat den Fichtenforst auf 17.000 m² entfernen und die Fläche mulchen lassen. Aus dem artenarmen Fichtenwäldchen entsteht langfristig durch jährliche Mahd ein artenreicher Lebensraum mit den Charakterpflanzen Bärwurz, Perückenflockenblume, Schlangenknöterich oder Heilziest. Die Landesforsten wollen die kleinteilige, durch Mahd und Beweidung baumfrei gehaltene Landschaft im Dreiländer-Eck von Niedersachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt naturnah gestalten, dauerhaft pflegen und für den Tourismus aufwerten.

Das Naturschutzprojekt verfolgt das Ziel, den Artenreichtum an blühenden Pflanzen zu erhöhen und dem Insektensterben entgegenzuwirken. Auch der Erholungswert der Ortschaften Zorge und Hohegeiß ließe sich steigern, heißt es in der Projektskizze, die die Landesforsten beim Landkreis Göttingen eingereicht haben. Die Fläche in der Revierförsterei Hohegeiß läge in einer attraktiven Wanderregion zwischen dem Wolfsbachtal mit seinen legendären “Dicken Tannen“ und dem malerischen Neuen Teich nahe Zorge. Die künftige Bergwiese sei bereits durch einen Forstweg erschlossen, der gleichzeitig als Wanderweg und auch als Mountainbike-Route ausgewiesen sei. Die Bergkuppe biete nun einen neuen, dauerhaften Aussichtspunkt über die abwechslungsreiche Landschaft im Südharz. Darin seien Bergwiesen ein typischer Landschaftsbestandteil, der den sogenannten Harzer Dreiklang aus Wäldern, Wasser und Wiesen verbinde.

Örtliches Forstunternehmen mulcht die Fläche und fräst Baumstubben - Einsaat nach Heuernte im Sommer

Die ehemalige Wiesenfläche auf dem Reihersberg war vor 55 Jahren mit Fichten aufgeforstet worden. Eine 2000 m² kleine Restfläche der Wiese diente seitdem als Wildäsungsfläche. Nachdem der Baumbewuchs entfernt war, beauftragte das Forstamt Lauterberg das Forstunternehmen Michael Wienrich aus Bartolfelde damit, die Fläche zu mulchen und verbliebene Baumstubben zu fräsen. Insgesamt drei Tage lang war Pierre Marschall auf dem Spezialschlepper mit schwerem Mulchanbaugerät beschäftigt, um die Fläche herzurichten. Projektleiter Johannes Thiery und Naturschutz-Försterin Claudia Quandt sind froh über das Ende der langen Trockenheit. In die gemulchte Erde sollen im Sommer Gras- und Blütensamen aus dem Mähgut einer benachbarten Bergwiesen gesät werden. So kann die Reihersbergwiese schneller ihre Blütenpracht entwickeln.

Die Idee ist ein Gemeinschaftsprojekt der Landesforsten mit der Naturschutzbehörde des Landkreises Göttingen. Mit dem Projekt will das Forstamt Kompensationsmöglichkeiten für den Verlust von Bergwiesen an anderen Stellen schaffen. Das Forstamt Lauterberg als Flächeneigentümerin hatte die Bäume im Winter fällen lassen. Alle Fichten einschließlich Reisig und Kronen sind von der Fläche geräumt worden. Anschließend wollen Forstleute die baumfreie Fläche durch fachgerechte Pflege zu einer Bergwiese entwickeln. Um den Wiesencharakter langfristig zu erhalten, wird sie regelmäßig einmal pro Jahr von einem örtlichen Landwirt gemäht.

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