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Toto Wolff zur Formel 1: Zu viele Rennen, zu leise Motoren, für finanzielle Obergrenze

"Budgetobergrenze bringt einen viel besseren Sport" / "Kommen am Downsizing nicht vorbei" / Fahrer werden derzeit fast erdrückt

(lifePR) (Stuttgart, )
Mercedes Motorsportchef Toto Wolff macht sich für weniger Rennen, lautere Autos und eine finanzielle Obergrenze in der oberen Rennklasse stark. Im Gespräch mit der Zeitschrift auto motor und sport skizziert Wolff Reformen, um die Formel 1 wieder attraktiver zu machen. „Die Autos fahren wie auf Schienen. Der Sound ist nicht mehr atemberaubend. Die Formel 1 muss ein audiovisuelles Erlebnis sein", so Wolff. „Gleichzeitig fahren wir zu viele Rennen im Jahr."

Auch an Überraschungsmomenten mangele es. „Uns fehlt ein wenig die Unvorhersehbarkeit. Der letzte Überraschungssieger war Maldonado 2012 in Barcelona." Toto Wolff glaubt sogar, dass es dieses Jahr noch langweiliger werden könnte, weil das Überholen noch schwerer geworden sei. „Wir haben Autos, die fahren 20 bis 40 km/h schneller durch die Kurven. Den Fahrer erdrückt es fast im Cockpit, aber g-Kräfte sieht man im Fernsehen nicht", kritisiert Wolff. „Ich glaube, das Überholen wird viel schwerer. Die Fahrer können selbst langsamen Autos nicht folgen. Wo die Autos heute bremsen, kann man nicht mehr überholen."

Wolff macht sich dafür stark, schon früh über die nächste Motorengeneration zu sprechen. „Ich glaube, wir kommen heute nicht mehr am Downsizing vorbei." FIA und FOM macht Wolff den Vorwurf, beim jetzigen Motor viele Faktoren nicht berücksichtigt zu haben. „Kein Mensch hat gefragt: Was darf der Motor kosten? Und wie klingt er? FIA und FOM hätten darauf achten müssen, dass diese Faktoren berücksichtigt werden."

Das dürfe beim nächsten Mal nicht mehr passieren. „Wir müssen sicherstellen, dass wir bei der nächsten Generation, die 2021 oder vielleicht sogar früher kommt, nicht wieder Millionen in die Entwicklung investieren müssen, sondern die Kernarchitektur behalten", fordert Wolff. „Wir sollten ein Leistungsgewicht wie in der MotoGP erzielen. Dafür müssten unsere Autos 1225 PS haben."

Auch eine Budgetobergrenze bringt Wolff einmal mehr ins Spiel. „Der neue Formel-1-Chef Chase Carey gab uns ein Beispiel: Wenn man dem Eigentümer der Dallas Cowboys zugestehen würde, so viel Geld auszugeben, wie er möchte, würde er ein paar Hundert Millionen verpulvern, und sie gewännen den Superbowl. Aber das System schützt ihn vor sich selbst. Ich glaube, auch wir in der Formel 1 müssen vor uns selbst geschützt werden." Eine Budgetgrenze werde Mercedes Siege kosten, glaubt der Motorsportchef. „Das wird zur Konsequenz haben, dass wir nicht alle Meisterschaften und nicht jedes Rennen gewinnen, aber einen viel besseren Sport bekommen, von dem wir alle profitieren."

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