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AUTOMATICA und Intersolar finden 2010 wieder parallel statt

Automatisierung ist zentrales Thema für die Wachstumsbranche Photovoltaik

(lifePR) (München, )
Was 2008 bereits ein Erfolgsmodell war, wird 2010 fortgeführt: Die AUTOMATICA, internationale Fachmesse für Automation und Mechatronik und die Intersolar, Internationale Fachmesse für Solartechnik, finden parallel statt. Die Verknüpfung macht Sinn, denn: Die weltweite Nachfrage nach Solarzellen steigt, und die Solarindustrie setzt immer mehr auf die Automatisierungsbranche, um wettbewerbsfähig zu bleiben und effizienter zu produzieren.

Auf der AUTOMATICA 2010, der internationalen Fachmesse für Automation und Mechatronik, zeigen zahlreiche Aussteller u.a. Automatisierungslösungen für die Solarindustrie. Die Messe findet vom 8. bis 11. Juni 2010 auf dem Gelände der Neuen Messe München statt und präsentiert das weltweit größte Robotik-Angebot, die Schlüsseltechnologien Montage- und Handhabungstechnik, Industrielle Bildverarbeitung sowie dazugehörige Technologien.

Die internationale Fachmesse Intersolar konzentriert sich auf die Bereiche Photovoltaik (PV) und Solarthermie. Diese jährlich veranstaltete Messe wird 2010 vom 9. bis 11. Juni ebenfalls auf dem Gelände der Neuen Messe München in den direkt angrenzenden Hallen stattfinden und sich somit an allen drei Messetagen mit der AUTOMATICA überschneiden.

Die Kombination der beiden, in ihren Segmenten führenden Fachmessen ist gerade für Produktionsfachleute wegweisend. Denn hinter der Nutzung umweltfreundlicher Solartechnik stehen modernste Fertigungs- und Montageanlagen, die in den letzten Jahren zunehmend automatisiert wurden, um die Kosten zu senken und die Branche somit konkurrenzfähig zu konventionellen Energieträgern zu machen.

Markus Elsässer, Geschäftsführer der Solar Promotion GmbH, die gemeinsam mit der FWTM (Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG) Veranstalter der Intersolar ist, freut sich auf die zu erwartenden Synergien der beiden erfolgreichen Messen: "Einige tausend Besucher haben 2008 den Übertritt zwischen AUTOMATICA und Intersolar in beide Richtungen genutzt. Das wird 2010 nicht anders sein. Denn die automatisierte Fertigung wird in der Solartechnik zu einem Dauerbrenner werden. Schließlich rechnet die Branche, die in diesem Jahr durch die globale Wirtschaftskrise etwas gebremst wird, mit langfristigem Wachstum. Neue Förderprogramme und Initiativen in den USA, Japan, Osteuropa und sogar in China geben dazu berechtigten Anlass."

Automatisierungslösungen im Wachstumsmarkt Photovoltaik

Der Ausbau der Solarenergie ist ein wesentlicher Faktor der Energiesicherung der Zukunft und leistet bereits heute einen Beitrag zur klimafreundlichen Energieversorgung. Steigende Energiepreise und attraktive Förderprogramme in einer wachsenden Zahl von Ländern haben in den letzten Jahren insbesondere die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen immens gesteigert. Die PV-Branche bedeutet daher für viele Bereiche der Automatisierungsindustrie ein enormes Wachstumsumfeld.

Norbert Bargmann, Geschäftsführer der Messe München, ist vom Synergiepotential der Parallelveranstaltungen überzeugt: "Unsere Aufgabe als Veranstalter ist es, bei der Anbahnung von zukunftsträchtigen Markt- und Geschäftsentwicklungen unseren größtmöglichen Beitrag zu leisten. Wir beschäftigen uns fortlaufend mit dem Automatisierungspotenzial einzelner Industriezweige. Und wir wollen Branchen und Automatisierungskompetenzen optimal zusammenbringen. Deshalb sind wir zuversichtlich, dass die Verknüpfung der Fachmessen AUTOMATICA und Intersolar in 2010 Ausstellern und Besuchern hervorragende Synergieeffekte für die Photovoltaik bietet."

Beide Branchen profitieren gegenseitig von den Markt- und Technologieentwicklungen. Einerseits sinken die Preise für Photovoltaik-Systeme: Massiver Ausbau von Produktionskapazitäten, internationaler Wettbewerb und neue Technologien in der Fertigung tragen erheblich dazu bei und steigern so die Nachfrage. Für weitere Kostensenkungen wird andererseits die lückenlose Automatisierung der PV-Fertigung zum Muss: Genau das birgt für die Automatisierungsindustrie erhebliches Marktpotenzial.

Für hocheffiziente, langlebige und kostengünstige PV-Produkte muss der komplette Produktionsprozess von der Herstellung von Grundstoffen wie Silizium und Glas bis zum fertigen Modul automatisiert sein: das betrifft z.B. das produktionstechnische Handling der Teile, die positionsgenaue Handhabung mit Robotern, den erschütterungsfreien Transport genauso wie die Reinraum-Produktion zur Verhinderung von Staubablagerung oder den Materialfluss. Nur die Automatisierung sichert gleichzeitig gestellte Herausforderungen wie die Verkürzung der Taktzeiten und die Redzierung der Bruchraten immer dünner werdender Solarzellen in der Produktion. Eine weitere wesentliche Rolle bei der Fertigung von Solaranlagen spielt die vollständige Qualitätskontrolle durch Industrielle Bildverarbeitung. Sie leistet bei hohen Taktraten in der Produktion zahlreiche Prüfaufgaben, z.B. Schichtdickenmessung oder Prüfung der Kanten. Sie erkennt Positionierungen, meldet über Kameras Daten weiter an PCs oder an den Fertigungsroboter, der dann fehlerhafte Teile aussondiert.

Automatisierung erhöht auch Effizienz der PV-Module

Solarzellen und -Module können durch verbesserte Herstelltechniken nicht nur effizienter und mit geringeren Toleranzen, sondern auch mit höherem Wirkungsgrad produziert werden. Insgesamt ist der Kosten senkende Einfluss von Innovationen im Bereich der automatisierten Fertigung zukunftsweisend in der PV-Branche: Nur so wird die PV wettbewerbsfähig gegenüber anderen Energieträgern und kann auch ohne Förderung zur Energiesicherung beitragen.

Zwar hat sich das Wachstum in der PV-Branche aufgrund der schwierigen Lage auf den Finanzmärkten im Vergleich zu 2008 verlangsamt. So konnten Projekte aufgrund zurückhaltender Kreditvergaben nicht realisiert werden. Gleichzeitig ist die Nachfrage besonders im Boom-Markt Spanien extrem gesunken. In Deutschland, dem anderen Hauptmarkt, ist die Nachfrage auch zurückgegangen. Dennoch ist die Branche mittelfristig weiter auf Wachstumskurs.

Weiterhin Wachstumsprognosen in der PV-Branche

Insbesondere der Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland profitiert vom anhaltenden Ausbau der Produktionskapazitäten im Ausland. Deutschland ist nach China der zweitgrößte Produzent von Solarzellen mit einem Weltmarktanteil von 19 Prozent in 2008. Wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) kürzlich bekanntgab, haben die Photovoltaik-Ausrüster im zweiten Quartal 2009 um 10 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal zugelegt. Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau ist weltweit führend in der Photovoltaik, die Exportquote liegt bei 83 Prozent. Durch den verschärften internationalen Wettbewerb sind PV-Hersteller einem harten Innovationsdruck ausgesetzt. Hauptfaktoren der PV-Hersteller für die Marktführerschaft sind höchste Qualität und niedrigster Preis.

Dr. Eric Maiser, Leiter des Forum Photovoltaik-Produktionsmittel im VDMA erklärt: "Wettbewerbsfähig bleiben nur die PV-Hersteller, die diesen Spagat in ihrer Fertigung umsetzen können. Kein Hersteller kann es sich derzeit leisten, mit altem Maschinenpark anzutreten. Die deutschen Maschinenbauer treiben die Innovation in der Produktionstechnik und befähigen so die Hersteller weltweit, immer bessere Produkte zu liefern. Unsere Nachfrage und die Exportquote werden hoch bleiben."

Für 2009 prognostiziert der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) ein Marktwachstum der Photovoltaik in Deutschland und in wichtigen Exportmärkten. Spätestens ab 2010 rechnet Carsten Körnig, Geschäftsführer des BSW-Solar, mit einem "Solarboom". Der Technologievorsprung der deutschen Hersteller und ein starker Maschinen- und Anlagenbau würden dazu beitragen, dass sich die Solarbranche in Deutschland im international verschärften Wettbewerb erfolgreich positioniere. "Trotz der Konjunkturdelle rechnen wir 2009 in Deutschland mit einer wachsenden Nachfrage. Derzeit entstehen weltweit viele neue Absatzmärkte. Spätestens 2010 wird unsere Branche deshalb auch weltweit wieder auf ihren Wachstumspfad zurückkehren. Einen regelrechten Solarboom erwarten wir dann insbesondere in den USA und in China. Der Ausbau der Solarenergie geht weiter und Deutschlands Solarwirtschaft wird davon profitieren", so Körnig.

Photovoltaik als Beispiel für die neue Initiative "Green Automation"

Insgesamt arbeitet die deutsche Robotik- und Automationsbranche intensiv daran, Produkte und Produktionen nachhaltiger zu gestalten. Die AUTOMATICA hat zusammen mit VDMA Robotik + Automation und dem Fraunhofer Institut Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) die neue Gemeinschaftsinitiative "Green Automation" ins Leben gerufen, die auf der AUTOMATIC 2010 erstmals vorgestellt wird.

Anja H. Schneider, Projektleiterin der AUTOMATICA erklärt: "Wir haben uns mit dem IPA und dem VDMA R+A auf eine Definition verständigt. 'Green Automation' heißt nachhaltige Steigerung der Ressourceneffizienz mit und durch Automatisierungstechnik. Dies bezieht sich einerseits auf die Automatisierungstechnik als möglichst effizienten Verbraucher von Ressourcen. Andererseits bedeutet es aber auch, dass die wettbewerbsfähige Produktion von erneuerbaren Energien nur durch Automatisierungstechnik möglich ist."

Photovoltaik-Produktionsmittel sind eines von zahlreichen Beispiele für "grüne" Produkte. Auf der AUTOMATICA 2010 wird "Green Automation" den Beitrag der Automatisierungstechnologien für nachhaltiges Wirtschaften in all seinen Facetten zeigen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.automatica-munich.com.

Über die AUTOMATICA

Internationale Fachmesse für Automation und Mechatronik
Die AUTOMATICA ist die internationale Fachmesse, die alle Segmente des Bereiches Robotik + Automation unter einem Dach vereint. Sie findet seit 2004 im zweijährigen Rhythmus auf dem Gelände der Neuen Messe München statt. Fokus der Messe ist, die komplette Wertschöpfungskette darzustellen. Hinter dem industriegetriebenen Konzept der AUTOMATICA stehen die Messe München GmbH und VDMA Robotik + Automation, ideell-fachlicher Träger der Messe. Die Aussteller- und Besucherzahlen der AUTOMATICA sind von einem unabhängigen Wirtschaftsprüfer im Auftrag der Gesellschaft zur Freiwilligen Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen (FKM) geprüft und international durch UFI (Global Association of the Exhibition Industry) zertifiziert.

Über die Intersolar

Die internationale Fachmesse Intersolar in München ist die weltweit größte Fachmesse für Solartechnik und wird seit dem Jahr 2000 von der Solar Promotion GmbH, Pforzheim in Kooperation mit der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG veranstaltet. Die Intersolar konzentriert sich auf die Bereiche Photovoltaik und Solarthermie und hat sich seit ihrer Gründung bei Herstellern, Zulieferern, Großhändlern und Dienstleistern als internationale Industrie-Leitmesse etabliert. Zur weiteren Vernetzung der internationalen Märkte für Solartechnik wurde 2008 die Intersolar North America in San Francisco ins Leben gerufen. 2009 findet erstmals die Intersolar India in Hyderabad statt. Beide Messen werden von der Solar Promotion International GmbH, Pforzheim und der Freiburg Management und Marketing International GmbH (FMMI) veranstaltet.

Messe München GmbH

Die Messe München International (MMI) ist mit rund 40 Fachmessen für Investitionsgüter, Konsumgüter und Neue Technologien einer der weltweit führenden Messeveranstalter. Über 30.000 Aussteller aus mehr als 100 Ländern und mehr als zwei Millionen Besucher aus über 200 Ländern nehmen jährlich an den Veranstaltungen in München teil. Darüber hinaus veranstaltet die MMI Fachmessen in Asien, in Russland, im Mittleren Osten und in Südamerika. Mit sechs Auslandsbeteiligungsgesellschaften in Europa und Asien sowie 66 Auslandsvertretungen, die 89 Länder betreuen, verfügt die MMI über ein weltweites Netzwerk. Als global tätiges Unternehmen leistet die Messe München International bei Umweltschutz und Nachhaltigkeit einen wesentlichen Beitrag.

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