Zum Bier kam Matthias über seinen Bruder mit dem er schon vor seiner Ausbildung in einer selbst gebauten, kleinen Brauerei aus alten Waschkesseln, Holzbottichen und Mostfässern braute. Und beim Bier möchte er auch bleiben: Der 23-Jährige wurde von Meckatzer übernommen und ist zukünftig in der Füllerei beschäftigt.
Erster Braumeister Olaf Fabert ist sehr froh darüber, dass Matthias Miller bleibt: "Momentan ist es sehr schwierig qualifizierte Arbeitskräfte zu bekommen. Wir suchen noch einen weiteren ausgebildeten Brauer und Betriebselektriker - der Arbeitsmarkt ist wie leer gefegt. Die guten Kräfte werden uns von den Großen weggeschnappt, die den Bewerbern bessere Löhne bieten können. Da können wir als mittelständische Familienbrauerei nicht mithalten. Trotzdem bieten wir sehr interessante Arbeitsplätze, weil von einer einzelnen Person mehr Arbeitsfelder abgedeckt werden müssen als in großen Unternehmen. Das sehen viele nicht und wir tun uns schwer."
Olaf Fabert gibt jedoch die Hoffnung nicht auf engagierte Mitarbeiter zu finden - schließlich hat die Brauerei neben Geld auch andere Leistungen zu bieten: eine eigene Gesundheitswerkstatt in der kostenlos trainiert werden kann, Mitarbeiterausflüge und Erholungsurlaube in Südtirol als Belohung für eine lange Zugehörigkeit. Zu guter Letzt darf natürlich auch der monatliche "Haustrunk" nicht vergessen werden. Gut, dass es da zudem den eigenen Nachwuchs gibt: jährlich beginnen zwei Auszubildende zum Brauer und Mälzer, zusätzlich wird im kaufmännischen Bereich ausgebildet.