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Mayr-Melnhof Karton GmbH

Konzernergebnis 2007: Ein weiteres Rekordergebnis

(lifePR) (Wien, )
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- Jahresüberschuss steigt um 8,7 % auf 116,6 Mio. EUR
- Dividendenerhöhung von 1,40 EUR auf 1,70 EUR je Aktie

Der Mayr-Melnhof Konzern konnte im Jahr 2007 wie erwartet von der positiven Wirtschaftslage in Westeuropa sowie der konjunkturellen Dynamik in Osteuropa und den angrenzenden Regionen profitieren. Sowohl Kartonproduktion als auch Faltschachtelherstellung verzeichneten einen starken Auftragseingang und hohe Auslastung. Mit neuen Höchstleistungen bei Produktion und Absatz konnten beide Divisionen überproportional an den Rahmenbedingungen partizipieren und neue Marktanteile hinzugewinnen. Im Zuge starker Rohstoffnachfrage waren viele industrielle Inputfaktoren durch einen teilweise über mehrere Quartale anhaltenden signifikanten Preisanstieg gekennzeichnet. Mit entsprechenden Preiserhöhungen bei Karton und Faltschachteln gelang es jedoch, die Kostensteigerungen weitgehend zu kompensieren und die Margen zu stabilisieren. Der Mayr-Melnhof Konzern konnte daher das Jahr 2007 vor allem infolge starken Mengenwachstums mit einem neuen Rekordergebnis abschließen.

Die Umsatzerlöse des Konzerns erreichten 1.737,0 Mio. EUR und lagen damit um 14,8 % bzw. 224,5 Mio. EUR über dem Vorjahr (2006: 1.512,5 Mio. EUR). Dieser Anstieg resultiert vor allem aus Mengensteigerungen in beiden Divisionen sowie höheren Kartonpreisen. Rund 21 % des Zuwachses entfallen auf die letzten Akquisitionen von MM Packaging im Vorjahr.

Das betriebliche Ergebnis betrug 169,4 Mio. EUR und verbesserte sich damit um 6,8 % bzw. 10,8 Mio. EUR (2006: 158,6 Mio. EUR). Dieser Anstieg resultiert aus Ergebniszuwächsen in beiden Divisionen. Die Operating Margin des Konzerns lag bei 9,8 % (2006: 10,5 %). Der Return on Capital Employed belief sich auf 18,7 % (2006: 19,5 %).

Das Ergebnis vor Steuern betrug 170,9 Mio. EUR (2006: 159,2 Mio. EUR). Dies entspricht einem Anstieg von 7,3 %.

Der Jahresüberschuss des Mayr-Melnhof Konzerns vor Minderheiten erhöhte sich damit deutlich um 8,7 % auf 116,6 Mio. EUR (2006: 107,3 Mio. EUR).

Im Einklang mit der erfreulichen Ergebnisverbesserung im Geschäftsjahr 2007 wird der Vorstand der 14. Ordentlichen Hauptversammlung am 7. Mai 2008 eine Erhöhung der Dividende um 0,30 EUR auf 1,70 EUR je Aktie (nach Aktiensplit) vorschlagen.

Konzernbilanz

Das Gesamtvermögen des Konzerns stieg per 31. Dezember 2007 gegenüber dem Vorjahr um 37,5 Mio. EUR auf 1.533,5 Mio. EUR. Das Eigenkapital erhöhte sich im Wesentlichen aufgrund des Jahresüberschusses, dem die Dividende gegenübersteht, von 851,5 Mio. EUR auf 933,9 Mio. EUR. Die Eigenkapitalausstattung lag damit bei 60,9 % (31.12.2006: 56,9 %). Die Eigenkapitalrentabilität belief sich auf 13,1 % (31.12.2006: 13,3 %).

Die Finanzverbindlichkeiten sind überwiegend langfristig und wurden durch Nettotilgungen in Höhe von 34,5 Mio. EUR auf 182,5 Mio. EUR zurückgeführt.

Die verfügbaren Mittel des Konzerns reduzierten sich um 11,9 Mio. EUR auf 355,0 Mio. EUR. Sie übersteigen die verzinslichen Verbindlichkeiten um 172,5 Mio. EUR (31.12.2006: 149,9 Mio. EUR), sodass der Konzern nach wie vor eine Nettoliquidität aufweist.

Konzern Cash Flows

Der Cash Flow aus der Geschäftstätigkeit lag mit 138,8 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert von 154,7 Mio. EUR. Diese Differenz resultierte zum einen aus der Zunahme der Vorräte als Konsequenz des gestiegenen Geschäftsvolumens bei höheren Preisen und zum anderen aus Steuerzahlungen für Vorperioden.

Der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit belief sich auf -4,7 Mio. EUR (2006: -127,4 Mio. EUR). Die signifikante Veränderung ist zum Großteil auf den Verkauf marktgängiger Wertpapiere und sonstiger Finanzanlagen in Höhe von +80,3 Mio. EUR (2006: +6,5 Mio. EUR) zurückzuführen. Die Nettoauszahlungen für den Erwerb von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten beliefen sich auf -92,7 Mio. EUR (2006: -110,9 Mio. EUR). Mit -4,6 Mio. EUR (2006: -27,8 Mio. EUR) waren die Nettoauszahlungen für Akquisitionen ebenfalls niedriger als im Vorjahr.

Die Investitionsauszahlungen von MM Karton beliefen sich auf -38,1 Mio. EUR (2006: -43,5 Mio. EUR). Größere Projekte betrafen Optimierungen der Energie- und Produktionseffizienz sowie Verbesserungen des Brandschutzes.

Die Investitionsauszahlungen von MM Packaging betrugen -58,6 Mio. EUR (2006: -74,7 Mio. EUR) und betrafen schwerpunktmäßig Kapazitätserweiterungen bzw. bauliche Maßnahmen an den Tiefdruckstandorten in der Türkei und der Ukraine sowie in den Werken in Russland, Frankreich und Polen.

Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit belief sich auf -75,2 Mio. EUR (2006: 2,3 Mio. EUR). Die im Vergleich zum Vorjahr deutlich höheren Auszahlungen sind im Wesentlichen auf höhere Tilgungen von verzinslichen Finanzverbindlichkeiten im Ausmaß von -59,4 Mio. EUR (2006: -32,0 Mio. EUR) verbunden mit einer geringeren Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten in Höhe von +25,1 Mio. EUR (2006: +71,9 Mio. EUR) zurückzuführen.

AUSBLICK

Wie bereits im letzten Quartal 2007 erkennbar, haben die Auftragsstände nach den historischen Höchstwerten Mitte des Vorjahres wieder Normalniveau erreicht. Die ersten Monate 2008 brachten daher noch solide Auslastung und Nachfrage für Karton und Faltschachteln.

Das konjunkturelle Sentiment hat sich seit Jahresanfang 2008 aber eindeutig abgeschwächt. Die unübersehbare Inflation belastet die Massenkaufkraft und hält gleichzeitig die Rohstoffpreise hoch. Damit werden unverändert hohe Kosten und nachfragebedingter Preisdruck die Gebarung des ersten Halbjahres 2008 prägen. Weitere Marktanteils- und Produktivitätsgewinne im Faltschachtelbereich bzw. selektive Kapazitätsanpassungen in den Kartonfabriken sollten die Ergiebigkeit unseres Geschäftes jedoch insgesamt stützen.

Mit Fokus auf Europa und die angrenzenden Regionen wird der Mayr-Melnhof Konzern den Expansionskurs in beiden Segmenten fortsetzen.

Daher werden Erweiterungsinvestitionen zur Erschließung wachsender Marktanteile neben Projekten zur Reduktion direkter Kosten einen wesentlichen Schwerpunkt in unserer anhaltenden Investitionstätigkeit bilden.

Eine Ergebniseinschätzung für 2008 ist zum gegebenen Zeitpunkt infolge des eingeschränkten Prognosehorizonts nicht möglich.

ENTWICKLUNG IM 4. QUARTAL 2007

Wie absehbar und erwartet, war das vierte Quartal 2007 durch einen saisonal bedingt niedrigeren Ordereingang als in den Vorquartalen gekennzeichnet. Dazu wurden in diesem Zeitraum bei MM Karton plangemäß die Jahresinvestitionsprojekte zur Effizienzsteigerung sowie alle Jahresinspektionsarbeiten durchgeführt. Dies hatte im vierten Quartal eine Kapazitätsauslastung von 94 % zu Folge nach 99,5 % im dritten Quartal (3. Quartal und 4. Quartal 2006: 93 %; 88 %).

Auf den Altpapiermärkten hielt die stabile Entwicklung, die bereits im dritten Quartal einsetzte, weiter an.

Die konsolidierten Umsatzerlöse erhöhten sich um 11,5 % auf 444,5 Mio. EUR (4. Quartal 2006: 398,8 Mio. EUR), wobei dieser Zuwachs sowohl aus der höheren Absatzmenge als auch besseren Durchschnittspreisen resultierte. Demgegenüber ging das betriebliche Ergebnis auf 37,2 Mio. EUR zurück (4. Quartal 2006: 41,3 Mio. EUR). Wesentliche Gründe dafür waren konzentrierte Instandhaltungsaufwendungen, höhere Abschreibungen sowie Anlaufkosten im Zusammenhang mit der beträchtlichen Kapazitätsausweitung an einem polnischen Standort. Die Operating Margin des Konzerns errechnet sich daher nur mit 8,4 % (4. Quartal 2006: 10,4 %).

Dem folgt auch der Periodenüberschuss mit 24,7 Mio. EUR nach 27,4 Mio. EUR im vierten Quartal 2006.

Vor dem Hintergrund der positiven Nachfrageentwicklung, insbesondere zur Jahresmitte, lag der durchschnittliche Auftragsstand der Division in 2007 mit rund 172.000 Tonnen deutlich über dem Vorjahr (2006: 89.000 Tonnen). Auf dieser starken Basis erzielte MM Karton sowohl beim Absatz als auch in der Produktion neue Höchstwerte.

Die Produktion stieg gegenüber dem Vorjahr um 8,3 % auf 1.682.000 Tonnen (2006: 1.553.000 Tonnen), wodurch die Kapazitäten zu 97 % (2006: 92 %) ausgelastet waren. Ein Teil dieser Verbesserung resultiert aus der Wiederaufnahme der kontinuierlichen Fertigung am bulgarischen Kartonstandort Nikopol, die erfolgreich auf die Herstellung von ungestrichenem technischen Karton (Gipskarton) ausgerichtet wurde.

Infolge des deutlichen Preisauftriebs bei nahezu allen Inputfaktoren, insbesondere Altpapier, wurden die Kartonpreise zur Jahresmitte erhöht. Dadurch war es möglich, die bisherigen Kostensteigerungen weitgehend zu kompensieren.

Die verkaufte Menge wurde um rund 113.000 Tonnen bzw. 7,3 % auf 1.655.000 Tonnen erhöht. Die Umsatzerlöse stiegen sowohl aufgrund besserer Preise als auch infolge des gestiegenen Absatzvolumens um 14,3 % auf 924,4 Mio. EUR. (2006: 808,8 Mio. EUR). Rund 70 % der Umsatzerlöse entfielen auf Westeuropa, 19 % auf Osteuropa und 11 % auf das außereuropäische Geschäft (2006: 73 %; 15 %; 12 %). Mit einem Lieferanteil von 265.000 Tonnen (2006: 223.000 Tonnen) war MM Packaging auch in 2007 größter Kunde von MM Karton. Insgesamt werden mehr als 1.000 Kunden, zumeist mittelständische Verarbeitungsbetriebe, beliefert.

Beim betrieblichen Ergebnis konnte ein Anstieg um 11,7 % bzw. 7,6 Mio. EUR auf 72,6 Mio. EUR erzielt werden. Die Operating Margin betrug damit 7,9 % nach 8,0 % im Vorjahr.

Gute gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen und eine konsequente Verfolgung des Expansionskurses prägten die Geschäftsentwicklung von MM Packaging in 2007. Trotz unvermindert starken Wettbewerbs auf den europäischen Faltschachtelmärkten gelang es, Neugeschäft zu gewinnen und die Faltschachtelwerke insgesamt sehr gut auszulasten.

Mit neuen Standorten in Jordanien und Tunesien wurde die Marktposition in der Wachstumsregion Nordafrika - Mittlerer Osten weiter gestärkt. In der Ukraine und in der Türkei wurden die Tiefdruckkapazitäten entsprechend der starken Nachfrage jeweils um eine zweite Drucklinie erweitert.

Produktivitätssteigerungen in sämtlichen Stufen des Wertschöpfungsprozesses standen nach wie vor im Mittelpunkt der betrieblichen Maßnahmen. Besonderes Augenmerk lag auf der zügigen Optimierung der drei in 2006 neu errichteten Tiefdruckwerke (Trier, Izmir, Cherkassy) im Vollauslastungsbetrieb. Infolge des signifikanten Preisanstiegs auf den Beschaffungsmärkten, vor allem beim Hauptrohstoff Karton, war die Weitergabe der gestiegenen Kosten an die Kunden ein weiterer wesentlicher Schwerpunkt im laufenden Geschäft.

Die verarbeitete Tonnage lag mit 653.000 Tonnen um 21,4 % bzw. 115.000 Tonnen über dem Vorjahr (2006: 538.000 Tonnen). Wesentliche Wachstumsfaktoren waren die Vollauslastung und Erweiterung der neuen Tiefdruckstandorte, die Akquisitionen in Russland und Tunesien in 2006 sowie die Gewinnung von Neugeschäft.

Parallel zum signifikanten Mengenwachstum verzeichneten auch die Umsatzerlöse einen deutlichen Anstieg von 16,7 % bzw. 137,0 Mio. EUR auf 958,6 Mio. EUR. Der Umsatzanteil belief sich auf 70 % in Westeuropa, 28 % in Osteuropa und 2 % auf außereuropäischen Märkten (2006: 73 %; 26 %; 1 %).

MM Packaging verfügt über eine breite Kundenbasis von rund 2.000 Abnehmern in verschiedenen Absatzbereichen. Mehr als zwei Drittel des Geschäftes werden mit multinationalen Konsumgüterherstellern erzielt. Auf die fünf größten Kunden entfielen 2007 rund 43 % (2006: 42 %) der Umsatzerlöse.

Das betriebliche Ergebnis konnte um 3,4 % auf 96,8 Mio. EUR verbessert werden (2006: 93,6 Mio. EUR). Die Operating Margin erreichte damit 10,1 % nach 11,4 % im Vorjahr. Der Wegfall betrieblicher Erträge aus einem Immobilienverkauf im Vorjahr, Anlaufkosten an den neuen Tiefdruckstandorten sowie höhere Kartonpreise und planmäßige Abschreibungen waren die wesentlichen Gründe für den Margenrückgang gegenüber dem Vorjahr.

Der Geschäftsbericht 2007 ist ab 8. April 2008 verfügbar.

Nächster Termin: 15. Mai 2008 Ergebnisse zum 1. Quartal 2008
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