Kontakt
QR-Code für die aktuelle URL

Story Box-ID: 5852

Marburger Bund - Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V. Reinhardtstraße 36 10117 Berlin, Deutschland http://www.marburger-bund.de
Ansprechpartner:in Athanasios Drougias +49 30 74684640
Logo der Firma Marburger Bund - Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V.
Marburger Bund - Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V.

Marburger Bund und Deutscher Hochschulverband fordern leistungsgerechte Vergütung an Universitätskliniken

Wissenschaftliche Forschung darf nicht bestraft werden

(lifePR) (Berlin, )
Der Marburger Bund (MB) und der Deutsche Hochschulverband (DHV) wollen gemeinsam für eine vergütungsrechtliche Gleichbehandlung von Wissenschaftlern an Universitätskliniken streiten. Das erklärten der Vorsitzende des Marburger Bundes, Dr. Frank Ulrich Montgomery, und der Präsident des DHV, Prof. Dr. Bernhard Kempen, heute auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin.

„Mit dem am 1. November des vergangenen Jahres in Kraft getretenen Tarifvertrag für Ärztinnen und Ärzte an Universitätskliniken (TV-Ä) ist nach erfolgreichem dreimonatigen Arbeitskampf des Marburger Bundes eine wichtige Grundlage für bessere Arbeits- und Vergütungsbedingungen geschaffen worden, die dazu beitragen kann, die Abwanderung deutscher Ärzte ins Ausland abzumildern“, hoben Montgomery und Kempen hervor. Bedauerlicherweise finde der TV-Ä jedoch ausschließlich auf überwiegend in der Patientenversorgung tätige Ärzte Anwendung. Ärzte mit Aufgaben in der klinischen Forschung würden dagegen weiterhin nach dem deutlich ungünstigeren Tarifvertrag der Länder (TV-L) vergütet. Gleiches gelte für die vorklinischen und naturwissenschaftlichen Mitarbeiter an den Universitätskliniken. „Wer über die ärztliche Tätigkeit hinaus wissenschaftliche Forschung betreibt, wird vergütungsrechtlich dafür bestraft. Ein solcher Irrsinn kann sich ein Land, dessen klinische Forschung vielfach kritisiert wird, nicht leisten“, betonten Montgomery und Kempen.

Mit der Einführung des TV-Ä hätten auch klinische W2-Professuren ihre Attraktivität eingebüßt. W2-Stelleninhaber seien in der Klinik vielfach auch als Oberarzt tätig, würden jedoch trotz zusätzlicher Dienstaufgaben in Forschung und Lehre deutlich schlechter als Oberärzte ohne akademische Aufgaben vergütet. „Der Erstruf auf eine Professur ist in der klinischen Medizin zurzeit ein Abstieg. Während ein überwiegend in der Patientenversorgung tätiger Oberarzt an einem Universitätsklinikum mit einem Gehalt nach Maßgabe des TV-Ä in Höhe von 5.950 Euro im Westen bzw. 5.300 Euro im Osten anfängt, muss sich ein W2-Professor trotz zusätzlicher Dienstaufgaben im Grundgehalt mit deutlich weniger, nämlich 3.890 Euro im Westen und 3.600 Euro im Osten, begnügen. Das ist ein schlechter Witz und zeigt einmal mehr, dass die W-Besoldung weder amtsangemessen noch im Wettbewerb um die besten Köpfe konkurrenzfähig ist“, erklärten Montgomery und Kempen.

Um gegen die eklatante Benachteiligung der in der Forschung tätigen Ärzte besser vorgehen zu können, werden der Marburger Bund und der Deutsche Hochschulverband fortan verstärkt zusammenarbeiten.

Der Deutsche Hochschulverband ist die bundesweite Berufsvertretung der deutschen Universitätsprofessoren und des wissenschaftlichen Nachwuchses mit über 22.000 Mitgliedern.

Marburger Bund - Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V.

Der Marburger Bund ist der Verband aller angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte. Mit mehr als 119.000 Mitgliedern ist er der größte deutsche Ärzteverband mit freiwilliger Mitgliedschaft und Deutschlands einzige Ärztegewerkschaft.

Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.
Wichtiger Hinweis:

Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH gestattet.

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2002–2024, Alle Rechte vorbehalten

Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.